Kein Frühlingsspaziergang
Es hat schon etwas absurdes an sich, wenn alle Abzweigungen immer wieder zum gleichen Ort führen. Ein Ort, zu dem man gar nicht will. Man meint, keinen Schritt weiter gekommen zu sein und stellt erst viel später fest, wie weit man wirklich voran gekommen ist, dass das sogar ein sehr weiter Weg war. Erlebt hat man das auch schon mal in anderen Situationen. Das Ziel da draußen entzieht sich indess trotzdem zunehmend. All die zuvor zugenommene Wärme und das erwachte Licht lösen sich auf in eine verhangene Niemandszeit.
Und weiter ...
Und weiter ...
C. Araxe - 2009.04.06, 09:50
Man schickt dem Grau Boten, bei denen man mehr als unsicher ist, ob sie je ankommen werden. Wie so vieles macht man es dennoch.
Vom Wasser abgewandt, ist auch nur wachsamen Blickes Leben zu entdecken. Der Tod hingegen ist auch dort überall.
In den Wäldern ist das Laub der Vergangenheit präsenter als das erste zarte Grün des Neuen. Entwurzelte trifft man hier ebenfalls.
Weiter und weiter vorwagend verlieren sich die Wege in unendliche Abzweigungen, so dass es gleichgültig wird, ob man sie benutzt oder nicht. Es kann nur immer tiefer hinein gehen. Mag man auch lieber eigene Wege finden, so sind die Zeichen – das Tote wächst über sich selbst hinaus – anderer dennoch beachtenswert. Erst recht, wenn man wieder heraus finden möchte.