Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Freitag, 12. Mai 2006

Geschriebene Aktion

Man kann schreiben.

Man kann ohne Orthographie schreiben.
Man kann ohne Synthax schreiben.
Man kann ohne Portugiesisch schreiben.
Man kann in einer Sprache schreiben,
die man nicht kennt.
Man kann schreiben, ohne schreiben zu können.
Man kann den Füller nehmen,
ohne dass es Geschriebenes gibt.
Man kann das Geschriebene nehmen,
ohne dass es einen Füller gibt.
Man kann ohne Füller schreiben.
Man kann ohne Füller Füller schreiben.
Man kann ohne zu schreiben Feder schreiben.
Man kann schreiben, ohne zu schreiben.
Man kann schreiben, ohne etwas zu wissen.
Man kann nichts schreiben, ohne es zu wissen.
Man kann wissen schreiben ohne etwas.
Man kann nichts schreiben.
Man kann mit nichts schreiben.
Man kann ohne etwas schreiben.

Man kann auch nicht schreiben.

Pedro Oom

Bitte ersetzen Sie Füller durch Tastatur. Danke.

Es gibt nichts mehr zu tun

YippiejajaYippieYippieYeah!

Urlaubhaben ist ein schönes Gefühl. Auch wenn die Arbeit größtenteils Spaß macht, ohne geht's auch. Sehr gut sogar. Keine blöden Sprüche vom Chef mehr. Heute musste er noch den Tipp loswerden, dass der Rockschlitz gepierct werden sollte. Die Meinungen der Kollegen muss man sich ebenfalls nicht mehr anhören. "Pass bloß auf dich auf in Wien. Als ich das letzte Mal dort war, wurde ich ganz depressiv. Und die Wiener sind soundso sehr seltsam." Sehr schön ist es auch, dem Schweigen des Telefons zuzuhören. Hach, ja ...

Donnerstag, 11. Mai 2006

Schwarzes Wien

Fr, 19.05 - Café Schlachthaus - The New Old Ways
Fr, 19.05 - Club [Pi] - Wiener Blut
Fr, 19.05 - Mark freizeit.kultur - Third Wave Disco
Fr, 19.05 - Club U96 - Requiem
Sa, 20.05 - Shelter - Club Hot Shit
Sa, 20.05 - Club [Pi] - Schwarzflug

Hat jemand zu den obigen Terminen nähere Infos?

Mittwoch, 10. Mai 2006

Wenn die Nacht am dünnsten

Noch schlafend, aber im Traum schon wissend, dass man gleich aufstehen muss. Auch als der Weckruf längst vernommen wurde, sind die Augen geschlossen, die Augenlider fest aufeinander gepresst. Bloß nicht aufmachen. Die Helle des neuen Tages wird ignoriert und auch die Zeit, die einem schon wieder im Nacken sitzt. Es ist ganz bestimmt noch Nacht. Doch sicher. Noch etwas weiterschlafen. Nur ein paar Sekunden ...

Montag, 8. Mai 2006

Was man so braucht

... wenn man heutzutage sechs Jahre alt ist:
Eine eigene E-Mail-Adresse.

Nun denn, der Wunsch wurde dem kleinen Monster erfüllt.

Sonntag, 7. Mai 2006

Tragische Geschichte mit glücklichem Ende

Der kleine Sonntagsfilm.

Zum Ansehen Bild anklicken (Realplayer - 256K, ca. 7 Minuten)

Freitag, 5. Mai 2006

Schluss mit Bizarrem

Die Umfrage wurde beendet. Von nun an muss berücksichtigt werden, dass meine Persönlichkeit nicht mehr als bizarr beschrieben werden sollte. Zumindest insoweit man sich an das Umfrageergebnis hält.

Zunge gesucht

Da war doch noch was... Richtig, die Umfrage wurde ja noch gar nicht beendet. Ein Blick auf die Ergebnisse ist nicht besonders aufschlussreich. Punkt drei und sechs entfallen soundso, wenn es um eine Wertung geht. Um eine bessere Übersichtlichkeit zu erreichen, kann man nun den Rest vereinfachen. Die Stimmen von Punkt zwei ließen sich somit anteilig (50%) mit denen von Punkt eins zu einem simplen "ja" zusammenfassen. Punkt vier und fünf laufen auf ein "nein" hinaus. Das ergibt leider eine Patt-Situation. Um ein eindeutiges Urteil zu fällen, ist nun also das Zünglein an der Waage gesucht. Wenn diese Entscheidung gefallen ist, wird die Umfrage geschlossen werden und Sie dürfen mich fortan bizarr oder nicht bizarr nennen, je nachdem.

Warme Nächte

Noch ist es keine drückende Schwüle, die sich schwer atmend über alles legt. Kein surrender Ventilator, der über bleiernde Trägheit hechelt. Es ist die ungewohnt warme Luft, nach all der Kälte, die in alle Poren dringt, mit jedem Zug neues Leben einhauchend. Die Nacht währt ewig. Die Unbegrenztheit lockt. Ein neuer Morgen - so fern, so nah, so gleichgültig.
Es ist all die Ruhe, die einen gerade jetzt, warm umhauchend Geborgenheit vermittelt. Die Stadt versinkt im Dämmer, aber das Leben pocht. Nur jetzt ist es spürbar. All die Hektik des Tages fällt mühelos ab. Man wird nie mehr schlafen wollen. Wozu? Wenn man sich mit der Ewigkeit vereint.

Der Besuch, der einem bei der Bewältigung unliebsamer Angelegenheiten half, deren Lästigkeit man bei einem unterhaltsamen Abend schon längst vergessen hat, ist inzwischen wieder heimwärts gezogen. Man genießt es einfach nur in dieser Nacht zu sein. Bei sich selbst zu sein.
Und in allem zu sein.

Donnerstag, 4. Mai 2006

Was soll man dazu noch sagen?

Ich bin ein Walnussbaum .

Dies hat mir, ehrlich wie sie ist, die Frau Sünderin zukommen lassen.

Mittwoch, 3. Mai 2006

Die Kunst des Hellsehens

"Ich schicke dir gleich eine Mail. Kannst du zu dem, was darin steht, etwas sagen?"

Die Anforderungen im Berufsleben werden auch immer höher.

Vom Mögen und Nichtmögen

Manches mag man. Ohne wenn und aber. Immer, immer wieder. Man bekommt einfach nicht genug davon. Anderes wiederum verliert bei einem Zuviel seinen Reiz. Sei's nun, weil man nach einem intensiveren Kontakt dann doch gesättigt ist, es einem über ist oder man durch diese Intensität erkennt, dass man es eben doch nicht so sehr mag.

Für einiges interessiert man sich dagegen überhaupt nicht. Es geht sogar soweit, dass man es schlicht ablehnt. Aber auch dem, was man nicht mag, kann man näher kommen, in dem man es besser kennenlernt. Das muss nicht immer ins nun mögen umschlagen - ein Respektieren und mehr Verständnis ist auch schon viel wert.

Es kommt aber auch vor, dass man etwas nie und nimmer mögen wird. Das behauptet man jedenfalls ziemlich überzeugt. Bei mir ist das beispielsweise die Farbe Rosa. Und dann muss man doch einräumen, dass es Ausnahmen gibt.

Endlich blühen die Magnolien hier auch.

Dienstag, 2. Mai 2006

Knackarsch im Gruselkabinett

Ich habe mir einen jungen Mann geangelt und der bemüht sich nun, mich zufriedenzustellen. Und ich muss sagen, er ist mit sehr großer Ausdauer dabei. Sehr charmant ist er und er gibt wirklich sein Bestes. Seit ein paar Stunden nun schon.
Aber Erfolg will sich doch noch nicht so recht einstellen.
Die Toilette ist immer noch verstopft.

Montag, 1. Mai 2006

Selbst schuld

Wenn man mal wieder ein Wochenende bar jeder Verpflichtungen hat und die Zeit so gut wie gar nicht in virtuellen Welten verbringt. Dann bekommt man eben erst jetzt mit, dass man ein paar schöne Fotos von Knochen und Schädeln zugeschickt bekommen hat. Aber so hat man denn am Ende dieses Wochenendes, nach dem man eigentlich noch eines zur Erholung bräuchte, etwas, über das man sich freuen kann. Vielen Dank!

Freitag, 28. April 2006

Wortmassaker

Die Worte metzeln, dass die Buchstaben in einer Blutlache darniederliegen. Sie zerlegen und ihre Eingeweide hervorzerren. Sie zu einem blutigen Klumpen formen und feststellen, dass es gar keine organische Masse ist. Die Klinge stößt auf sprödes Gestein. Und bricht. Man wollte das freilegen, was zwischen den Worten liegt. Und haut nur unbeholfen in groben Zügen das zu Tage, was man eigentlich meint. Man schaut seine Hände an, die den Versuch unternommen haben, das wiederzugeben, was die fiebrigen Gedanken gebären. Sie sehen sensibler aus, aber sie sind nur dazu fähig, grob behauene Wortskulpturen zu fertigen. Man denkt an Hrdlicka, was ja auch seinen Reiz hat. Aber man will mehr. Die Bruchstücke nicht nur zu einer Masse formen, die erahnen lässt, was man meint. Nein, Worte, die die Sprache sprechen, die verständlich ist. Mit dem Brecheisen die Worte zerbersten lassen, neue Worte formen. Die das wiedergeben, was man ausdrücken will. Erst nur tonlos mit den Lippen formend. Hauchend die eigene Sprache findend. Dann hinaus brüllend. Ein Schrei, der widerhallt, in dessem Echo man sich findet. Wenn man nur könnte ...

Donnerstag, 27. April 2006

Als die Bäume noch fliegen konnten

Man sah sie über den Himmel gleiten. Sanft schwebend. Im Sturzflug nach unten und wieder hoch hinauf. Aufgeregt flatternd und kräftig die Schwingen schlagend. Ja, denn damals hatten die Bäume noch Flügel. Die Vögel waren es, die am Boden zurückbleiben mussten, denn jene waren es, die die Kunst des Fliegens nicht beherrschten. Nur die Bäume. Sehnsuchtsvoll schauten die Vögel den Bäumen zu wie sie sich von der Erde erhoben und dort oben die Freiheit genossen. Traurige Lieder sangen die Vögel. Sehr traurige und sehr schöne. Die Bäume waren gerührt von diesem Gesang. Selbstlos wie Bäume sind und voller Mitgefühl schenkten sie den Vögeln die Fähigkeit zum Fliegen und warfen ihre Flügel ab. Fortan waren es die Vögel, die den Himmel eroberten und die Bäume sahen ihnen mit etwas Wehmut zu, aber auch mit Freude, denn nun sangen die Vögel die Lieder der Freiheit, denen die Bäume gerne lauschten. Sie wiegten sich im Wind zu diesen Melodien.

Das ist lange her, kaum jemand weiß davon. Und noch seltener kommt es vor, dass man einen Flügel findet, der einstmals einem Baum gehörte.

Die Wasser teilen

Eine Landspitze in den Fluss getrieben. Der kleine Leuchtturm schaut blind auf den ungeteilten Strom zurück - hier trennen sich die Wasserwege. Das Land dazwischen ist an den Rändern sumpfig, aber der Damm in der Mitte gibt Halt.
Stille, die nur durch vorbeifahrende Schiffe unterbrochen wird. Wenige legen an. Der Wunsch kommt auf, einfach mitzufahren. Nicht nur bis dahin, wo der Fluss wieder geeint und ein ganz anderer ist, sondern weiter, viel weiter. Dorthin, wo die Weite des Meeres wartet. Aber das hat Zeit, der Blick auf ein Schiff reicht aus. Die Ruhe ringsum ist immer noch kostbar.

Moorwerder