Montagssyndrom
Zäh zieht er sich dahin, der Tag. Wie ein Kaugummi, auf dem man schon viel zu lange lustlos herumkaut. An den Geschmack kann man sich nicht mehr erinnern, man ist aber auch nicht in der Lage, ihn auszuspucken, einfach etwas anderes daraus zu machen. Und so zieht er sich hin. Man wünscht sich, wenigstens keinerlei Verpflichtungen zu haben und diesen Tag mit Nichtstun zu verbringen, was angemessener erscheint. Der Fluch der Heimarbeit, sind solche Versuchungen. Aber es gibt auch andere Tage und gäbe es nicht solche wie diesen heute, dann könnte man ihren Wert gar nicht so gut erkennen. An Montagen kann man das besonders gut.
C. Araxe - 2005.09.12, 11:30