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Die Fragilität des zwischenmenschlichen Seins

Sicher muss man schon ziemlich rosarot drauf sein, um an für immer und ewig zu glauben. Die wenigsten Beziehungen schaffen es heutzutage auch wohl kaum, dass sie auf längere Zeit bestehen und glücklich zu nennen sind. Wobei glücklich noch nicht mal das richtige Wort ist – vielleicht ist so etwas wie erfüllend besser. Also voll von was auch immer im positiven Sinne im Gegensatz zu leer. Einer Leere, die nur durch Gewohnheit zusammen gehalten wird. Manchmal passt auch einfach nichts zusammen, was eigentlich zusammen gehört, aus was für Gründen auch immer. Bei kurzfristigen Beziehungen ist so etwas schnell geklärt. Passt oder passt nicht. Man hat nicht viel weiter riskiert und Entscheidungen von wem auch immer sind kein Thema. Bei längeren Beziehungen sieht das dann wieder ganz anders aus. Und hierbei spielt gerade mal nicht persönliches Erleben eine Rolle, auch wenn diese präsent sein mag. Vor Augen habe ich jemanden, der ziemlich viel riskiert hat, zu allem bereit war und nun gescheitert ist. Wozu das alles, könnte man sich fragen. Kann man sich selbst nicht genug sein? Ja, kann man. Andererseits hat man Zweisamkeit als etwas kennengelernt, dass so viel mehr ist. Für Momente, für einige Zeit, für sehr lange Zeit – aber für die Ewigkeit? Pessimistisch eingestellt lässt man die Finger davon, pragmatisch nimmt man eben, was man hat, idealistisch riskiert man immer wieder alles aufs Neue.
bonanzaMARGOT - 2017.05.10, 05:38

das scheitern liegt evtl. in der natur der sache...
soll man es überhaupt scheitern nennen?
in jeder längeren beziehung gibt es wahrscheinlich phasen, wo man sich von dem anderen entfernt. die frage ist dann, ob man wieder zurückfindet (oder zurück will).
verallgemeinernd lässt sich schwer über solche vorgänge reden. oft weiß man selbst nicht, wie einem passiert - warum es so kam. in solchen zeiten wartet man am besten ab...

C. Araxe - 2017.05.10, 20:32

Der Moment, in dem eine Trennung stattfindet, die man selbst nicht wollte und es keine Chance auf eine Umkehr, ein sich Wiederfinden gibt, empfindet man zu diesem Zeitpunkt sicher meist als Scheitern. Mit etwas Abstand relativiert sich das dann öfters (wenn auch nicht unbedingt). Die Gründe werden nicht nur klarer erkannt, sondern auch akzeptiert. Bestenfalls behält man die guten Zeiten in Erinnerung ohne all zuviel Wehmut aufkommen zu lassen, nimmt es als ein Stück Vergangenheit an, das zu einem gehört, jedoch ganz eindeutig abgeschlossen ist und wendet sich voll und ganz der Gegenwart zu.
bonanzaMARGOT - 2017.05.11, 05:27

so in etwa. wenn man das ein paar mal durchgemacht hat, kennt man sich aus.
C. Araxe - 2017.05.11, 21:30

Wieso schreiben Sie eigentlich Ihre Kommentare nur in Minuskeln, aber Ihre Beiträge nicht?
bonanzaMARGOT - 2017.05.12, 05:13

vielleicht weil die beiträge die hauptsachen sind, bei denen ich mich an die üblich vorgegebene groß- und kleinschreibung anpasse, und bei kommentaren spare ich mir das.
C. Araxe - 2017.05.12, 20:38

Also keine bewusste Entscheidung? Zumindest bei einigen Beiträgen sind da und dort vielfach die Kommentare mindestens genauso wichtig oder sogar interessanter, weil gerade erst da ein Thema weiterverfolgt wird und tiefer darauf eingegangen wird. Na ja, im Idealfall. Das gab es zumindest in früheren Bloggerzeiten.
bonanzaMARGOT - 2017.05.13, 08:34

na ja, schon bewusst... sicher gibt`s kommentare, die inhaltl. den beitrag an wichtigkeit übertreffen, aber der beitrag bleibt so was wie die überschrift, das thema, die hauptsache, der eigentiche blog-text.