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Freitag, 22. August 2014

Nacht, Ahoi!



Dunkler wurde es. Später wurde es. Aber irgendwann betraten Mona Mur und En Esch dann doch die Bühne, unter der Elbwasser floss. Mit an Bord der Stubnitz und auf der Bühne war der Drummer Johann Bley. Nach dem Konzert habe ich erst von Mona Mur erfahren, bei welch namhaften Bands er schon überall seine Drumsticks geschwungen hat. Nun erstmals zusammen mit den beiden und das ohne Proben machte er seine Sache größtenteils ziemlich gut – mit anderen Worten: Herr Bley war auf jeden Fall eine Bereicherung bei diesem Auftritt. Bei 3 ° Schieflage (ein Wasserwaagen-App kann man wirklich immer gebrauchen) war dies wieder ein sehr schönes Konzert. Ebenso wie die Musik sog mich die Atmosphäre des Schiffes erneut auf. Wissend, dass die Stubnitz hier nicht mehr lange vor Anker liegt, hätte ich mich ewiglich an Bord aufhalten können. Und waren die letzten Töne auch schon verhallt, so gab es noch einige nette Unterhaltungen. Bei kleinen Indiebands kommt man meist leicht ins Gespräch und so weiß ich jetzt beispielsweise, dass es für die Erhaltung von Independent Musik hilfreich sein kann, wenn man Electrola mit Electrolux verwechselt. Die Vernunft hatte schon längst das Schiff und uns verlassen. Was ist schon morgen, wenn jetzt die Nacht am schönsten ist? Man stiehlt Stunde, um Stunde, um sie noch weiter zu dehnen. Immer noch berauscht, von dieser wunderbaren Nacht, spüre ich auch immer noch keine Müdigkeit.