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Donnerstag, 13. April 2017

Unterwegs und Nagelfest

Gestern noch am Rhein für ein paar Tage (dienstlich), heute reise ich per Gleittag nach Italien und Spanien (zumindest kulinarisch) und morgen endlich mal wieder noch ein paar freie Tage, die wohl außerhalb der Wohnung etwas ungemütlich sein werden. Nun ja, dann baut man sich eben ein kuscheliges Osternest. Frohes Eiersuchen allseits!

Sonntag, 9. April 2017

Gruselkabinett bei Geisterfahrern

Gestern erfolgte nun der angekündigte Gegenbesuch. Genau genommen gab es hier drei Besichtigungen. Nämlich zunächst die wohnlichen Räumlichkeiten von Matthias Schuster und seiner Gefährtin Trautonia Capra . Dort wurde ich sehr herzlich empfangen und man war gleich mittendrin in interessanten Gesprächen wie z. B. über Schädel in heimischen Gefilden. Anschließend besichtigte ich das Studio von Trautonia, wo spontan mit Harmonium und Theremin ein kleines Hausmusik-Konzert gegeben wurde.



Danach wurde das geschichtsträchtige Geisterfahrerstudio besichtigt, das ein paar Häuserrecken weit entfernt liegt. Historische Geräte kuscheln sich neben moderne Technik und dazwischen hat sich allerhand angesammelt, das auch im Gruselkabinett seinen Platz finden könnte. (Dies trifft allerdings auch auf alles zu, was ich zuvor in Augenschein genommen habe.)



Leider habe ich kaum Ahnung von den ganzen Schätzen, die sich da im musikalischen Bereich tummeln – Geschichten und Vorführungen hierzu waren jedoch sehr spannend. Nun steht ein erneuter Besuch des Gruselkabinetts an bzw. folgen da auch noch mehr. Diesmal mit Trautonia, die einen Auftritt im Gruselkabinett plant. Somit wird es wieder ein Wohnzimmerkonzert geben oder auf jeden Fall ein Konzert im Gruselkabinett, denn es kann gut sein, dass andere Räume bevorzugt werden. Die Nachbarn müssen hierbei allerdings nichts befürchten, da es diesmal ein absolut privates Konzert werden wird. Und ich freue mich schon sehr darauf als auch auf den nächsten Besuch der beiden.

Donnerstag, 6. April 2017

Ansichtssache

„Ich finde es gut, dass du so vernünftig bist.”
„Ich und vernünftig ...?”
„Naja, dann eben normal.”
„Ähm ...”

(Nun ja, kommt auch auf die Perspektive an.)

Sonntag, 2. April 2017

Unter Stiefelfetischisten



Andere Fellmonster können auch sehr anhänglich sein.

Samstag, 1. April 2017

Es geht nichts über ein gutes Vorspiel



Wie schon so oft war Telomer auch bei diesem Konzert leider nur Vorband, der Auftritt dementsprechend also nicht so lang. Das zuletzt erlebte Konzert meiner immer noch liebsten Band aus Hamburg liegt auch schon wieder etwas länger zurück, so dass einem das gestrige Vergnügen doppelt so kurz vorkam und man sich am liebsten nach der obligatorischen Zugabe („Bella Ciao”) gewünscht hätte, dass das Konzert nun erst richtig losgeht, weil es gefühlt gerade erst begonnen hatte. Tja, mit Wünschen war da aber nichts, denn schon ziemlich schnell stand dann Das Flüff auf der Bühne. Da hatte ich vorher nur kurz reingehört/-gesehen und dachte, dass das interessant werden könnte. Die Sängerin hatte dann auch eine beeindruckende Bühnenpräsenz und gleichfalls eine einnehmende Stimme – das Songwriting war allerdings weniger inspirierend, so dass das Draußen, wo einen gefühlt eine laue Sommernacht empfing, weitaus spannender war.

Freitag, 31. März 2017

Nie wieder zum Zahnarzt

Denn Karies ist so gut! Vor allem Dingen live. Das war gestern auf jeden Fall mit Abstand das bisher beste Konzert, das ich dieses Jahr erlebt habe und da sind inzwischen doch schon einige zusammengekommen. Das erste Album damals hat mir zwar ganz gut gefallen, aber für mich war es „nur” im Fahrwasser von Messer, die für mich auch nach wie vor die beste Band in dieser Richtung ist, dieser ganzen neuen jungen Bands, die treibenden Post-Punk mit wütenden deutschen Texten machen. Das zweite Album von Karies gefällt mir jedenfalls um vieles besser als das erste. Sperrig und karg, düster und kraftvoll. Die Texte kommen mit wenigen Worten aus, die um so wuchtiger sind. In sich sind die Aufnahmen aber dennoch viel ruhiger als sie es auf der Bühne sind. Da entfaltet sich erst ihre ganze Energie. Und die lässt sich einen sehr lebendig fühlen.

Donnerstag, 30. März 2017

Da fühlt man sich doch gleich jünger

... wenn das kleine Monster andauernd als mein Bruder bezeichnet wird.

Montag, 27. März 2017

Fahrendes Volk und Zeitumstellung



Das Künstlerpaar Alexander Hacke (Einstürzenden Neubauten) und Danielle de Picciotto (Mitbegründerin der Love Parade) führen seit 2010 ein Nomadenleben ohne festen Wohnsitz. Das Vorgängeralbum fand ich nicht so interessant, die Musik vom aktuellen Album „Perseverantia” (Ausdauer, Beharrlichkeit) dagegen sehr. Zumindest wirkte die Live-Darbietung sehr eindrücklich – überwiegend instrumental (Gitarre, Geige, Drehleier und mehr) sowie mit Spoken Words und Kehlkopfgesang vorgetragen, entfaltet die Musik einen sphärisches und entrückten Eindruck, mutet vielfach sehr archaisch an und steckt mitunter voller Melancholie. Das Gefühl von äußerlicher als auch innerer Weite und Freiheit wird deutlich spürbar. Der Abend und die Nacht dehnte sich anschließend auch noch weit und weiter aus. Bei der Zeitumstellung wurde dann die Zeit wohl nicht nur um eine Stunde vorgestellt, sondern um einen ganzen Tag, denn irgendwie ist mir der Sonntag abhandengekommen. Mag sein, dass auch noch viel mehr als die Uhrzeit umgestellt wurde.

Samstag, 25. März 2017

Geisterfahrer im Gruselkabinett

Wie schon angekündigt gab es gestern Abend Besuch im RL-Gruselkabinett – Matthias Schuster hatte großes Interesse angemeldet, mein Domizil zu besichtigen. Seine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Begeistert erkundete er fast jeden Winkel und filmte dann auch gleich einige kurze Clips, die dann wahrscheinlich in Videos seiner vielen Bands verarbeitet werden. Für mich war es wiederum spannend, sich über Hamburger Musikgeschichte zu unterhalten. Hierbei stellte sich heraus, dass ich doch schon ein paar seiner Konzerte in Rahmen von Festivals gesehen habe und der Geisterfahrer damals bei den Parties war, wo ich aufgelegt habe. Gerade einen Tag zuvor gab es diesbezüglich schon eine kleine Zeitreise in Gesprächen. Wenn man länger darüber nachdenkt, wie lange manches schon her ist, kommt man sich richtig alt vor. Grundsätzlich fühle ich mich aber nicht so und Musik dürfte ein Grund dafür sein. Und wenn ich so sehe, dass man in dem Alter wie vom Geisterfahrer immer noch so viel Begeisterung für Musik aufbringt, glaube ich, dass man sich mit der richtigen Musik nie alt fühlen wird. Mit neuer Musik wurde ich auch gleich wieder versorgt – Matthias Schuster brachte als Gastgeschenk eine CD mit. Dadrauf befindet sich ein Soundtrack zum Gruselkabinett – fertiggestellt vor der ersten Besichtigung! Bei dem ausgewählten Projekt (Das Institut) handelt es sich in der Tat um Musik, die sehr gut hierher passt. Demnächst steht dann ein Besuch des Tonstudios an, das auch eher einem Gruselkabinett gleicht bzw. gleichfalls musealen Charakter hat. Darauf bin ich auch schon sehr gespannt!

Freitag, 24. März 2017

Künstl(er)i(s)che Gärten und dunkle Höhlen



Die Heliumcowboys lassen bei der Ausstellung The Best Bogus Botanical Garden zwischen Kunstblumen und Kunstrasen verschiedenartige Kunstwerke wachsen, die rund um das Thema Natur wuchern. Sehr schön fand ich besonders die Verästelungen der brasilianischen Künstlerin Janaina Mello Landini. Das Grüne hinter mir lassend tauchte ich sodann wieder mal in dunkle klangliche Gefilde ab (oder auf – je nach Sichtweise). Die Band Cold Cave rund um den Musiker und Autoren Wesley Eisold macht Dark Wave, der sich von Synthie-Pop bis hin zu noisigen Elementen ausbreitet. Die nihilistischen Texte werden spürbar voll tiefster Verzweiflung vorgetragen. Ich mag es ja immer sehr, wenn jemand mit Herzblut bei einer Sache ist, mag das Herz auch voller Würmer sein. Und gut gelungene 80er-Reminiszenzen gehen soundso immer.



Was auch geht, ist, dass ich mich morgen schon wieder fürs nächste Konzert verabredet habe.

Dienstag, 21. März 2017

Den richtigen Ansprechpartner finden

Das ist oft gar nicht so einfach, wenn man den Namen nicht kennt. Es reicht aber auch schon, wenn man auf den Umschlag „z. H. zuständig für Nachwuchskunst“ schreibt, denn die Einladung zur Vernissage landete genau in den richtigen Händen – nämlich meinen. Sehr schön, dass man nun auf diesem Wege auf dem Laufenden gehalten wird, was es so Neues bei den kleinen Galerien gibt, die man auch gern mal besucht.

Sonntag, 19. März 2017

The Cure aus Ost-Berlin

… und noch mehr Düsterkeit in der Nacht



Nanu? Robert Smith hat eine Verjüngungskur gemacht und das 1989er Album „Disintegration” wird neu unter „Desintegration” komplett auf Deutsch gesungen veröffentlicht. Könnte man fast meinen, wenn man die Frisur des Ostberliner Sängers von Klez.E sieht und der prägnante Bass zu hören ist. So düster und larmoyant die Musik größtenteils ebenfalls klingen mag, so gibt es außerdem eine kritische Auseinandersetzung mit der Gesellschaft und der Welt in der wir leben. Etwas zu glatt ist mir das teilweise immer noch (früher war Klez.E weitaus weniger düster) und hört sich in meinen Ohren eher nach Hamburger Schule streift Goth an und nicht wie reiner Dark Wave. Live reicht das für einen düsterschönen, langen (3 Zugaben) Abend. Als danach die Nacht begann erwartete mich noch kein Ende der musikalischen Dunkelheit, denn es gab mal wieder eine Gothic-Party in der Dildofabrik – diesmal auch für unter 30-Jährige (die das schamlos ausnutzten, um „ältere” Frauen anzuquatschen). Zugegen waren außerdem einige Bekannte, so dass die Nacht dann plötzlich ganz schnell um war. Hat auf jeden Fall mal wieder sehr viel Freude gebracht, sich unter tanzende Schwarzkittel zu mischen.