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Zettelwirtschaft

Auf den Straßen, auf den Wegen – überall liegt Müll. Es wird einfach weggeschmissen, was nicht mehr gebraucht wird. Aber ist das wirklich alles Müll? Kommt darauf an, was man daraus macht ...
So entstand letztes Jahr bei einer Abschlussarbeit der HfbK aus weggeworfenen Zetteln Kunst. Wesentlich länger werden hier solche Fundstücke gesammelt. Nun ist eine Auswahl davon als Buch in deutscher Übersetzung erschienen. Das ist natürlich sehr wenig, wenn man allein daran denkt, was man selbst schon so alles für Zettel erhalten (und auch weggeworfen) hat – rührende, erheiternde, zärtliche, bitterböse, banale – die könnten schon mehrere Bände füllen. Aber zum einen gibt es Leute, die Bücher bevorzugen und sagen: „Ein Internet werde ich mir nie kaufen.”, zum anderen findet man die eigenen Zettelwelten nur halb so spannend wie die anderer Menschen, meint man doch, sich in seinem eigenen Leben auszukennen. Dass ein Buch (oder auch mehr) nicht ausreicht, ist aber offensichtlich, daher wird auch auf deutschen Straßen fleißig für virtuelle Seiten gesammelt. Genau das richtige für Blogleser, möchte ich behaupten – sind das doch Voyeure par excellence.
caliente_in_berlin - 2007.06.13, 11:36

Toll!

C. Araxe - 2007.06.13, 11:52

Da müssen Sie noch mal gründlicher lesen. „Toll” ist out.
(genauso wie „Klassischi Musik” oder „Telletubys”)
*g*
Tubias - 2007.06.17, 01:33


Egal, ob ich für frühsenil gehalten werde: Ich (45) finde die Teletubbi*s gut. Habe zwei CDs von denen, und deren Texte sind teilweise so hintersinnig, daß sie selbst Erwachsene zum Grübeln bringen können. Auch musikalisch sind sie anspruchvoll, also sagen wir: unterhaltsam. Tele-tubbies, Tele-tubbias, saagen - halloo

A-ooh?!

Na ja, was soll's, mich versteht sowieso keiner.

Auf jeden Fall kümmert es mich gaar nicht, ob etwas out ist. Was gut ist, bleibt gut.

Auch wenn die Mutter (Beruf: Pädagogin) eines dreijährigen Mädchens, dem ich voller Inbrunst eine TT-CD aus meiner Sammlung zum Geburtstag geschenkt habe (wir haben am selben Tag Geburtstag), alles daran gesetzt hat, das Teil wieder verschwinden zu lassen.

C. Araxe - 2007.06.18, 10:41

Ähm, ja die Teletubbies ...
Sehr positiv (und wohl auch als einziges) finde ich, dass bei denen die traditionellen Geschlechterrollen aufgebrochen werden. Das gab es vorher noch nie bei Sendungen für Kleinkinder. TinkyWinky hat eine Handtasche (und wird dafür ja auch für schwul gehalten, weswegen mancherorts ein Verbot der Teletubbies gefordert wird) und Po hat einen Roller.
Idoru - 2007.06.13, 11:50

grossartig.

mein favorit bis jetzt: "meine oma feiert heute ihren 100. geburtstag UND ich habe einen waschbären im badezimmer. ab 15:00 geöffnet."

C. Araxe - 2007.06.13, 11:56

Das mit den Spinnennetzen finde ich natürlich sehr nett.
:·)
NibblesChris - 2007.06.13, 12:01

Das ist ja mal eine Idee, die nachzuverfolgen lohnt. Beim nächsten Hunderunding werde ich mal die Augen offen halten (ich hoffe nur, da hat nicht schon einer draufgepinkelt, wenn ich das in die Hand nehme :-/)

C. Araxe - 2007.06.13, 12:10

Wenn’Se ganz sicher gehen wollen, dann müssen Sie halt nur die von Laternenpfählen und Bäumen nehmen. Aber auch nur von oben! *g*
twoblog - 2007.06.13, 12:07

Interessant, aber nicht ganz neu. *g*

C. Araxe - 2007.06.13, 12:13

Sie meinen Ihre Beiträge?
*fg*
Iggy - 2007.06.13, 12:41

hochinteressant,

leider habe ich hier (auf arbeit) keinen flash-player... mist!

C. Araxe - 2007.06.13, 13:11

Vielleicht hat die schöne Maid
heute Abend Zeit?
;·)
Iggy - 2007.06.13, 13:32

das müsste sich

machen lassen. ;))
C. Araxe - 2007.06.13, 14:13

Ist aber leider ohne Ton. Oder zum Glück.
Iggy - 2007.06.13, 17:40

viele eindrücke gewonnen...

ich habe da auch noch einige zettel von meiner vormieterin, aber leider gab's damals noch keine digis.
Zettel 1, anlehnend an das Heißwassergerät:
Bitte nicht auf höchste Stufe stellen, es könnte sonst explodieren...

Zettel 2, an eine steckdose geheftet:
dies ist keine Steckdose, dies ist nur für die Leselampe, welche mein mittlerweile verstorbener Gatte mir installiert hat. bitte nicht als Steckdose benutzen...

oi, ich bin heute sehr gequatschig....
C. Araxe - 2007.06.13, 19:49

Und? Haben Sie sich daran gehalten?
Iggy - 2007.06.13, 21:12

aber sicher doch,

diesem haus traue ich mittllerweile alles zu...
C. Araxe - 2007.06.13, 21:17

So eine Explosion wäre aber ein toller Blogbeitrag.
*g*
graefin - 2007.06.13, 14:03

Danke fürs Finden.
Es ist wunderbar sich da durchzuklicken.

C. Araxe - 2007.06.13, 14:13

Verzetteln Sie sich mal nicht. ;·)
graefin - 2007.06.13, 15:49

zu spät! Ich bin in dem Chaos fast umgekommen.
Eugene Faust - 2007.06.13, 14:19

Mir gefällt v.a. Herr Hamma, der vielseitige Problemlöser mit 100% Resultat. ;-)

C. Araxe - 2007.06.13, 14:29

Reicht Ihnen 117+ etwa nicht?
Eugene Faust - 2007.06.13, 14:46

117+ löst ja nicht alle meine Lotto Probleme.
C. Araxe - 2007.06.13, 14:49

Warum nicht? Was haben Sie denn für Lotto-Probleme?

Sie haben nicht die richtigen Zahlen?
Packen Sie die falschen einfach bei 117+ rein.
Eugene Faust - 2007.06.13, 14:58

Ich spiele ja gar nicht,

fragte mich aber, ob es beim Lottospielen tatsächlich mehr als EIN Problem geben kann.
C. Araxe - 2007.06.13, 15:29

1. Probleme, wenn man die falschen Zahlen hat.
Hierbei gibt es eigentlich nur ein Problem - die Zahlen sind einfach falsch. Daraus ergeben sich aber mehrere Probleme, wenn man analysiert, warum diese falsch sind. Wenn man immer dieselben Zahlen nimmt, können diese von Anfang an falsch sein, weil sie eine geheime Absprache mit dem Schmetterling in China haben, so dass sie einfach nie gezogen werden oder es gibt eine korrupte Lotto-Mafia, die dafür sorgt. Sie können zwar richtig sein, aber nicht für das Lotto, bei dem sie eingesetzt werden. Dann sind sie quasi auch falsch, aber nicht vollkommen falsch wie die zuvor genannten Varianten.

2. Probleme, wenn man die richtigen Zahlen hat
- Der Lottoschein wurde vom Meerschweinchen aufgefressen.
- Das Toilettenpapier war alle.
- Das Kind ist stolz, weil es ganz tolle Papierflugzeuge bauen kann.
- Es wurde vergessen, den Lottoschein abzugeben, weil man gerade einen spannenden Blogbeitrag gelesen hat.
- Man ist soundso wunschlos glücklich.
- Dummerweise hat man erzählt, dass man die richtigen Zahlen hat.

tbc.
Eugene Faust - 2007.06.13, 16:02

So,

und wie lösen wir jetzt diese Probleme?

Am besten wohl mit 2 e)

edit: Da hat sich Herr Hamma aber 'was vorgenommen...
C. Araxe - 2007.06.13, 19:51

Nr. 2 e) - ja, man muss Prioritäten setzen.
*g*
Tubias - 2007.06.17, 01:26


Ich habe darüber im Radio gehört, auf meinem Lieblingssender NDRInfo, und ich finde das eine Eintagsfliege. Was soll daran interessant sein, welchen Einkaufszettel jemand in Kansas City weggeworfen hat?


C. Araxe - 2007.06.18, 10:42

Muss ja nicht jeder interessant finden. Ich finde das jedenfalls sehr spannend und es sind ja nicht nur Einkaufszettel - ganze Dramen offenbaren sich da teilweise.