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Ausgesackt

Bis zu diesem Zeitpunkt war ich mir unsicher, ob ich selbst überhaupt will, dass es weitergeht. Zu viel war passiert, bei dem ich anderen Leuten ganz klar geraten hätte, dass man zusehen sollte, dass man ganz schnell ein Ende findet. Es währe früher für mich undenkbar gewesen, da noch ein Weitermachen in Betracht zu ziehen. Aber das ist Theorie, das sagt der Verstand, der keine Ahnung davon hat, was man fühlt, was das Herz sagt. Da werden immer noch unendlich viel Möglichkeiten gesehen, wie man dieses ganze Dilemma bewältigen kann. Trotzdem man weiß, dass es so auf keinen Fall weitergehen kann, gab es die vage Hoffnung, dass es möglich wäre, die Probleme zu bewältigen, wenn man diese nicht nur weitestgehend bespricht und sich auf solch eine Auseinandersetzung einlässt, sondern auch externe Hilfe zu suchen. Selbst am ersteren scheiterte es schon. Das macht alles keinen Sinn – wie schon gesagt bei dem, was passiert ist –, aber trotz allem sind meine Gefühle momentan stärker als mein Verstand. Es nützt nur nichts.
la-mamma - 2017.02.20, 08:29

oje, das klingt ja nach an einer roten ampel stehen und ganz viele grünphasen abwarten. aber vielleicht sprechen sie ja auch von ganz was anderem ...

C. Araxe - 2017.02.20, 20:16

Das ist eine rote Ampel, bei der es keine Grünphase mehr geben wird.
bonanzaMARGOT - 2017.02.20, 10:20

ganz schöne turbulenzen. wenn man wüsste, was passiert ist...

meine gefühle waren schon immer stärker als der verstand. der verstand setzt bei mir erst ein, wenn ich`s verschissen habe.
unterschätze aber deinen verstand nicht. der kann ganz schön hinterfurzig sein und die gefühle austricksen, vor allem die ausgesackten. umso mehr ich drüber nachdenke, bin ich mir gar nicht mehr so sicher, wer von beiden der stärkere ist - gefühl, verstand?
womöglich ist es falsch, einen trennstrich zwischen beiden zu ziehen.

C. Araxe - 2017.02.20, 20:17

Ist bei jedem anders ausgeprägt und manchmal sogar beides ziemlich stark. Eine gute Balance zwischen beidem ist sicher das Beste.
bonanzaMARGOT - 2017.02.21, 09:07

dann alles gute für deine balance!
pathologe - 2017.02.20, 10:30

Neugierig

frage ich mich nun, welche der beiden möglichen Krisengebiete hier angesprochen wird? Die lieben Kollegen oder der ewige Schlendrian?

NeonWilderness - 2017.02.20, 15:13

Ihnen fehlen deutlich zu viele X-Chromosomen, Herr Pathologe. ;) Glauben Sie wirklich, Frau Araxe würde die letzten drei Beiträge in kurzer Folge und in dieser ihr uneigenen emotionalen Färbung und Metaphernwahl für ein "work-related problem" raushauen? Think again.
C. Araxe - 2017.02.20, 20:19

Ganz richtig erkannt, Herr Neon. (Die Kollegen sind doch alle lieb und die eine Ausnahme ist ja zum Glück schon längst gegangen worden.)
NeonWilderness - 2017.02.20, 15:13

Geben Sie nicht zu schnell auf. Wenn Sprachlosigkeit herrscht, entweder vor Enttäuschung (auf der einen Seite), oder vor Schuldbewusstsein (auf der anderen Seite), kann eine externe Moderation Sprache und Interaktion wieder in Gang bringen. Männer sind komische Lebewesen — und sie machen manchmal oft selten dämliche Sachen. Uralte genetische Instruktionen stehen dem eigentlich intendierten "guten" Verhalten im Weg. Kurzschlussreaktionen und Tagesform kommen hinzu. Been there, done that. Zuhören, über eigene Gefühle und Empfindungen sprechen, und das alles ohne Vorbedingungen (=ohne Vorwürfe), kann eine Lösung bringen und eine Tür zu einem längeren Wiederzusammenfindungsweg öffnen.

C. Araxe - 2017.02.20, 20:31

Ich bin es ja nicht, die aufgegeben hat. Trotz allem. Und da bin ich ganz Ihrer Meinung, siehe: „... dass es möglich wäre, die Probleme zu bewältigen, wenn man diese nicht nur weitestgehend bespricht und sich auf solch eine Auseinandersetzung einlässt, sondern auch externe Hilfe zu suchen. Selbst am ersteren scheiterte es schon.” Aber wenn der andere nicht (mehr) will und sich so sicher dabei ist, dass nicht mal noch mehr Bedenkzeit in Frage kommt, ist da nichts zu machen. Eigentlich sollte ich jedoch froh sein, dass es so ist. Wie schon geschrieben, hätte ich (und wohl so ziemlich jeder andere auch) jedem geraten, diese Beziehung sofort zu beenden, nachdem was passiert ist. Aber wenn einem das Gefühl ein Verzeihen diktiert, dann ignoriert man (oder zumindest ich in diesem Fall) diese massive Warnung.
iGing - 2017.02.21, 12:29

Auch bei beschlossener Trennung ist Verzeihen wichtig und richtig, wenn ich das ungefragterweise kurz bemerken darf. Nach erfolgter Trennung übrigens auch.
C. Araxe - 2017.02.21, 18:02

Das Verzeihenkönnen ist beidseits vorhanden und in diesem Fall nicht das Problem.
C. Araxe - 2017.03.01, 17:50

Oder doch. Allerdings nicht, dass man dem anderen nicht verzeihen kann. Vielmehr kann der Schlendrian sich selbst nicht verzeihen, was er mir angetan hat.
Finchen1976 - 2017.02.24, 11:07

Ich weiß zu wenig über den Fall, als dass ich irgendwas raten könnte.

Außer - denn das ist immer gleich: Jeder braucht so lange wie jeder für sich braucht, um eine Situation zu meistern. Und wenn es das ist, was Dir besser tut, dann tu es. Manchmal braucht man länger, um etwas besser zu sehen.
Ich drücke Sie!!!! Von ganzem Herzen.

C. Araxe - 2017.02.24, 20:05

Ich möchte öffentlich auch nicht weiter ins Detail gehen. Es gibt jedenfalls keinen Handlungsspielraum mehr, um an dieser Situation etwas zu ändern. Kein Gespräch oder was auch immer, können noch was ändern, denn Entscheidungen sind gefallen und eine Bedenkzeit wurde abgelehnt. Und die Zeit gibt es auch nicht – schon nächsten Mittwoch wird der Schlendrian ausgezogen sein. Die Zeit ist nur Verbündeter, um das zu relativieren. Dass es trotz der nicht so kurzen Zeit (vor fast 8 Jahren haben wir uns kennengelernt) vielleicht doch nie wirklich passte, auch wenn es so viel Gemeinsames gibt.