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Weniger ist mehr

Als ich damals belabert wurde, mehr zu arbeiten, war ich noch allein auf einsamen Posten und für kurze Zeit machte es auch Sinn, dass ich das erhöhte Arbeitsaufkommen durch höhere Stundenzahl wuppe. Dann war es aber doch unausweichlich, jemanden dazu einzustellen, da alles immer mehr wurde. Und eine Stundenreduzierung meinerseits war mit der Neuanstellung eigentlich nach der Einarbeitung geplant. Eigentlich. Denn diese Neuanstellung entpuppte sich als ziemliches Desaster – in der Probezeit wurde sich noch ziemlich viel Mühe gegeben, aber was danach geschah kann man sich wirklich nur schwer vorstellen, wenn man es nicht selbst erlebt hätte… Die Eliminierung dieses Fehlgriffs nahm sehr viel Zeit in Anspruch. Und das alles war nur wirklich etwas für starke Nerven. Von einer kürzeren Arbeitszeit konnte ich nur träumen, aber die Realität sah eher alptraumhaft aus. Nach noch mehr Arbeitsaufkommen (teilweise waren es pro Jahr zwei neue Firmen) sind wir mittlerweile bei zwei neuen Kollegen nebst zugehörigen Azubi in meinem Bereich angekommen und heute war endlich der Tag, an dem ich endlich wieder bei meiner Wunscharbeitszeit war. Und gleich an diesem ersten Tag fühlte sich das großartig an. Zu dieser Jahreszeit im Hellen nach Hause kommen, obwohl ich nach der Arbeit noch einkaufen war. Herrlich! Ich muss allerdings noch etwas üben, was den Arbeitsbeginn betrifft. Ist zwar eigentlich egal und war es auch zuvor, da ich Gleitzeit habe, aber es gibt schon anvisierte Zeiten. Zuvor war ich da meist etwas später dran. Heute war ich zu früh da! Das fiel auch gleich bei den Kollegen auf, aber das wird sich ganz bestimmt schnell geben. Jedenfalls ist diese Änderung für mich etwas, was mich sehr glücklich macht.
NeonWilderness - 2017.11.02, 13:59

Das ist wirklich enorm beeindruckend, dass die Firma zwei Vollzeitkräfte und einen Azubi einstellen musste, damit Sie Arbeits-Hulk drei Stunden eher nach Hause gehen können. Respekt! ;)

C. Araxe - 2017.11.02, 21:21

Tja, manche können eben effizient arbeiten und manche nicht. *g*
NeonWilderness - 2017.11.03, 17:26

Erinnert mich an meinen Vater (er war hart arbeitender Schlosser in einem großen Düsseldorfer Chemieunternehmen). Wenn ich ihm seinerzeit manchmal etwas vorheulte wg. meiner 80-Stunden-Beraterwoche und zuwenig Freizeit, dann pflegte er mich mit dem Spruch aufzuziehen "Jeder muss soviel arbeiten, wie ihm geistige Mittel fehlen.".