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Behindertes Wildschwein

Trotz nicht gerade optimaler äußerer Bedingungen (die inneren waren schon wieder bestens ausgeglichen) besuchte ich heute die samstäglichen Standardflohmärkte. Und immer wieder aufs Neue stelle ich fest, dass nicht unbedingt das Kaufen glücklich macht, sondern viel mehr noch das Sehen. Schauen und Wundern reichen vollkommen aus. Bedauerlicherweise vergesse ich sehr oft, einen Fotoapparat mitzunehmen, aber heute habe ich dann doch einmal daran gedacht. Anderen Menschen geht es ähnlich, bemerkte ich, als mich ein Motiv anbettelte, um fotografiert zu werden und ich angesprochen wurde: "Das hätte ich auch fotografiert, wenn ich einen Fotoapparat dabei haben würde." Nämlich das hier .

(Ich glaube, so hat sich heute Morgen die Frau Sünderin gefühlt ...)
graefin - 2006.03.18, 20:09

*lacht sich kaputt*

Ich muss wohl mal an einem Samstag einen dieser Flohmärkte besuchen!
Hätte das passende "Unterteil" zu dem Wildschwein anzubieten.

C. Araxe - 2006.03.18, 20:26

Wie meinen Sie das denn mit dem passenden Unterteil?
Beherbergen Sie ein kopfloses Wildschwein?
graefin - 2006.03.18, 20:36

Vor dem elterlichen Kamin liegt ein Wildschweinfell...
C. Araxe - 2006.03.18, 20:42

Ah, logisch!
Und ich grübelte die ganze Zeit darüber nach...
graefin - 2006.03.18, 20:51

...na dann haben sie ja nun genug gegrübelt.
Piekt im übrigen ganz schön das Fell.
C. Araxe - 2006.03.18, 20:53

Ist eben ein Borstenvieh.
graefin - 2006.03.18, 20:55

mit HaarBorstenausfall.
C. Araxe - 2006.03.18, 21:00

Mit dem Herrn Baron verwandt?
graefin - 2006.03.18, 22:04

Ich frag mal nach :).
Herr Barrohoon!!! Haben's Verwandte in Norddeutschland??
derbaron - 2006.03.19, 09:01

Hmmmm ... zufälligerweise habe ic tatsächlich eine entferte Verwandte, die in Hamburg wohnt.

Aaaaaaaaalllerdings!!! Ist diese Frage eine Frechheit!!
C. Araxe - 2006.03.19, 10:03

Wieso eine Frechheit?
Die von Hardenbergs sind ein angesehenes Adelshaus, trotz Keilerkopf. Ein Zweig dieser Familie ist ja in Hamburg ansässig und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die sehr nett sein können. Und dazu noch vollkommen unprätentiös.
(In gammeliger Jeans wurde per Fahrrad das gravierte Hummerbesteck persönlich abgeholt.)
Yooee - 2006.03.18, 23:18

Ein Hingucker an unserem Flohmarktstand waren einmal zwei Beinprothesen (von der Hüfte abwärts), die wir vom Sperrmüllhaufen eines Altenheims gefleddert hatten. Sie wurden nie verkauft, aber viele Leute, die deswegen stehen blieben, kauften was anderes bei uns.

Fotografiert wurden die glaub ich nie. Damals gab es noch keine Digis und ein Papierfoto mochte wohl niemand darauf verschwenden...

C. Araxe - 2006.03.18, 23:22

Ähm, haben Sie die Beinprothesen zufällig noch?
Yooee - 2006.03.18, 23:29

Nein, die blieben im Besitz meines Bruders und gingen wahrscheinlich irgendwann mal beim Umzug von einer WG in die nächste verloren. Ich werd aber bei Gelegenheit mal nachfragen.
C. Araxe - 2006.03.18, 23:32

Oh, das ist nett!

Ist noch gar nicht so lange her, da war das hier ein Thema.
Tubias - 2006.03.18, 23:28


Aber es hält sich wacker.

Leider bekommen präparierte tote Wildschweinköpfe nicht den Behinderten-Pauschbetrag (§ 33b Abs. 1 bis 3 EStG).

Danke für den Banner. Er blendet das Gruselkabinett mit seinen kitschigen Pastellfarben. Bitte lassen Sie mich wissen, wenn ich einen in dezenten Grautönen bereitstellen soll.


C. Araxe - 2006.03.18, 23:34

So etwas hätte ich, wenn gewollt, auch selbst machen können. Es sollte aber der Wiedererkennungswert erhalten bleiben, daher strenge Haltung ans Corporate Identity.
Tubias - 2006.03.18, 23:44


Hab ich mir schon gedacht. Hab ich Ihnen unbedingt zugetraut!

Tubias - 2006.03.18, 23:43


Eine schöne Bild-Überschrift wäre auch: „Nie aufgeben.”

Da fällt mir ein, in der „Wochenpost” gab es einen Wettbewerb: Sie haben Karikaturen veröffentlich, ohne Text. Den sollten die Leser(innen) einsenden. Die drei besten wurden prämiert. Ich erinnere mich an ein Bild, wo Drillinge präsentiert wurden. Prämie für: „Langt das erst mal?”


twoblog - 2006.03.19, 00:07

Auch tierisch schön.

Die Stereoanlage,die im Hintergrund auf dem noch mit etwas Schnee belegten Boden draussen steht.

Die gehörte bestimmt als Zugabe dazu.

C. Araxe - 2006.03.19, 10:07

Ganz sicher nicht, aber daran kann man ansatzweise erkennen, wie da die Waren angeboten werden. Größtenteils liegt alles auf dem Boden rum, meist weniger ordentlich übereinander gestapelt, sondern eher zu wüsten Haufen aufgeschichtet. Die Wetterverhältnisse werden ignoriert, wenn es regnet etc., dann werden die Sachen eben nass. Der Boden trägt sein Übriges dazu bei, so dass die Sachen vielfach mit einer Schlammschicht bedeckt sind.
Die Sünderin - 2006.03.19, 19:38

Pah! Mag sein, dass ich mich Samstag so ähnlich wie ein behindertes Wildschwein gefühlt habe (da ich nicht so recht weiss, wie man sich als behindertes Wildschwein so fühlt), aber Tatsache ist ja wohl, dass Sie sich wie ein solches benommen haben! **g**

C. Araxe - 2006.03.19, 19:42

Ja, und? Mal die Sau rauszulassen, ist mir nicht peinlich. *ggg*
Die Sünderin - 2006.03.19, 19:55

Und ausserdem haben wir auch noch "Schwein gehabt" - *g*
C. Araxe - 2006.03.19, 20:09

Bin ja auch eines.

...

Zumindest nach dem chinesischen Horoskop.