Besuchertipps für das Gruselkabinett
Im virtuellen Gruselkabinett ist es nach kurzer Zeit recht einfach, sich zurechtzufinden. Schnell entdeckt man die Gefahren, durch die man bei 117+ landen kann. Ansonsten lebt es sich durch die Distanz bedingt recht ungefährlich – da kann die Inhaberin noch so viele Drohgebärden machen oder bissige Kommentare absondern. Im realen Gruselkabinett sieht es da hingegen schon etwas komplizierter aus und die Fallen, in die man tappen kann, sind weitaus vielfältiger. Nach jüngsten Erfahrungen ist jedenfalls von folgendem abzuraten:
(Auf die Gefährlichkeit des schon bei Herrn Neon beschriebenen Fellbondage möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst eingehen. Selbstredend erst recht nicht auf all das, was noch nie zur Sprache kam.)
- Eine Maske wird sich nie dazu eignen, die Inhaberin zu erschrecken.
- Noch ungeeigneter ist eine Maske, wenn diese keine Möglichkeit zum Atmen bereit hält und der Träger Gefahr läuft, ohnmächtig hernieder zu sinken und sich somit schon gleich in einen wehrlosen Zustand zu begeben.
- Jede mitgeführte Waffe kann man zum Einsatz zur Selbstverteidigung vergessen – allenfalls ist diese höchstens noch als Flaschenöffner brauchbar –, denn im Gruselkabinett befinden sich immer die besseren Waffen. Allein schon die im Haushalt befindlichen Löffel (erinnert sei an „The Horribly Slow Murderer with the Extremely Inefficient Weapon”) sind ein schlagkräftiges Argument.
(Auf die Gefährlichkeit des schon bei Herrn Neon beschriebenen Fellbondage möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst eingehen. Selbstredend erst recht nicht auf all das, was noch nie zur Sprache kam.)
C. Araxe - 2012.01.07, 19:00
Aufrüsten?
die offensichtlich mit einiger Selbstverständlichkeit zu bestehende Bewaffnung Ihrer Besucher wird mit Erstaunen registriert, sogar ein wenig Bewunderung ist nicht zu bestreiten. Besucher, die bei mir klingeln, pflegen mit so infantilen Spielzeugen wie Neunschwänzigen Katzen ausgerüstet zu sein (ich meine hiermit nicht die seltene und obskure Züchtung auf Basis der modernen Hauskatze, die aufgrund ihres Exotenstatus von den Nacktkatzen so sehr beneidet wird. Diese können ja nicht einmal mit Fellbondage punkten! Arme Tiere).
Geholfen scheint es ihm jedoch nichts zu haben. Allerdings brachte mich der Youtube-Link, der im übrigen auch als Waffe dienen kann (eingeschränkte Sicht wegen Lachtränen in den Augen? Haken. Erstickungsanfälle wegen Lachanfalls? Haken.) auf die Idee, dem Besuch eine gewisse Aufrüstung zu empfehlen. Warum nicht ein gutes Samurai-Schwert? Oder einen dieser Speere der mittelalterlichen Kavallerie? Oder was Großkalibriges? Ich vermute, mit etwas Übung kann man sogar mit einer Desert Eagle Flaschen aufmachen.
Und warum die Maske?
Mit Maske sehe ich eben schöner aus als ohne.
Wie Sie sehen, kommt eine andere Waffe nicht in Frage. Spätestens seitdem ich dieses Blog kenne, bin ich mir allerdings sicher, dass man alles zum Öffnen einer Flasche benutzen kann.
@Herr MachetenMörder
Ihre Machete hätte ich heute sehr gut zum Freischlagen meines Arbeitsplatzes gebrauchen. Widerlich, was sich in so kurzer Zeit da angehäuft hat.
Tja, Atemnot wirkt schon sehr entstellend. *g*