Nee, nee - Sie nehmen das sicher ganz gelassen hin und wo bleibt dann der Spaß? Ich mache mir auch weniger Gedanken um mich selbst, sondern mehr um unsündigende Sünderinnen. Das kann doch nicht gut sein, wenn es nur noch Gutes gibt. Also nicht, dass ich sündigen nicht gut finden würde, aber gemeinhin wird dies ja als nicht gut angesehen, sonst würde es sich ja nicht um Sünden handeln. Tja, und wenn es nur noch Gutes gibt, dann gibt es ja kein Gutes mehr, weil es eben nichts Ungutes mehr gibt.
Wieso? Was manch einer im Zorn anstellt, ist doch gerade besonders schlimm. Ob es sich nun um „gerechten” Zorn handelt oder nicht. Wut kann schon ziemlich blind machen.
Sündigen ist auch anstrengend. Ich komme aber - rein mittelalterlich gesehen - auf jeden Fall in die Hölle, denn bis auf Geiz habe ich alle Todsünden schon durch.
Ich find’s ja auch blöde. Aber was soll man machen, wenn man unbedingt sofort eine CD möchte? Der hiesige ist doch sehr gut sortiert und einen meiner Lieblingsläden, „Unterm Durchschnitt” (im Kellergschoss einer Straße, die Durchschnitt heißt) gibt es schon lange nicht mehr. Aber ich bin ja mittlererweile, was Musik betrifft nicht mehr so nerdig drauf, dass ich mir 100 oder mehr CDs pro Jahr zulege.
Ich wohne ganz in der Nähe eines riesigen Saturns, und ehrlich gesagt, würde man mich mit einem 5000-Euro-Gutschein dafür ziemlich glücklich machen (CDs sind ja nur ein Teil davon)...
Ich sag doch, die eine Sünde trifft mich nicht. (Ich hab sogar ursprünglich eine andere Summe nennen wollen, dachte aber, ich geb mich etwas bescheidener.)
Und was Sie angeht: wahrscheinlich schon.
Oder Übersättigung. Entweder will man noch mehr, wenn man „viel” hat oder es ist dann doch mal genug. Naja, wenn es schon um schnöden Konsum geht - ich habe gerade doch mal wieder eine Großanschaffung getätigt. Ein neues Domizil zum Bloggen. *g*
Ach, ich finde ja, dass Großstädte die menschenleersten Gegenden sind, auch wenn ich manchmal gegenteiliges erlebe. Größtenteils kann man doch nur für sich selbst sein, auch wenn Hunderte von Menschen um einen herumwimmeln.
Mir sagte ja mal jemand, dass ich ein absoluter Großstadtmensch sei, was ich erst nicht richtig verstanden habe. Aber dann ... ja, doch, entweder Großstadt oder absolute Wildnis. Womit es im dichtbesiedelten Deutschland nicht einfach sein wird. Kleinstädte oder Dörfer würden mich sicher nicht glücklich machen.
Höchstens ein abgelegenes Gehöft ohne Nachbarn mit ausgefeiltem Alarmsystem, ansonsten urbane Einsiedelei, finde ich im Grunde auch. Wildnis gibts erst wieder im Norden (oder in Industrieruinen vielleicht, aber da ist auch oft Gift).
Ach, auf das Alarmsystem kann ich verzichten. Ich bin da ziemlich unängstlich (oder naiv). Jedenfalls habe ich noch nie Angst gehabt, wenn ich irgendwo (sei es nun nächtens in der Großstadt in dunklen Ecken oder wenn ich in ländlichen Gegenden auf mich selbst gestellt war) Angst gehabt. Wenn man dann aber doch irgendwann dabei den Weg nicht findet, ist das zwar nicht so erfreulich, aber auch nicht weiter beängstigend.
Solange keine Wildschweinrotte vorbeikommt... In Großstädten ist es aber doch etwas gefährlicher, zumindest die Wahrscheinlichkeit, in brenzlige Situationen zu geraten.
Ja, das hört man so ...
Ich habe Leute kennengelernt, die sicherheitshalber ein Messer im Stiefelschaft für ihren Hamburgbesuch mitgenommen haben. Und dann gab es da mal vor Ewigkeiten die Meinung auf einem Klassentreffen, dass man nie und nimmer in Hamburg leben könnte, weil man da ja ständig überfallen werden würde. Dabei hat da gerade wieder Meckpom Spitzenplätze belegt. (Naja, vielleicht sollte man dabei unterscheiden, ob es sich um Migranten handelt :·( ). Von dem, was ich bisher so erlebt habe, kann ich jedenfalls nur sagen, dass ich mich hier sehr sicher fühle - Demos und Polizeigewalt mal ausgeschlossen.
In deutschen Großstädten ist mir auch bisher nichts passiert (abgesehen von einer Verfolgungsjagd in Berlin vor Jahren), und ich fühle mich auch sicher, wenn ich nachts unterwegs bin.
Das mit der Verfolgungsjagd müssen Sie jetzt aber erläutern!
(Ja, hatte ich auch schon und wie ich so sehe, habe ich es immer noch, aber Stalking gibt’s auch in Kleinstädten. Und ja, ich weiß, dass ich auch genrell sehr neugierig sein kann.)
Ach, was musste ich auch nachts um vier allein in Neukölln herumlaufen, da hatte ich auf einmal Gesellschaft und musste mich in einer Baustelle verstecken.
Ich habe mal jemandem erzählt, wo und wann ich mich allein nächtens überall herumtreibe. (Eigentlich wäre das auch ein guter Beitrag. *g*)
„Und du hast überhaupt keine Angst?”
„Nö.”
„Naja, man wird wohl mehr vor dir Angst haben.”
sollen sie halt außen sündigen....die sündiger haben eh schon - jetzt sind mal die unbefleckten dranTut mir leid, heut ists zu heiß zum sündigen...
*bedenklich den Kopf schüttel*