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Dienstag, 29. Dezember 2009

Weit nach Mitternacht

„O Mensch! Gib acht!

Was spricht die tiefe Mitternacht?

'Ich schlief, ich schlief -,

Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -

Die Welt ist tief,

Und tiefer als der Tag gedacht.

Tief ist ihr Weh -,

Lust - tiefer noch als Herzeleid:

Weh spricht: Vergeh!

Doch alle Lust will Ewigkeit -,

- will tiefe, tiefe Ewigkeit!”

Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra


Und die Planeten kreisen gefangen in ihren Bahnen – so nah und doch so fern. Oder sind es gar Galaxien, die sich in der Unendlichkeit begegnen? Die Illusion von Polarring-Galaxien, letztendlich aber dann durch Gezeitenkräfte zerrissen und verschluckt werden? Oder doch einfach zu weit voneinander entfernt, um einen Zusammenhang erkennen zu lassen. Und dann ist da noch diese gewisse Dunkle Materie, die sich jeder Erleuchtung entzieht und einen in Unwissenheit zurücklässt. Aber selbst wenn es da Licht gäbe, besonders hell tief im Innern, auch dann gäbe es Schwarze Löcher. Dieses Feuer, dass da in der Mitte von allem, von mir, ist, das ist einfach nicht wahrnehmbar, nicht annehmbar – nur Schwarz. Dabei enthält doch Schwarz alles, wirklich alles. Aber wie sollte man das sehen können, wenn der so genannte Ereignishorizont – das, was nur am Rande von dem ist, sich jedem Erkennen entzieht? Und so brennt es, verbrennt es. Ich werde und kann auch nicht dieses Licht auslöschen, bis es mich selbst verbrennt.