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Freitag, 22. Oktober 2010

Männer mit Bärten und auch ohne



Wenn ich etwas über Nick Cave sage oder schreibe, muss ich sehr vorsichtig sein. Ein falsches Wort und schon kündigt mir die Frau Sünderin ihre Freundschaft. Eigentlich reicht es nicht mal aus, sich nur positiv zu äußern. Es muss alles im Superlativ sein. Mindestens. Und das natürlich bei allen Sachen, die Nick Cave macht – also betrifft das auch Grinderman. Dass ein Livetermin Pflicht ist, versteht sich ebenso. (Es kommt sehr selten vor, dass ich so oft gefragt werde, ob ich schon eine Karte habe.)
So. Jetzt zum Konzert. Nun wird es langweilig ... Denn es ist (glücklicherweise) wirklich so, dass mir nichts negatives einfällt. Es ist schon sehr beeindruckend, wie viel Energie so alte Säcke haben können. Und wie viel Spaß daran, diesen ungeschliffenen Sound auf die Bühne zu bringen. Dass es sich um eine hoch professionell umgesetzte Darbietung handelte, bei der einfach alles stimmt, muss man eigentlich gar nicht erst erwähnen. Es ist also überhaupt nicht verwunderlich, dass das Publikum von der ersten Geste, vom ersten Ton an begeistert war. Das funktionierte übrigens auch wenn man kein exzessiver Fan ist.