Ach, was. Sie wollen doch nur Kollegen auspeitschen. Ich glaube nämlich nicht, dass Sie Lust gehabt hätten, die Wochenenden durchzuarbeiten und das auch noch bis 23 Uhr. Jetzt sieht es ja langsam wieder entspannter aus. Da tausche ich natürlich nicht.
Ich finde das eher bedauerlich, dass der Herr Pathologe berufsbedingt eine solche nekrophile Sichtweise hat. Rattenscharf sieht zumindest bei mir anders aus.
Hm, das wäre jetzt sehr egoistisch. Meinerseits. Denn ich gehe davon aus, dass Sie im Todesfall eine sofortige Überführung ins Gruselkabinett angeordnet haben und ein Herzinfarkt dürfte die mildeste Folge der Fotosichtung sein. Das stellt mich aber vor ein logistisches Problem, denn die Frau Sünderin steht kurz vor einer OP, bei der sie etwas überängstlich mit ihrem Ableben rechnet. Eben hat sie mir noch einmal ausdrücklich mitgeteilt, dass ich ihren Leichnam haben kann. Und das gesamte medizinische Personal, das an der OP beteiligt war, kann ich auch weiter verarbeiten. Hach, nun habe ich gerade erst mal wieder etwas mehr Zeit und schon ist die nächste Stressphase in Anmarsch.
Ich denke, ich würde mich mit Frau Sünderin gut unterhalten - so von Kühltruhe zu Kühltruhe. Und sagen Sie doch der Hypochonderin noch mal, dass eine Blinddarm-OP allgemein sehr gute Prognosen hat!
So. Die Frau Sünderin hat es leider überlebt, somit ergeben sich auch bei mir keine weiteren Probleme. Besteht bei Ihnen noch Interesse an einer Kühltruhenbelegung, ohne dass Sie die Frau Sünderin in Ihrer gekühlten Nachbarschaft haben?
Ehrlich gesagt hatte ich mir schon etwas Unterhaltung erhofft. Wenn man nackt und pulslos in einer dunklen Kühltruhe rumliegt, wird einem schon schnell langweilig, denk ich mir. Heute hätt's aber beinahe wieder geklappt mit dem Einzug. Mein Reifendienstleister den ich gleich morgen höchstpersönlich in eine Truhe verfrachten werde hat nämlich vergessen, die Radschrauben vernünftig anzuziehen. Als die Vibrationen im Lenkrad bei 120km/h auf der A5 heute unangenehm wurden und ich zur Kontrolle anhielt, fehlten vorne am linken Rad bereits 2 von 5 Muttern. Noch'n paar Kilometer mehr, und dieses Posting wäre nie geschrieben worden. ;)
Sie haben aber nicht eine Schraube locker die Schrauben gelockert, damit Sie das dem Reifendienstleister unterschieben können und dann infolgedessen mir dann jenen unterschieben können, d. h. in die Kühltruhe?
Ansonsten haben Sie viel Glück gehabt. Ich ja nun leider nicht.
Ich halte es da mit dem allerklügsten und bemerkenswertesten Spruch des Leichenwäschers Mr. Bludworth aus Final Destination: "Achte stets auf die Zeichen des Todes!".
Zum Glück habe ich auf mein Bauchgefühl vertraut und nicht versucht, es selbst bis zur nächsten Werkstatt zu schaffen. Naja, Huckepack per LKW war auch mal 'ne Erfahrung, allerdings eine sehr teure.
Das sowieso. Aber die eigentliche Frage, die mich gerade beschäftigt, ist doch: Habe ich durch meine Umsicht den Tod um die verdienten Früchte seiner Radmuttern-Arbeit betrogen und werde ich deswegen in Final Destination 6 mitspielen?
Wie kommen Sie eigentlich darauf, dass Sie mit einer Strafe (was Sie sich so unter Strafe vorstellen ist noch ein ganz anderes Thema) davonkommen? Der Tod wird sicher die Effektivität seiner Ausstattung überdenken und dann dementsprechend aufrüsten.
Haha ... andere sind auch dabei aufzurüsten: Die Stiftung Zuercher Blutspendedienst SRK suchte gerade nach „lobotomie werkzeug” und landete im Gruselkabinett.
Dass der Tod bei QVC seine Messer bestellt, kann einem ja auch Angst machen. Man möchte ja doch mit Anstand sterben, also z.B. mittels eines Tojiro Sippu, Santoku, für anständige € 139,-. Dafür ist es aber auch vielseitig einsetzbar - steht ja schon im Text.
Sie wissen doch wie das heutzutage ist. Überall wird immer nur eingespart, wo es nur geht. Der Tod ist bekannterweise nicht umsonst und muss auch zusehen, wie er sich finanziert. Bestimmt hat er auch bald 1-Euro-Jobber oder Praktikanten im Einsatz.
Praktikanten hat er allerdings jetzt schon im Einsatz! Einen davon, der als Azubi getarnt meine Reifenmontage vermasselt hat, habe ich gerade zusammengefaltet. Ich denke, das war ihm aber ziemlich egal. Nicht egal wird ihm sicher sein, dass sein Chef ihm hoffentlich die Erstattung meiner Abschlepp- und Notreparaturkosten vom nächsten Azubi-Lohn abzieht.
Bei seiner Sense - das stimmt. Ich schrieb ja schon mal an anderem Ort, dass der Herr üblicherweise keine Deals macht und am Ende immer das bekommt, was er will. Den Azubi, den Chef, selbst mich Hans im Glück. Ich ändere nur etwas die Reihenfolge. ;)
Für eine angenommene Gleichgültigkeit ist der Tod aber immer noch sehr kreativ. Dabei fällt mir ein, dass ich mal wieder einen Neon-Award-Beitrag schreiben sollte - in letzter Zeit las ich von sehr überzeugenden Kandidaten.
Wünsche Ihnen eine leichte Auferstehung.