Alien
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Sonntag, 11. September 2016

The Greasy Strangler

USA, 2016
Regie: Jim Hosking
Darsteller: Sky Elobar, Gil Gex, Michael St. Michaels, Abdoulaye NGom, Elizabeth De Razzo

Ein Serienkiller geht um in der Stadt: ein fetttriefender Würger. Es ist jedoch sofort klar, wer der Mörder ist – der Bratfett über alles liebende Big Ronnie, der mit seinem erwachsenen Sohn Big Brayden zusammenlebt. Sie verdienen ihr Geld mit Nepper-Disco-Stadtführungen und auf einer davon lernen sie die sie (und sonst niemanden) verzaubernde Janet kennen, wodurch das Zusammenleben erheblich gestört wird. So könnte man die Handlung zusammenfassen, wenn in diesem Film eine Handlung Bedeutung hätte. Hat sie aber nicht, denn hier geht es um Mut zur Hässlichkeit und schlechten Geschmack. Der Schwerpunkt des Humors liegt eindeutig im Ekelbereich und weniger im Absurden, wodurch der Film für mich meilenweit von den Werken Quentin Dupieuxs (Wrong!) entfernt ist. Dennoch entwickelt man Sympathie für die „Bullshit Artists” und all diesen Trash. Einer der schlechtesten Filme, die in letzter Zeit gedreht wurden – dies ist jetzt allerdings nicht negativ gemeint!

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The Girl with All the Gifts

Großbritannien / USA, 2016
Regie: Colm McCarthy
Darsteller: Gemma Arterton, Glenn Close, Paddy Considine, Sennia Nanua

Zombies sind untot und das Zombiefilmgenre ist richtig tot. Man erwartet zumindest nicht mehr, dass den Untoten auf der Leinwand noch mal überzeugend Leben eingehaucht werden kann. Dieser Film zeigt jedoch, dass da durchaus noch mit Frischblut zu rechnen ist. Fast die ganze Menschheit ist dem Zombietum verfallen (O.K., das ist nichts neues), nur auf einigen Militärbasen haben sich die letzten Uninfizierten verschanzt. Außerdem befinden sich dort Zombiekinder, die durch Erziehung geheilt werden sollen bzw. ansonsten Forschungszwecken dienen. Unter ihnen auch die sehr intelligente Melanie (es gibt intelligente Zombies!), die sich größtenteils sehr sozial verhält. Als die Basis von Zombies überrannt wird, geht der Überlebenskampf los und man fragt sich, inwieweit die Sozialisation Bestand hat. Auf hohem Niveau wird hier in professioneller Inszenierung und mit hervorragenden darstellerischen Leistungen (insbesondere Melanie/Sennia Nanua) ein spannender, gut erzählter Zombiefilm gezeigt, der ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Drama uns Horror hat. Für anspruchsvolle Zuschauer ist dies also durchaus mehr als empfehlenswert. Aus meiner Sicht ist mir der Film aber fast schon wieder zu glatt bzw. dem Mainstream verhaftet. Trotzdem sehr überzeugend und das auch gerade, wenn man kein Zombiefan ist.

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Carnage Park

USA, 2016
Regie: Mickey Keating
Darsteller: Ashley Bell, Larry Fessenden, Pat Healy, James Landry Hébert, Darby Stanchfield, Michael Villar

70er Jahre: Zwei Bankräuber sind samt Geisel nach einem missglückten Überfall auf der Flucht und landen mitten in der fast menschenleeren Wüste Kaliforniens. Fast menschenleer, denn dort wohnt ein psychotischer Vietnam-Veteran, der gern auf Menschenjagd geht... Der von Ennio Morricone geprägte Sound von Giona Ostinelli und die sepiagetränkten Farben unterstützen die stylische und dreckige Atmosphäre. Die Stimmung trägt den Film ziemlich lange bis er dann doch immer mehr zu einem reinen Exploitationfilm wird. Sehr schade, dass inhaltlich nicht mehr geboten wird, denn der Retro-Style wirkt durchaus sehr einnehmend. Rau und ungeschliffen kommt der Film daher, allerdings ohne, dass sich ein Diamant dahinter verbirgt.

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Samstag, 10. September 2016

Eine ganz besondere Premiere

Nun war es so weit! Im Golem trat Roland von der Birkenheide (aka der Schlendrian) erstmals allein auf. Genau genommen handelte es sich hierbei nicht um ein Konzert sondern um die Darbietung eines live generierten Soundtracks zu Dreyers „Vampyr”, der dementsprechend auch gezeigt wurde. Die zufällig ablaufende Klanginstallation, die die gepatchten Module erzeugten, passte hervorragend zu diesem einer meiner liebsten Vampirfilme. Der kleine Vorführungsraum war sehr gut gefüllt, das interessierte Publikum blieb gebannt sitzen, schaute diesen wunderbaren Film und lauschte den düster-schaurigen Klängen. Da verzichtet man doch gern auf Nazibratwürste (wobei diese sicher noch irgendwann bei mir auf dem Grill landen werden)! Dieser erste Auftritt endete erfolgreich mit Applaus. Ein sehr schönes Erfolgserlebnis für den Schlendrian, das am gleichen Tag auch noch verdoppelt wurde, denn in Australien setzte ein Kunststudent einen Track bei einem Wettbewerb ein. Falls dieser gewonnen wird, ist der Schlendrian Roland von der Birkenheide klanglich im zweitgrößten Museum Australiens vertreten. Die nächsten Projekte sind ebenfalls schon mehr oder weniger greifbar. Dies wird ebenfalls live klanglich unterstützt werden. Und die ersten Kontakte zum Westwerk scheinen auch zu einer Zusammenarbeit zu führen (mein Bücherregal hat hierbei möglicherweise auch unterstützend mitgewirkt). Mit anderen Worten: läuft!

Shelley

Dänemark / Schweden, 2016
Regie: Ali Abbasi
Darsteller: Björn Andrésen, Peter Christoffersen, Ellen Dorrit Petersen, Cosmina Stratan

Fernab von jeglicher Zivilisation lebt ein kinderloses Paar allein im Wald an einem See ein einfaches Leben ohne Strom und fließend Wasser. Als eine rumänische Haushaltshilfe einzieht, entsteht nach einiger Zeit der Plan, diese auch als Leihmutter einzusetzen. Von Anfang an wirkt in diesem Film vieles unheimlich, ohne dass dies benennbar wäre. Beitragen wird hierzu sicher auch der oft nebelverhangene See oder andere beeindruckende Landschaftsaufnahmen. Aber es ist mehr das, was nicht gezeigt oder gesagt wird. Das, was zwischen kleinen Gesten oder Blicken spürbar ist. Das Unhörbare in der Stille. Mit der Schwangerschaft der Rumänin nimmt das Unheimliche zu. Es wird immer deutlicher, dass etwas nicht stimmt. Die ruhige und langsame Inszenierung hat hierbei nichts mit Zähigkeit und Langeweile zu tun, sondern betont die rätselhafte und düstere Atmosphäre. Polanskis „Rosemaries Baby” hört man sicher recht deutlich im Hintergrund schreien, der Film schafft aber eine ganz eigene Umsetzung, reduziert nur auf’s Unheimliche ohne jegliche christlich/satanische Dämonisierung. Psychologischen Deutungen werden hierbei viel mehr Raum gewehrt als purem Horror. Ein wunderbarer Film für all jene, die dezente Horrordramen mögen, die nicht auf oberflächliche Effekte abzielen.

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The Lesson

Großbritannien, 2015
Regie: Ruth Platt
Darsteller: Evan Bendall, Rory Coltart, Tom Cox, Dolya Gavanski, Robert Hands, Michaela Prchalová

Die Jugend von heute … endlos könnte man über diese klagen. Dumm, faul und frech. Da sind sich alle einig. Auch schon vor 5000 Jahren, wenn man die Inschriften alter sumerischer Tontafeln liest. Selbst Sokrates hat also nur wiederholt, was schon etliche Zeit zuvor beklagt wurde. Dennoch bleibt die starke Überzeugung, dass die heutige Jugend ganz besonders schlimm ist. Und am allerschlimmsten ist die britische Jugend. Diese Einschätzung wird im ersten Drittel dieses Films zumindest gestärkt. Die Kids haben nur Dummheiten im Kopf und keinerlei Respekt. Da aber auch das soziale Umfeld gezeigt wird, Vergangenheit und Gefühle mit einbezogen werden, könnte man meinen, dass es sich um ein Sozialdrama handelt. Dies ändert sich jedoch schlagartig [sic], als ein frustrierter Lehrer seine eigene Methode entwickelt, um zwei seiner Schüler Wissen wortwörtlich einzuhämmern. Trotz der drastischen Darstellung ist dies bald ermüdend, wie eben auch der übliche Frontalunterricht mit ständigen Wiederholungen. Bei den vom Ansatz her guten Ideen ist die magere Handlung einfach viel zu sehr in die Länge gezogen – eine straffere Inszenierung als Kurzfilm wäre passender gewesen. Das Zusammenspiel von Bildungsanspruch und extremer Gewalt ist quasi nicht vorhanden, so dass hier zwei vollkommen verschiedene Welten aufeinanderprallen. Nichtsdestotrotz überzeugen die sehr guten Darsteller. Sehr schön auch, was für erfreuliche Früchte die grausamen Lehrmethoden am Ende tragen. Die Kombination von Bildungsbürgertum und blutiger Brutalität ist sicher nicht für jeden was und auch ansonsten muss man den Film nicht gesehen haben, kann ihn sich aber durchaus ansehen. Im Nachhinein jedenfalls sehr zum Nachdenken anregend.

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Freitag, 9. September 2016

Creepy (クリーピー 偽りの隣人)

Japan, 2016
Regie: Kiyoshi Kurosawa
Darsteller: Ryôko Fujino, Masahiro Higashide, Teruyuki Kagawa, Haruna Kawaguchi, Hidetoshi Nishijima, Misaki Saisho, Takashi Sasano, Yûko Takeuchi

Nach einem dramatischen Erlebnis hat Profiler Takakura seinen Job bei der Kripo aufgegeben und widmet sich ganz einem ruhigen Leben als Uni-Dozent für Kriminologie und dem trauten Zusammenleben mit seiner Frau. Ein Umzug, der neue Nachbarn mit sich bringt und die Bitte eines Ex-Kollegen sorgen allerdings Schritt für Schritt dafür, dass sich aus dem ruhigen Leben ein beunruhigendes Dasein entwickelt. Langsam, aber unaufhörlich entwickelt der Film eine beängstigende Spannung, die einen packt, ohne dass man gleich merkt, wie tief sich die Klauen dieser unheimlichen Atmosphäre eingekrallt haben. Wenn man nicht allzu innige Kontakte zu seinen Nachbarn hat, wird man jene nach diesem Film ganz sicher nicht vertiefen wollen. Stattdessen werde ich mich nun aber sicher vor allem in die früheren Werke von Kurosawa vertiefen, denn diese langsam aufgebaute latent spannend-bedrohliche Stimmung scheint typisch zu sein. Also bestens geeignet für alle, die Psychothriller mögen, welche ohne billigen Spannungsaufbau auskommen. Kurz zusammengefasst: Gruseln auf hohem Niveau.

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Swiss Army Man

USA, 2016
Regie: Dan Kwan, Daniel Scheinert
Darsteller: Paul Dano, Daniel Radcliffe, Mary Elizabeth Winstead

Hank ist auf einer einsamen Insel gestrandet und seines Lebens überdrüssig. Genau in dem Moment, in dem er sich umbringen will, wird eine Leiche an den Strand gespült und einer der skurrilsten Filme beginnt. Die Leiche Manny (Harry Potter ist tot) erweist sich nicht nur durch ihre starken Flatulenzen, die sie als Jet-Ski benutzbar machen lässt, als Rettung aus der Wildnis zurück in die Zivilisation – die Vielseitigkeit der nützlichen Eigenschaften scheinen schier unbegrenzt. Was sich zunächst nach einem pubertären Gagfeuerwerk anhört (was es durchaus ebenfalls ist), bietet noch viel mehr, denn die Leiche kann auch sprechen, weiß allerdings nichts mehr über das Leben. Und so wird über das Leben philosophiert oder hinterfragt, was wirklich wichtig ist. Ein Comedy-Drama, dass durch Herz, Witz und Phantasie besticht, leicht inszeniert und dennoch voll poetischer Melancholie, die durch den absurden Ideenreichtum nicht zerstört wird. Manchmal ist die Grenze zu kitschigen Holywood-Schmonzetten nur ganz knapp, wird aber nicht überschritten. Ein würdiger Eröffnungsfilm für das 30. Fantasy Filmfest ist dies auf jeden Fall und ansonsten auch mehr als sehenswert.

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Das Grauen ist 30 Jahre alt

Gestern startete hier, wo alles begann, das Fantasy Filmfest und konnte somit auf 30 Jahre voller Filme, die ansonsten größtenteils nie auf großer Leinwand zu sehen gewesen wären, zurückblicken – von A wie Arthouse bis Z wie Zombies ist alles vertreten. Seit Bestehen des virtuellen Gruselkabinetts schreibe ich kurz etwas über die Filme, die ich auf dem Fantasy Filmfest gesehen habe. Die Liste hat auch schon eine beachtliche Länge erreicht, stellt jedoch nur einen Bruchteil aller gezeigten Filme dar. Sehr gespannt bin ich, was nun wieder für interessante (oder auch nicht) Filme hinzukommen – der gestrige Start war schon mal für den Anfang sehr gut.

Dienstag, 6. September 2016

Coole alte Säcke

Der Rollstuhlfahrer, an dessem Gefährt Crash-Kids steht.

Montag, 5. September 2016

Goth-Wave unterm Halbmond



Bevor es in die düsteren Welten des Orients ging, tauchte Telomer auf der Bühne auf. Das letzte Konzert ging sich leider nicht aus, ansonsten hätte ich mich da schon damit vertraut machen können, wie Telomer ohne den langjährigen Schlagzeuger klingen, der bedauerlicherweise nicht mehr dabei sein kann. Gewöhnungsbedürftig ist das erst einmal auf jeden Fall für mich, denn eine Maschine ist nun mal (glücklicherweise immer noch) kein Mensch. „Moderate Veränderungen des Lebensstils können zu einer Verlängerung der Telomere führen.” heißt es bei Wikipedia und so ergibt sich letztendlich durch diese erzwungene Veränderung eine erweiterte Erneuerung, auch wenn man derzeit nur noch zu dritt ist.



Die Dunkelheit, die einen seit geraumer Zeit aus der Türkei erreicht, ist alles andere als erfreulich zu bezeichnen. In all der Düsternis gibt es jedoch auch jene, die willkommener ist. Im Zusammenhang mit dem Konzert von Lebanon Hanover sind meine Ohren auch irgendwie schon mal über She Past Away gestolpert, allerdings nicht liegenhängengeblieben. Ein recht angenehmer Nachhall ist dennoch haften geblieben, so dass diesmal (wie so oft üblich) nicht nur die Vorband genossen wurde, sondern auch der Hauptact Beachtung fand oder vielleicht doch eher verschwitzt wurde, denn trotz der kühlen Klänge war das eine sehr heiße Angelegenheit. Dennoch werde ich damit nicht so richtig warm – dazu ist mir der Sound wiederum zu ausgeschwitzt. Nichtsdestotrotz ein sehr schöner Abend dort. (Die Nacht wollte woanders verbracht werden).

Montag, 22. August 2016

Selbstgetestete Folterinstrumente



(Macht aber auch Spaß.)

Montag, 15. August 2016

Schlendrian vs. Nazi-Bratwürste

Noch dauert es etwas, bis das Grauen auf großer Leinwand hier wieder Einzug hält. Die Planung für das, was ich Hirn und Auge darbieten möchte, ist jedoch schon voll im Gange. Und damit ergibt sich eine grauenvolle Situation. Von Kevin Smith gibt es den zweiten Film seiner „True North trilogy” zu sehen. Tusk fand ich sehr interessant, auch wenn ich zunächst sehr überrascht war. Um so gespannter war ich nun auf den Nachfolger Yoga Hosers. Also eigentlich ein Film, der ganz oben gelistet ist, von dem, was ich sehen möchte – zumal das ja sehr viel Glück war, dass ich doch noch eine Dauerkarte bekommen habe. Aber nun haben sich ganz andere Prioritäten ergeben. Die Nazi-Bratwürste werden ohne mich auskommen müssen, denn zeitgleich hat der Schlendrian seinen ersten Solo-Auftritt. Genau genommen tritt nicht er, sondern das von ihm konfigurierte Modularsystem live auf. Darauf bin ich schon sehr gespannt und freue mich ebenso, also ganz besonders freue ich mich für den Schlendrian.

Mittwoch, 10. August 2016

Rosa ist das neue Schwarz?

Wegen misslicher Umstände ergab sich ein Kontakt zu den Mietern unterm Gruselkabinett. Allgemein bin ich ja nicht so der Typ, der Wert auf eine gepflegte Nachbarschaft legt – Grüßen im Treppenhaus empfinde ich als Kontaktpflege vollkommend ausreichend. Da bin ich der typische Großstadtbewohner und finde das auch sehr gut so. Der Schlendrian teilt dies und für das kleine Monster zählt soundso nur die virtuelle Beschäftigung mit dem ÖPNV, sobald es daheim ist. Aber nun war man quasi gezwungen Kontakt aufzunehmen, was auch beinhaltete – dies jedoch freiwillig –, die Nachbarn ins Gruselkabinett zu lassen. Heute ergab sich nun ein Gespräch, bei dem es ein Feedback hierüber ergab. „Ja, das ist schon alles ziemlich gothic, aber überhaupt nicht rosa.” Wtf? Wird damit inzwischen wirklich in erster Linie Rosa empfunden? Habe ich da was verpasst? Unweigerlich musste ich an Frau Finchen denken, deren Blog ich lieber in einem Feed-Reader lese, weil das ansonsten für mich zu Rosa ist. (Aber das ist ja nur mein subjektives Empfinden, was diese Farbe betrifft und hat nichts mit den Beiträgen zu tun.) Hin oder her, ist Rosa inzwischen wirklich etwas, das man mit Goth verbindet? Mal davon abgesehen, dass ich mich selbst nicht als Goth bezeichnen würde – dafür gibt es zu viel Verschiedenes, was meine Interessen betrifft, so ist es aber doch etwas, was mich auf die eine oder andere Weise geprägt hat. Und Schwarz ist da schon sehr präsent, aber eben nicht omnipräsent. Tja, aber Rosa …?

Montag, 8. August 2016

Zwischen Lärm und Fleischerhaken

Auf der Stubnitz gab es mit Primal Uproar Vol.1 die volle Breitseite für Freunde von all dem, was sich zwischen Experiment und Krach befindet. U. a. war beispielsweise Aesthetic Meat Front an Bord, deren rituelle Performance wortwörtlich unter die Haut ging.



Freudige Gänsehaut hinterlässt nach wie vor die Musik von Fake Mistress – seit meinem ersten Konzert findet sich in meinen Ohren immer ein Platz für ihre Klänge (im Gegensatz zu meinem Wohnzimmer …). Sehr schön fand ich auch die anschließenden Gespräche, bei denen es wirklich nicht ausschließlich um Elisabeth Báthory ging!

Samstag, 6. August 2016

Kryptides Haupt



Sonntag, 31. Juli 2016

Meeresrausch unter dem Dannebrog

Die ersten Tage meinten wir uns wahlweise in der Sahara (Sand, Sand, Sand … und sehr heiß) oder an der Ostsee (Wellen? Was für Wellen?) zu befinden. Trotz aller gegenteiliger Wetterprognosen vorab hatten wir fast nur sonnige Tage erwischt und wenn es regnete, dann nachts oder am frühen Morgen. Die anfängliche Hitze zog sich jedoch zurück, so dass man nicht nur hechelnd am Strand lag. Mit der Abkühlung kam auch der Wind, der die allerschönsten Wellen zauberte, die einen auf zauberhafte Weise immer wieder ins Wasser zogen, welches wiederum wider Erwarten gar nicht so kalt war. Der Weg zum Meer war indes nicht weniger bezaubernd. Sich durch Wiesen schlängelnde Wege, bei denen man von vielen Schmetterlingen umgaukelt wurde (aber leider auch von Bremsen). Über Dünen, von denen man die Landschaft sehr weit überblicken konnte. Schmale Pfade, die durch rauschendes Schilf führten. Und dann endloser Sand, dessen Feinkörnigkeit nur durch Muschelschalenfelder unterbrochen wird, durch die man leise klirrend den salzigen Wogen entgegenstrebte. Dort braust vor einem das Meer bis zur Ewigkeit und der Himmel dehnt sich über einen bis zur Unendlichkeit. Den Strand hatte man fast für sich allein – ab und zu tauchte dort mal ein Mensch auf oder da lag eine tote Robbe herum. Im Inselinnern wurde es noch menschenleerer – bei Wanderungen durch Heidelandschaften, Wiesen und Wäldchen mit versteckten Teichen begegnete man sehr selten jemanden. Und so konnte man in aller Ruhe diesen Urlaub auf Rømø genießen. Sehr überraschend kam der Abreisetag – schnell wie der feine Sand durch die Hand rieselt war diese schöne Zeit vergangen. Die Rückreise mit der Fähre über Sylt dehnte den Abschied etwas aus und wenn ich genau hinschmecke, ist da immer noch Salzgeschmack auf meinen Lippen.

Hier rauscht es weiter.

Montag, 25. Juli 2016

Ein schattiger Tag voller Sonne



Die Schatten sind Vergangenheit – Licht, Wärme und vor allem die Erinnerungen bleiben.