Alien
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Montag, 5. September 2005

Retro-Monster

"Ich möchte mehr Schallplatten hören."

Sonntag, 4. September 2005

Eine Frage des Vertrauens

Aus einer Rezension zu "Die dünne Schicht Geborgenheit"
von Lore Segal:

"Wer als Kind den Boden unter den Füßen verliert, fühlt sich nie mehr sicher. [...] Die Möglichkeit, zumindest eine 'dünne Schicht Geborgenheit' aufzubauen. Mehr geht nicht, sagen diese Erzählungen. Aber sie berichten auch davon, wie kostbar sie ist, diese dünne, gefährdete Schicht, und wie wichtig es ist, Bedingungen zu schaffen, in der Geborgenheit hergestellt werden kann."

Freitag, 2. September 2005

Voll

  • Terminplan
  • Nase
  • Haus heute / am Wochenende
  • Schokoladenvorräte
  • Kopf
  • Kaffeekanne
  • Mailbox
  • Katzenklo

Donnerstag, 1. September 2005

... und ewig lockt die Arbeit

"Können Sie mal schnell in die Agentur kommen? Wir haben einen ganz eiligen Auftrag für Sie. Kaffee wird gleich frisch zubereitet und Schokolade haben wir für Sie auch da."

Mitarbeitermotivation, wie sie immer sein sollte.

Mittwoch, 31. August 2005

Frauen und Technik

... oder Dämlichkeit kennt keine Grenzen.

Eigentlich komme ich mit handwerklichen / technischen Sachen ganz gut klar. Steckdosen oder Lichtschalter einbauen - alles kein Problem. Gebrauchsanweisungen lese ich meist gar nicht oder nur flüchtig. Das kann allerdings auch ein Fehler sein.

Als ich diesen Herd in den Weiten des Internet erblickte, war für mich sofort klar: diesen oder keinen. Aus Italien? Na, und. Geht doch inzwischen alles in Zeiten der Europäisierung.
Wenn der Herd bzw. Backofen nicht geht, geht allerdings gar nichts mehr. Deutsche Service-Nummer: "Diese Rufnummer ist nicht vergeben". Nachdem ich die Hälfte der hiesigen Elektriker angerufen hatte ("Aus Italien? Nö, machen wir nicht."), hatte doch einer Mitleid, legte nicht sofort auf und erklärte sich bereit, sich das mal anzusehen. Nach einigem erfolglosen Hin und Her, überlegte ich schon, mir ein technisches italienisches Wörterbuch zu kaufen. Der Elektriker hatte auch schon keine Hoffnung mehr, als durch Zufall der "Schaden" behoben wurde: Der Kurzzeitwecker war nicht zur Ausgangsposition zurückgestellt worden. *grrr*

Déjà-vu

Es ist seltsam, in fremden Zeilen ähnliche Probleme, Erlebnisse und Gefühle widergespiegelt zu sehen. Ich weiß nicht, ob es durch Ungesagtes besser gelaufen wäre. Aber ich wünsche, dass es besser wird.

Überraschung

Gerade wenn man sich mit weniger erfreulichen Sachen beschäftigt, ist es sehr erfreulich, vollkommen unerwartet dieses schöne Bild im dafür natürlich nicht vorgesehenen Spamordner vorzufinden. Vielen Dank!

Dienstag, 30. August 2005

Die ersten Tage

Die Kinder lernen den Buchstaben "L" und üben erste Schreibversuche mit selbst ausgesuchten Wörtern, in denen er vorkommt. Das kleine Monster schreibt u.a. "Weltzeituhr" und "Schokoladenweihnachtsmann".

Montag, 29. August 2005

Nicht mundgeblasen

... aber auch mit einer großen Doppelkammer-Luftpumpe war gestern zunächst etwas Arbeit angesagt, um das Boot zu Wasser zu lassen. Manche Sachen will man schon seit Ewigkeiten machen, kommt aber doch nie dazu. So auch eine Bootstour auf den hiesigen Gewässern. Erst letztes Jahr schaffte ich es endlich, ein Kanu zu entern und die Alster flussaufwärts zu schippern. Nun gut, synchron paddeln ist nicht jedermanns Sache, aber es machte doch sehr viel Spaß. Das sollte demzufolge nicht das letzte Mal sein und in Anbetracht der Ausleihgebühren wurde beschlossen, ein eigenes Boot zuzulegen. Gesagt, getan. In diesem Jahr. Nur der Sommer machte sich doch sehr rar. Dieses Wochenende wurde endlich mal etwas daraus.

Hach, man könnte viel mehr nette Sachen machen,
wenn man weniger bequem wäre.

Samstag, 27. August 2005

Telefonseelsorge

"Hallo, hier ist die Telefonseelsorge. Alles in Ordnung?"
"Wie?"
"Hier ist die Telefonseelsorge. Wir rufen mal vorsichtshalber rund, ob jemand Selbstmordabsichten hat."
"Was! Um 3 Uhr morgens?"
"Das ist genau die richtige Zeit für so was. Da sind die meisten Leute gefährdet. Sie zum Beispiel! Sie haben doch offensichtlich Schlafstörungen."
"So ein Quatsch."
"Na hören Sie mal, andere Leute schlafen um diese Zeit und hängen nicht am Telefon rum."
"Aber Sie haben mich doch angerufen."
"Warum sprechen Sie denn so leise? Ich kann Sie kaum verstehen."
"Es ist wegen meiner Frau. Ich will sie nicht wecken."
"Ach. Haben Sie Geheimnisse vor Ihrer Frau? Es klappt wohl nicht so recht in Ihrer Ehe, wie?"
"Blödsinn. Natürlich klappt es."
"Aber Sie haben sich nichts mehr zu sagen, oder? Still und stumm liegen Sie neben Ihr im Bett. Verstehen Sie das unter klappen?"
"Es ist 3 Uhr morgens!"
"Ich weiß. Und während Ihre Frau schläft - notgedrungen -, weil Sie ihr ja nichts zu sagen haben, gehen Sie unruhig auf und ab, weil Ihre Probleme Sie nicht schlafen lassen."
"SIE lassen mich nicht schlafen!!!"
"Ach, jetzt erregen Sie sich! Ein einfacher Telefonanruf erregt Sie, während Ihre Frau Sie schon seit Wochen kalt lässt. Sie haben offensichtlich einen Haufen Probleme: wirtschaftliche, sexuelle, gesundheitliche ..."
"Ich bin bei bester Gesundheit!"
"Mit Schlaflosigkeit und Erregungszuständen? Bleiben Sie ganz ruhig. Sie sind hochgradig selbstmordgefährdet. Merken Sie denn nicht, dass Sie am ganzen Leib zittern?"
"Ja, weil ich seit 5 Minuten im Pyjama auf dem Flur stehe."
"Was suchen Sie denn auf dem Flur, machen Sie nichts Unüberlegtes."
"Unser Telefon steht nun mal im Flur."
"Haben Sie Schlaftabletten im Haus?"
"Weiß ich nicht. Die verwahrt meine Frau."
"Dann wecken Sie Ihre Frau. Menschenskind! Sofort wecken! Sie soll die Schlaftabletten in Sicherheit bringen. Machen Sie doch keine Dummheiten jetzt, überlegen Sie es sich noch mal. Das Leben kann so schön sein. Für Sie natürlich nicht, krank wie Sie sind, verzweifelt, depressiv, aber machen Sie sich keine Sorgen, ich rufe Sie später noch mal an. Jetzt muss ich Schluss machen, es ist schon ziemlich spät."

(Autor unbekannt)

Kinderarbeit

Im Nachhinein noch ein paar Details vom Aufenthalt bei der Frau Budenzauberin. Das kleine Monster musste von morgens früh bis spät abends im Garten schuften:

Mittwoch, 24. August 2005

Funkstille

Evilenko

Italien, 2004
Regie: David Grieco
Darsteller: Malcolm McDowell, Marton Csokas,
Ronald Pickup, Frances Barber, Alexei Chadyuk, Ostap Stupka

Ein beindruckendes Portrait des Rippers von Rostow. Kein reißerischer Thriller, sondern ein sensibeles Herantasten an diese unglaublichen Verbrechen. Während des Festivals war mir oft etwas kalt, da die Klimaanlage volle Leistung brachte. Bei diesem Film wäre es mir auch so eiskalt den Rücken heruntergelaufen. Trotz dieser Gräueltaten wird versucht, Menschlichkeit zu wahren und mit Recht die Todesstrafe in Frage gestellt.

Eyes Of Crystal

Italien/Spanien/Großbritannien, 2004
Regie: Eros Puglielli
Darsteller: Luigi Lo Cascio, Lucia Jimenez, Jose Angel Egido, Carmelo Gomez

Ein Serienkiller-Thriller, an die Tradition des Giallo anknüpfend, mit einem Hobby-Taxidermisten, der mit Leichen- und Puppenteilen bastelt. Was diese Ingredienzien betrifft, gibt es einen weitaus besseren Film: May (Der ist wirklich sehr nett!). Womit ich auch schon bei der Wertung wäre: oberes Mittelmaß, solide gemacht, schöne Bilder.


Randnotizen (davor und danach):

  • Beinahe mit Wim Wenders zusammen gestoßen
  • "Nimm dir Zeit", stand auf dem Gehweg - 10 Meter weiter: "Ich sehe gleich Video"
  • Blödester Spruch: "Das war doch jetzt keine negative Anmache, oder?"

Montag, 22. August 2005

Feed

Australien, 2005
Regie: Brett Leonard
Darsteller: Alex O'Loughlin, Jack Thompson,
Patrick Thompson, Gabby Millgate

Mann füttert Frauen zu Tode. Also ein extremer Feeder. Fett als Fetisch ist ja nun nicht so ungewöhnlich. Dieser Film möchte aber sehr pervers sein. Um das zu zeigen wird am Anfang auch auf Armin Meiwes eingegangen, nur wurde Rotenburg nach Hamburg verlegt (Diese südliche Architektur mit Palmen kenne ich so gar nicht ...). Aber dieser Film ist vollkommen oberflächlich und somit nichtssagend. Aus der Thematik hätte man sicher einen guten Film machen können. So bleibt nur das knallharte Urteil: absolut nicht empfehlenswert.

Alle Mann an Bord - Ahoi!

Ich mag es sehr über die Bretter von Baustellenunterführungen zu gehen. Das leichte Vibrieren bei jedem Schritt unter den Füßen. Dann stelle ich mir immer vor, dass es Schiffsplanken wären und kriege automatisch einen wiegenden Matrosengang. Hm ja, als Kind wollte ich immer eine Fünfmastbark haben und träumte davon, Mary Read zu sein.

Survive Style 5+

Japan, 2004
Regie: Gen Sekuguchi
Darsteller: Hiroshi Abe, Yoshiyoshi Arakawa, Tadanobu Asano,
Shinichi Chiba, Reika Hashimoto, Vinnie Jones, Shihori Kanjiya

Quietschbunt, voller bizarrer Einfälle und skurriler Charaktere - all das, was man aus dem Land der aufgehenden Sonne erwartet. Bei näherem Betrachten ist es aber nicht ganz so abgefahren wie es den Anschein hat. Die Darstellung der Werbebranche kommt einem doch sehr bekannt vor. Überhaupt hat dieser Film viel Wiedererkennungswert in westlicher Hinsicht. Westlich mit asiatischer Prägung. Wenn Sie wissen wie Weihnachtsdekoration aus Fernost aussieht, dann werden Sie verstehen, was ich meine. Und überhaupt, warum soll man nicht fliegen lernen können, wenn man zum Vogel hypnotisiert wurde? Nach diesem Film kam es mir auf dem Heimweg durch menschenleere Straßen auch gar nicht seltsam vor, als mich eine ältere Dame mit "Guten Morgen" begrüßte - es war kurz vor zwei Uhr. Aufpassen sollte man nur, wenn man "What is your function in life?" gefragt wird, das lag nämlich ständig einem Auftragskiller auf den Lippen.

Sonntag, 21. August 2005

Arsène Lupin

Frankreich/Italien/Spanien/Großbritannien 2004
Regie: Jean-Paul Salomé
Darsteller: Romain Duris, Kristin Scott Thomas,
Pascal Greggory, Eva Green, Robin Renucci

Großes Kino aus Frankreich. Ein klassischer Abenteuerfilm über den berühmten Meisterdieb zur Zeit des Fin de siècle, mit einem Charme wie ihn nur ein französischer Film haben kann. Rasante Handlung, opulente Ausstattung, grandiose Landschaften, gute Schauspieler - bei diesem Film stimmt einfach alles für dieses Genre. Unterhaltung pur.


... und ja, mir könnte auch mal ein Mann begegnen, der mir seine Glasaugensammlung zeigen will.

Samstag, 20. August 2005

Selbständigkeit

Das kleine Monster verfolgt ja sehr interessiert die Blogosphäre, so dass ich mal zu ihm meinte: "Wenn du erst einmal richtig lesen und schreiben kannst, dann kannst du dein eigenes Blog eröffnen." "Ich weiß", war die lapidare Antwort.

Kaum geht es in die Schule, hat das kleine Monster gleich ein eigenes Blog-Portal eröffnet ...

Puritan

Großbritannien, 2005
Regie: Hadi Hajaig
Darsteller: Nick Moran, Georgina Rylance, David Soul, Ralph Brown

Lange. Sehr lange. Sehr, sehr lange dauert es, bis in diesem Film wirklich etwas passiert. Ich habe nichts gegen langsame Filme, aber gut zwei Drittel dieses Films langweilt man sich doch etwas. Die zähen Dialoge erträgt man nur, wenn man sich mehr dem Optischen zuwendet, welches sich sehr schön zwischen Gothic und Film Noir bewegt. Gegen Ende kommt dann doch noch etwas Bewegung auf. Einen Lacher gab's für Aleister Crowley, der in Ohnmacht fiel, als ihm der Teufel erschien.
Schade, dieser Film hätte zu etwas Besseren das Potenzial gehabt.