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Mittwoch, 14. September 2016

Here Alone

USA, 2016
Regie: Rod Blackhurst
Darsteller: Gina Piersanti, Adam David Thompson, Lucy Walters, Shane West

Eine Frau streift allein durch die Wälder und versucht in der Wildnis zu überleben. Mühsam ist es, sich die Nahrung zusammenzusuchen und einsam ist es. Bis sie ihren Lagerplatz mit zwei anderen Menschen teilt – Stiefvater und Tochter. Das klingt jetzt nicht nur sehr vertraut, sondern erinnert ganz stark an The Survivalist. Hierbei ist die Zivilisation allerdings nicht durch das Ende der Erdölproduktion zusammengebrochen, sondern durch einen Virus, der fast alle in Zombies verwandelt hat. Ähnlich ruhig und sehr realistisch umgesetzt ist die Thematik hierbei jedoch auch. Es wird allerdings weitaus mehr gesprochen und es werden viel mehr Rückblenden eingesetzt. Die zwischenmenschlichen Beziehungen stehen ebenfalls sehr stark im Mittelpunkt. Und so kann die Emotionalität eines Teenagers mitunter gefährlicher sein, als ein Zombievirus. Der weitaus minimalistischere und auch mehr durchdachte The Survivalist hat mir zwar wesentlich besser gefallen, dieser post-apokalyptische Thriller ist dennoch empfehlenswert, gerade weil es kein typischer Zombiefilm ist.

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Deep in the Wood (In fondo al bosco)

Italien, 2015
Regie: Stefano Lodovichi
Darsteller: Maria Vittoria Barrella, Teo Achille Caprio, Stefano Pietro Detassis, Camilla Filippi, Filippo Nigro, Giovanni Vettorazzo

Mit einem Krampusumzug in den Dolomiten beginnt dieser Mystery-Horror-Film schon mal sehr einnehmend stimmungsvoll. Während der Feierlichkeiten verschwindet der kleine Tommaso in der Tiefe der Wälder, wofür sein Vater verantwortlich gemacht wird. Fünf Jahre später wird ein Kind gefunden, dessen DNA mit dem verschwundenen Jungen übereinstimmt. Zunächst kein Wort von sich gebend und sehr verängstigt kommt dieser Junge zurück in sein Heimatdorf zu seiner Familie. Die Aufnahme erfolgt alles andere als herzlich. Die Mutter kann ihren Sohn in diesem Jungen nicht wiedererkennen, der Großvater reagiert misstrauisch, der Hund bellt die ganze Zeit und auch die Dorfbewohner verhalten sich sehr argwöhnisch, teilweise sogar zutiefst verängstigt. Einzig der Vater hat (zunächst) keinerlei Zweifel. Schnell wird so klar, dass mit dem Jungen etwas nicht stimmt. Geht es hier mit dem Teufel zu oder ist der Junge gar selbst der Teufel? Die dämonische Atmosphäre scheint überall spürbar zu sein. Der Film entwickelt aber auch noch ganz andere Qualitäten. Es handelt sich hierbei nicht nur um einen klassisch wirkenden Gruselfilm, sondern ebenfalls um ein Familiendrama. Die Hauptstärke besteht jedoch in der Auflösung von dem, was hinter all den rätselhaften Geschehnissen und Verhaltensweisen steckt. Das wird hier natürlich nicht verraten, aber Deep in the Wood sei allen teuflisch empfohlen, die Horrorfilme mögen, die ohne die üblichen Klischees auskommen. Einen Extrapunkt gibt es auch noch für die Verwendung von der Musik von Fever Ray.

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