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Faule Eier

Mit diesen (ja, es stimmt nicht so ganz) endete das heutige kleine Bloggertreffen. Aber dazu am Schluss mehr.

Da alle Beteilgten nicht mit Gummistiefeln und Ölzeug ausgerüstet waren, wurde die ursprünglich ausgewählte Örtlichkeit sehr schnell gewechselt, allerdings wurde sich vorher noch sicherheitshalber mit Waffen ausgerüstet. Man kann ja nie wissen, wie sich ein Treffen mit letzten Endes doch Unbekannten so entwickelt. Im nahegelegenen Café Oriental konnte man sich dann im Trockenen weitaus besser unterhalten. Aber auch dort war man vor den Tücken, die die Kommunikation so bietet, nicht gefeit. Nicht nur das geschriebene Wort lädt zu Missverständnissen ein, sondern auch das gesprochene. Im Gespräch ist es aber doch etwas leichter, diese Missverständnisse zu klären. Es wurde dann noch u.a. darüber geplaudert, was man so in aller Heimlichkeit tun kann, was wiederum weitere Kreise gezogen hat. Nun ja, an mir lag es nicht, dass jetzt Geheimnisse, die längst verjährt sind, ans Tageslicht gezerrt werden.

Nachdem sich Herr WVS früher verabschiedete, wurden die übrigen Beteilgten wieder gnadenlosem Zufußgehen (eine Spezialität von mir) ausgesetzt. Immerhin konnte man dadurch auch noch etwas von Hamburg erleben und dieses Treffen bestand somit nicht nur aus An- und Abreise. Zu letzterer wurde zunächst dann doch Frau Paulaline verabschiedet, nicht ohne vollkommen sicher zu gehen, dass diese auch ohne Probleme erfolgen konnte. Und schon näherte sich das Ende dieses Treffens. Etwas Zeit war noch und diese nutzte Herr Tubias dann, um mir sein letztjähriges Ostergeschenk zu überreichen, das ich auf Grund dessen dazumal nicht in Empfang nehmen konnte. Aber laut Ablaufdatum (ich wagte ja erst gar nicht darauf zu schauen) soll dies auch noch genießbar sein:

Weitere Berichte:
Frau Paulaline
Herr Tubias
Herr WVS

Tubias - 2006.04.02, 10:52


„Mama, mein Ei ist schlecht.” - „Sei still und iß.” - „Aber muß ich den Schnabel auch mit essen?”

Schönes Foto. Abgelaufene Eier würde ich Ihnen doch nur schenken, wenn sie Sie in die Lage versetzen könnten zu sagen: „Mein Ei kann laufen!”


twoblog - 2006.04.02, 11:13

Ihrer Schilderung nach war das kein lustiges Treffen. Bleibt nur zu hoffen, dass Wien nicht unlustig wird.

Tubias - 2006.04.02, 12:11


Also geworfen hab ich nicht mit Eiern!

C. Araxe - 2006.04.02, 13:43

Herr Twoblog liest immer nur die Überschriften und die ersten paar Worte. *g*
(Und außerdem ist er natürlich neidisch.)
Paulaline - 2006.04.02, 14:31

Also ich fands nicht unlustig und war ja schließlich live dabei.
Auch wenn meine Beine noch schmerzen. <-- nein, das war gelogen, ich merke nichts mehr von der Wanderei.
graefin - 2006.04.02, 15:12

Ach, zu Fuß kann man eine Stadt doch einfach am besten erkunden! Was ich alles wiedererkannt hab durch den Fußmarsch zum Gruselkabinett und was ich alles neu entdeckt habe.
C. Araxe - 2006.04.02, 16:24

Hm, sollte sich hier nun eine neue Form von Bloggertreffen entwickelt haben? Blogger-Wandern oder so?
twoblog - 2006.04.02, 20:02

Oh, sorry.

Ich habe den Text sogar inzwischen zum zweiten Mal gelesen. Es muss also doch lustig gewesen sein ;-).
C. Araxe - 2006.04.02, 20:08

@Herr WVS
Wieso nicht? Also zumindest Nordic Walking läuft bei mir nicht mehr unter gepflegter Horror.

@Herr Twoblog
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung!
;·)
Tubias - 2006.04.03, 13:55


Ja, Blogger-Wandern, keine schlechte Idee. So von Internetcafé zu Internetcafé und dann immer lustige Einträge machen. Oder eine elektronisch unterstützte Form der Fuchsjagd. Oder Feuer austreten.

Wie auch immer, zu Nordic Walking bekommt Ihr mich nicht. Eher bin ich bereit, Angeln oder Handyweitwurf als Sport anzuerkennen. Oder Gambrinic Walking (in jeder Hand eine große Flasch Bier. Allerdings ist der Effekt am stärksten, wenn die Flaschen voll sind...)

Meine gruseligste Idee wäre aber ein Ausflug nach Paris, Spaziergang durch die Katakomben. Am Ausgang wird man dann gefragt: „Darf ich mal in ihre Tasche schauen?” Ob man vielleicht ein Souvenir drin hat...

C. Araxe - 2006.04.03, 14:19

Was Nordic Walking betrifft: Das meinte ich ja damit, dass so etwas nicht mehr unter gepflegter Horror einzuordnen ist.

Ja, und der Untergrund von Paris, dazu habe ich auch ein sehr schönes Buch .

Für Hamburg gibt es so etwas auch, kenne ich aber nicht und es gibt anscheinend auch nicht so viel her.
C. Araxe - 2006.04.03, 15:05

Keine Ahnung. Aber das würde sich in Hamburg, da das Angebot doch recht begrenzt und nicht so interessant ist, wohl nicht lohnen.
C. Araxe - 2006.04.03, 15:08

Ah, doch . Ich wusste es bisher nur über Berlin. Und eben, dass es da diverse Bücher gibt.
Tubias - 2006.04.03, 22:04


Ich habe das geschrieben, weil ich dort war. Mit der Verlobten auf Billig-Tour nach Paris, das ist stilvoll. Paris ist nicht zum Schlafen da, hihi. Ich bin ja nicht ganz so gruselig drauf, aber das fand ich beeindruckend. Unzählbare Menschen, die geliebt, gelebt, geraucht, gesoffen und den Sonnenkönig mit eigenen Augen gesehen haben, als Schädel und Knochen dekorativ aufgestapelt. Wo steht es noch mal in der Bibel? Der Atheist grübelt. „Bedenke, daß du sterben mußt” oder so ähnlich. Memento mori. Dort wird es augenfällig. Aber ich finde, die haben es besser als mein Urgroßvater, dem ich mehr verdanke als meinem Vater und der mangels Penunze schon vor Jahren wieder ausgebuddelt wurde und dessen sterbliche Überreste einen unbekannten Weg nahmen. Das finde ich würdelos. Oh Gott, wer all diese Menschen waren? So ein Buch ist bestimmt lohnend.

Schwenk: In den Urzeiten von Techno gab es, gerade in Berlin, illegale Untergrund-Feten (unter einer Bahnhofs-Ruine?). Habe davon gelesen. Da wäre ich, im Nachhinein, gern dabeigewesen.

C. Araxe - 2006.04.04, 08:44

Oh, das kam nicht so rüber, dass Sie da waren.

Am beeindruckensten sind sicher die Katakomben von Palermo . Darüber gibt es auch einige Bücher. Sehr empfehlenswert ist dieser Bildband (Wie auch bei dem Buch zum Untergrund von Paris, bekommt man solche Bücher antiquarisch fast geschenkt.). Und dann gibt es noch neben den üblichen Beinhäusern Krypten , ja mehr ganze Kirchen voller Knochen, die sehr dekorativ (Betonung auf sehr) eingesetzt wurden. Zu der in Sedlice / Kutná Hora befindlichen gibt es auch einen Kurzfilm von einem meiner liebsten Regisseure, dem tschechichen Animationsfilmer Jan Svankmajer .

Hach, über das alles muss es auch noch mal einen Beitrag geben.