Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Freitag, 17. August 2007

Ich will hier raus

Die Benutzung der Nachtbusse finde ich meist weniger erfreulich, weswegen ich des Nächtens auch oft zu Fuß nach Hause gehe. Aber nicht immer. Und nicht immer ist eine Fahrt mit dem Nachtbus nur nervig, sondern manchmal auch erheiternd. Besonders wenn der Busfahrer etwas Humor besitzt.

Nachdem der Bus an der dritten Haltestelle stoppte, bei der niemand ausstieg (der Halt erfolgt nur nach Knopfdruck), äußerte sich der Busfahrer mit der Durchsage: „Glückwunsch an das Kleinkind, dass den Knopf gefunden hat. Im Kindergarten kann es bestimmt noch viel bessere Sachen.” Aber das Lob ermunterte dieses Kleinkind nur noch mehr, so dass der Busfahrer den Fahrgästen mitteilte, dass er nur noch auf Zuruf halten würde. Und bald war da und dort ein mal mehr oder weniger verzweifeltes: „Ich will hier raus!” zu hören. Das fanden alle recht lustig, so lange sie nicht selbst aussteigen mussten ...

Dead Silence

USA, 2007
Regie: James Wan
Darsteller: Ryan Kwanten, Amber Valletta, Donnie Wahlberg, Michael Fairman

Von diesem Film habe ich nicht sehr viel erwartet, aber trotzdem wurden meine Erwartungen noch unterboten. „SAW” mag ich ja auch nicht – „Dead Silence” stammt vom gleichen Team –, weil der Film (die Nachfolger habe ich nicht gesehen) mir einfach zu oberflächlich ist und mich dadurch langweilt, denn Blut allein macht mich nicht glücklich. Von „Dead Silence” habe ich auch nicht mehr erwartet, nur dachte ich, dass er doch ganz angenehm für’s Auge sein wird und für etwas Unterhaltung sorgt. Denn ein Gruselfilm nach alter Schule, in dem Puppen vorkommen, hört sich nicht ganz so schlecht an. Aber das Ergebnis war mir einfach zu kitschig (mal ganz abgesehen von den ganzen Fehlern, die von der Handlung her unlogisch waren). Gut, man kann sich den Film ansehen. Muss es aber nicht.

Official Site
Trailer

London to Brighton

Großbritannien, 2006
Regie: Paul Andrew Williams
Darsteller: Lorraine Stanley, Georgia Groome, Johnny Harris, Sam Spruell

Hart und direkt. Eine schon etwas ältere Hure und eine zwölfjährige Ausreißerin sind auf der Flucht. Vor wem und warum sie flüchten, erfährt man in diesem Film. Und auch, wie diese Flucht endet. Am Rande der Gesellschaft geht es brutal zu - das wird einem schonungslos vermittelt, ohne dass hierbei Gewalt nur vordergründig um der Gewalt willen eingesetzt wird. Was in manch anderem Film einfach nur aufgesetzt wirken würde, wie beispielsweise, dass jedes zweite Wort ein „fuck” oder „fucking” ist, wirkt in diesem Film absolut authentisch. Dies ist vor allem der wirklich hervorragenden schauspielerischen Leistung aller (!) Darsteller zu verdanken. Es gibt in diesem bedrückenden Film sogar so etwas wie ein Happy End, wodurch der Film nicht minder glaubwürdig ist, aber man wird das Gefühl nicht los, dass dadurch auch nicht alles besser wird.

Official Site
Trailer