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Donnerstag, 30. März 2006

Nervt es?

Die Plage mit dem Glück

Da wird es nun morgen vor der Tür stehen und am liebsten würde man es nicht hereinlassen. Nicht, dass man nicht etwas Glück gebrauchen könnte, aber wie so vieles im Leben ist das nicht so einfach. Das Glück will nämlich ganz nach oben, hoch hinaus wie es sich für das Glück gehört. Nur dort ist nicht so recht Platz vorhanden, gar vieles steht im Wege, die Stolpergefahr ist groß. Und was wäre das dann für ein Glück - angeschlagen am Boden liegend?

Hm, ich werde doch noch etwas den Dachboden aufräumen müssen, bevor der Schornsteinfeger kommt.

Mittwoch, 29. März 2006

Zerbrochene Fächer

Die Krokodile von heute sind keine Krokodile mehr. Wo sind die guten alten Abenteurer, die euch winzige Fahrräder und hübsche Eiszapfen in die Nasenlöcher hängten. Je nach der Fingerfertigkeit machen sich die Läufer an den vier Kardinalspunkten Komplimente. Damals: Welch Vergnügen, sich in der Haltung anmutiger Zwanglosigkeit auf diese angenehmen Flüsse zu stützen - sie waren mit Pfeffer und Tauben bestreut. Es gibt keine echten Vögel mehr. Die auf dem abendlichen Heimwegen straff gespannten Stricke bringen niemand zu Fall, aber bei jedem falschen Hindernis zeichnet ein Lächeln mehr und mehr blaue Ringe unter die Augen der Seiltänzer. Der Staub riecht nach Blitz. Früher trugen die guten alten Fische schöne rote Schuhe an den Flossen. Es gibt keine echten Wasserfahrräder mehr, keine Mikroskopie, keine Bakteriologie, Ehrenwort: Die Krokodile von heute sind keine Krokodile mehr.

Max Ernst / Paul Eluard: Die Unglücksfälle der Unsterblichen

Montag, 27. März 2006

Brechen

Abbrechen.
Anbrechen.
Aufbrechen.
Einbrechen.
Erbrechen.
Durchbrechen.
Gebrechen.
Umbrechen.
Unterbrechen.
Verbrechen.
Wegbrechen.
Zerbrechen.

Samstag, 25. März 2006

Rettungsaktion

So! Geht ja auch anders.

Edit: Leider geht's doch nicht.

Freitag, 24. März 2006

Ophiolatreia

Die Riten der Schlangenverehrungen sind von Ehrfurcht geprägt.

Ein schon lange fälliger Beitrag.

Dentophobie

Einen Arzt aufzusuchen, kostet mich schon einige Überwindung , noch größeres Unbehagen bereitet mir ein Zahnarztbesuch. Dabei habe ich seit einiger Zeit einen sehr netten, zu dem ich gern hingehe (naja, was man halt so gern hingehen im Zusammenhang mit einem Zahnarzt nennt). Richtige Angst habe ich ja auch nicht - ich bin zumindest recht schmerzresistent und nehme fast nie eine Betäubung in Anspruch. Dennoch bleibt ein großes Unbehagen.

Und genau dieses Unbehagen habe ich mir nun dummerweise ins Gruselkabinett geholt. Bekannterweise können Gerüche die stärksten Emotionen hervorufen. Meinen bisherigen Erfahrungen vertrauend, dass die Duftnoten meist sehr dezent sind, kaufte ich mir unlängst ein neues Gesichtpflegemittel, ohne vorher daran zu riechen. Das stellte sich nun als riesengroßer Fehler heraus. Es steigt einem sofort ein dermaßen penetranter Geruch nach Zahnarzt in die Nase, wenn man an diesem Produkt riecht, dass schlagartig meine Suchtrezeptoren für Schokolade blockiert werden. Einfach widerlich.

Sehr schade, dass das mit dem Geruchsbloggen immer noch nicht klappt, ich hätte ja gern eine Probe bereitgestellt.

Donnerstag, 23. März 2006

Eine Straße ist eine Straße ist eine Straße

"Was verstehen Sie unter dem Begriff Straße?

1. Fahrstraße (Städtische Straße)
2. Straße (Verkehrswege)

Oder versuchen Sie einen anderen Suchbegriff."

Hach ja, diese oberschlauen Suchprogramme von professionellen Bildagenturen.

Mittwoch, 22. März 2006

Die Frage aller Fragen

... von Nicht-Bloggern:
Und wozu soll das (ein Blog) gut sein?

Dienstag, 21. März 2006

Dürfen Sie das überhaupt?

Es kann nicht angehen, dachte ich mir, dass hier wahllos jeder liest. Nach Baden-Württemberg und Hessen wird nun auch im Gruselkabinett überprüft, ob Sie überhaupt dazu berechtigt sind, sich hier aufzuhalten.

Darum wissend, dass viele Leser während der Arbeit bloggen oder vielmehr anders herum, während des Bloggens arbeiten, beschränkt sich dieser Fragebogen nur auf 10 Fragen:

1. Wer oder was ist C. Araxe?
2. Wer oder was ist das kleine Monster?
3. Wie viele Fellmonster leben im Gruselkabinett?
4. Was ist das Gruselkabinett?
5. Wann und zu welchem Zweck wurde es gegründet?
6. Erläutern Sie die Inhalte des Gruselkabinetts!
7. Welche Themen sind nicht mit den Grundsätzen
    des Gruselkabinetts vereinbar?
8. Erläutern Sie den Begriff "gepflegter Horror"!
9. Was passiert mit gelöschten Kommentaren im
    Gruselkabinett?
10. Nennen Sie ein Suchtmittel, auf das im Gruselkabinett
    nie verzichtet wird!

Ich wünsche Ihnen für den Verlauf Ihres Aufnahmeverfahrens alles Gute und möchte Sie bereits jetzt dazu einladen, als künftig zugelassener Leser aktiv und mit viel Freude die Kommentarfunktion des Gruselkabinetts zu nutzen.

Ihre
C. Araxe

Montag, 20. März 2006

Holzauge, sei wachsam!

Als Präventivmaßnahme, damit nicht wieder das passiert,
habe ich nun, nachdem sich der hier sehr gut bewährt hat,
einen Vasenwächter aufgestellt:

19.26 Uhr

Dann soll's losgehen.
Na, da bin ich ja gespannt.

Samstag, 18. März 2006

Behindertes Wildschwein

Trotz nicht gerade optimaler äußerer Bedingungen (die inneren waren schon wieder bestens ausgeglichen) besuchte ich heute die samstäglichen Standardflohmärkte. Und immer wieder aufs Neue stelle ich fest, dass nicht unbedingt das Kaufen glücklich macht, sondern viel mehr noch das Sehen. Schauen und Wundern reichen vollkommen aus. Bedauerlicherweise vergesse ich sehr oft, einen Fotoapparat mitzunehmen, aber heute habe ich dann doch einmal daran gedacht. Anderen Menschen geht es ähnlich, bemerkte ich, als mich ein Motiv anbettelte, um fotografiert zu werden und ich angesprochen wurde: "Das hätte ich auch fotografiert, wenn ich einen Fotoapparat dabei haben würde." Nämlich das hier .

(Ich glaube, so hat sich heute Morgen die Frau Sünderin gefühlt ...)

Freitag, 17. März 2006

Schwarzsehen

Dunkles braut sich zusammen. Ganz, ganz dunkles.

Hach, ich freue mich auf den heutigen Abend. Es ist nämlich mal wieder Komasaufen mit der Frau Sünderin angesagt. Die samtschwarze Muttermilch der Iren erwartet uns. Ich kann den feinen, cremigen Schaum, mit dem dieses Getränk bekrönt ist, schon auf der Zunge schmecken. Sláinte!

Und ja, heute muss das sein - zum St. Patrick's Day.
(Aber morgen hätte es auch sein können ...)

Donnerstag, 16. März 2006

Felides

Versonnen nehmen sie
die edlen Haltungen
der großen Sphinxe ein,
die ausgestreckt
in tiefen Einsamkeiten ruhen
und zu entschlummern scheinen
in endlosem Traum.

Charles Baudelaire