Betörender Grabgesang
Eine Stimme, die einen wie ein warmer, weicher Mantel Sarg umfängt – tiefer und dunkler geht es kaum. Bei einer Band, die sich nach einem Song von Nick Cave benennt, ahnt man gleich, dass es sich hierbei nicht um heitere Klänge handelt und so wird musikalisch tief in die Gruft hinab gestiegen. Eine volle Ladung 80er Gothic Rock tönt einem da entgegen – die Sisters of Mercy oder Bauhaus winken einem aus nächster Nähe zu. Man könnte die Musik dem Dark Wave zuordnen, wenn O. Children nicht ihr eigenes Genre erfunden hätten: New Grave. Richtig neu ist das natürlich dennoch nicht, aber so einer Stimme kann man einfach nicht widerstehen. Und so war das ein Konzert, das so einige zum Schmelzen brachte. Teilweise schmolzen bei einigen leider auch die Gehirnarreale, die für das Sozialverhalten zuständig sind, dahin, denn anders ist es nicht zu erklären, dass man Fotos vom Sänger macht, indem man ihm sein Handy beim Fotografieren quasi ins Gesicht drückt. Aber Musik scheint ja generell seltsame Verhaltensweisen zum Vorschein zu bringen, wie z. B. die Annahme, dass so etwas als Hymne für’s Gruselkabinett taugt. O. Children kommt da jedenfalls schon weitaus eher in Frage.
C. Araxe - 2013.02.08, 18:27
Apropos Mädchen. Es kommt vor, wenn auch sehr, sehr selten, dass die GEZ das Geld nicht nur vollkommen sinnlos verprasst:
Glaub, du bist schon eins, aber ich geb zu, dass es mir das ein oder andere Mal schon die Nerven gerettet hat, dass es auch welche gibt, die mit Tierknochen basteln und ihr Gesicht in Pferdeblut tunken. Ich mag Ausrufe a la "Tunk du erst mal dein Gesicht in Pferdeblut, dann reden wir weiter!"
Edit: Geschafft!
„Geschafft” bedarf noch einer Erläuterung, schließlich gibt es viel zu vieles, was einem zu schaffen macht.
Meine Nachbarin wiehert immer wie ein Pferd, wenn sie lacht. Also wenn du mal in der Gegend bist, wäre ich dir dankbar, wenn du dich der annehmen könntest. Früher wurde das noch vom Arzt verschrieben, der gelegentliche Aderlass, die guten alten Zeiten.