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Freitag, 15. September 2017

Darkland (Underverden)

Dänemark 2017
Regie: Fenar Ahmad
Darsteller: Dulfi Al-Jabouri, B. Branco, Stine Fischer Christensen, Jacob Ulrik Lohmann, Roland Møller, Dar Salim, Ali Sivandi

Zaid ist der wohlgeratene Sohn irakischer Einwanderer – als Chirurg ist er erfolgreich und bestens in die Gesellschaft integriert. Sein kleiner Bruder Yasin hängt hingegen im Kleingangstermilieu fest, was ihm letztendlich das Leben kosten wird. Nachdem die Polizei wenig an einer Aufklärung interessiert ist und Zaid es auch bereut, Yasin nicht mehr unterstützt zu haben, macht er sich auf den Weg in die dunkelsten Schichten der Gesellschaft, um dem Tod seines Bruders auf den Grund zu gehen und schließlich vor allem Rache zu nehmen. Viel mehr, als einen gut inszenierten Rachethriller bietet dieser Film dann auch nicht. Gesellschaftliche Themen werden leider nur am Rande viel zu kurz angeschnitten und vielfach wirkt er auch nicht sehr authentisch. Die düstere Spannung und die kompromisslose Härte packen einen zwar, aber an die Wucht von Nicolas Winding Refns Pusher-Trilogie reicht dieser Film jedoch bei weitem nicht heran.

Wikipedia
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The Night of the Virgin (La noche del virgen)

Spanien 2016
Regie: Roberto San Sebastián
Darsteller: Javi Alaiza, Víctor Amilibia, Javier Bódalo, Javi CañónIgnatius Farray, Miriam Martín, Rocío Suárez

Silverster, Partytime – da müsste es doch endlich klappen, denkt sich der trottelige, unattraktive Nico und stürzt sich ins Getümmel, um endlich seine Unschuld zu verlieren. Sein Verhalten und Äußeres sind ihm dabei jedoch nicht so hilfreich. Bis er dann bei der deutlich älteren Medea doch noch Erfolg hat. Das Alter stört ihn in seinem blinden Verlangen ebenso wenig wie ihre total versiffte Wohnung – „total versifft” ist hierbei noch ein Euphemismus. Medea klärt ihn auf, dass es Unglück bringt, auf Kakerlaken zu treten, aber da ist es schon zu spät… Medeas mythologische Vorlieben entwickeln sich immer mehr zum Alptraum für Nico. Und gleichfalls für den Zuschauer. Grauenhaft ist das, was alles auf den Zuschauer zukommt. Oder vielmehr ekelerregend. Nicht umsonst wurden vor der Vorführung Kotztüten verteilt. Da das alles jedoch auf herrlich überdrehte Weise passiert und die verrückten Einfälle sich ebenso wie sämtliche Körperflüssigkeiten über den ganzen Film ergießen, steht je nach – ähm – Geschmack der groteske Humor im Vordergrund. Ein paar Kürzungen hätten dem Film jedoch ganz gut getan, um den Wahnwitz besser auf den Punkt zu bringen.

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