Schalldämpfer
Wenn mehr Haare im Ohr als auf dem Kopf wachsen.
Eine SM-Komödie (ja, so etwas gibt es), die nicht in Klischees stecken bleibt, sondern mit Feingefühl die Geschichte einer mehr oder weniger ungewöhnlichen Beziehung erzählt. Trotz viel Humor und Leichtigkeit wird nicht auf Tiefgang verzichtet. Die Charaktere sind glaubwürdig herausgearbeitet und werden auch überzeugend gespielt. Viel Mühe wurde sich ebenfalls beim Set gegeben, insbesondere beim Büro (nein, kein SM-Studio). Und ja, romantisch ist dieser Film auch noch.
Merke: Öfters in den Spam-Ordner schauen. Ein bisschen Aufheiterung kann nie schaden.
Sonett an die schreibfaule Brieffreundin*
Zu deinen Gunsten nehm ich an, du seist
gestorben. Liefest dunkle Herbstalleen
vereinsamt auf und ab. Du süßer Geist.
Und wüßtest nicht, es wäre Zeit. Zu gehen.
Suchtest Lichter. Abschiedsworte,
Musik für menschenleere Straßen,
für einst bedeutungsvolle Orte,
die dich kannten. Und vergaßen.
Schriebest Briefe in den Wind.
Schreie, halb gehauchte Zeilen, die
nicht länger zuzustellen sind.
So stell ich es mir vor. Dein Schweigen ließe
sonst Schlimmeres befürchten. Hieße,
du lebtest. Irgendwo. Und irgendwie.
aus "Strom".
*Dieses Gedicht wurde rein zufällig ausgewählt und es ist niemand damit persönlich gemeint. *g*
Warum schaffe ich es eigentlich nie so zu streichen, dass an mir nicht mehr Farbe ist als an dem zu streichenden Objekt?
Beim vorherigen Beitrag schrieb ich in den Kommentaren, dass man mich heute besser nicht mehr anrufen sollte. Ich finde es nämlich ganz und gar nicht lustig, wenn alle halbe Stunde wieder eine Änderung kommt.
Es war wohl nicht überhörbar, dass es besser ist, das Telefon ruhen zu lassen, denn nun ist es still.
"ich weiß, dass du schon genervt bist, aber hier noch ..."
- dafür gibt es E-Mails.
*argh*
So! Das wird für heute ein Jammerblog.
Gestern Morgen blickte ich noch auf diese Moorlandschaft in Ostfriesland. Das kleine Monster sollte auch ausreichend frische Landluft in den Ferien bekommen und so weilt es nun dort, während ich mich schon wieder im Gruselkabinett befinde. Mit Grauen dachte ich am vorherigen Tag daran, was mich heute erwartet: ein unerholsamer Sonntag.