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The Cure aus Ost-Berlin

… und noch mehr Düsterkeit in der Nacht



Nanu? Robert Smith hat eine Verjüngungskur gemacht und das 1989er Album „Disintegration” wird neu unter „Desintegration” komplett auf Deutsch gesungen veröffentlicht. Könnte man fast meinen, wenn man die Frisur des Ostberliner Sängers von Klez.E sieht und der prägnante Bass zu hören ist. So düster und larmoyant die Musik größtenteils ebenfalls klingen mag, so gibt es außerdem eine kritische Auseinandersetzung mit der Gesellschaft und der Welt in der wir leben. Etwas zu glatt ist mir das teilweise immer noch (früher war Klez.E weitaus weniger düster) und hört sich in meinen Ohren eher nach Hamburger Schule streift Goth an und nicht wie reiner Dark Wave. Live reicht das für einen düsterschönen, langen (3 Zugaben) Abend. Als danach die Nacht begann erwartete mich noch kein Ende der musikalischen Dunkelheit, denn es gab mal wieder eine Gothic-Party in der Dildofabrik – diesmal auch für unter 30-Jährige (die das schamlos ausnutzten, um „ältere” Frauen anzuquatschen). Zugegen waren außerdem einige Bekannte, so dass die Nacht dann plötzlich ganz schnell um war. Hat auf jeden Fall mal wieder sehr viel Freude gebracht, sich unter tanzende Schwarzkittel zu mischen.