Alien
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Donnerstag, 20. April 2006

Wegschauen

Hiermit komme ich einer Bitte von Frau Titania Carthaga nach und möchte die Aufmerksamkeit auf die Lage in Ostafrika lenken. Sicher sollte man nichts unversucht lassen, aber ich stehe diesem Aufruf doch recht skeptisch gegenüber. Zum einen ist der Einfluss der Blogosphäre nicht so groß wie man es vielleicht (und gerade in solchen Fällen) gerne hätte, zum anderen wird das Horn von Afrika kontinuierlich von massiven Dürreperioden heimgesucht, so dass eine einmalige Hilfsaktion auf Dauer die Lage nicht verbessern wird. Dennoch halte ich es für wichtig, dass überhaupt etwas getan wird.

Der Goldene Grottenolm

Wie schon der Herr Baron feststellte, vertragen sich Fußball und Hirntätigkeit nicht besonders gut. Als Höhepunkt der Auswirkungen dieses Zusammenhangs sah ich bisher die überall in der Stadt aufgestellten blau illuminierten Fußballtore an, zu denen man erst einmal die Information haben muss, dass es sich um solche handelt. Und auch deren gedachter Sinn erschließt sich nicht ohne Weiteres. Laut Bürgermeister von Beust sollen sie mit ihrer Leuchtkraft die Begeisterung der Menschen für die Fußball-WM 2006 ausdrücken. Aha.

Wer nun meint, dass man diese Idee nicht mehr toppen kann, der irrt. Das Hamburger Abendblatt hatte den glorreichen Einfall, dass man solche Tore im kleineren Format für die Fensterbank gebrauchen könnte und dies wurde nun auch noch umgesetzt . Meine Begeisterung kennt keine Grenzen und deshalb wird hier erstmals der Grusel-Award für ungepflegten Horror verliehen. Für diese grottenschlechte Idee erhält das Abendblatt den Goldenen Grottenolm:

Bizarre Umfrage


Um die Stichhaltigkeit einer Äußerung (die gerade zum wiederholten Male ohne Erklärung auf mich losgelassen wurde) zu überprüfen, gibt es hier nach langer Zeit erneut eine Umfrage. Diese beschränkt sich zwar zwangsläufig nur auf den virtuellen Raum, dürfte aber bei über 765 Millionen Usern weltweit zu einem aussagekräftigen Ergebnis führen.

Um diese Behauptung handelt es sich:
"C. Araxe ist bizarr."

 
17.86% (5 votes)
Das trifft voll und ganz zu.

 
28.57% (8 votes)
Naja, etwas stimmt das schon.

 
10.71% (3 votes)
Weiß nicht. Ich habe immer Entscheidungsschwierigkeiten.

 
32.14% (9 votes)
Frau Araxe tut nur so als ob.

 
3.57% (1 vote)
Nö. Stimmt überhaupt nicht.

 
7.14% (2 votes)
Ich weiß gar nicht, was bizarr bedeutet.


Total: 100% (28 votes)

Created by C. Araxe on 2006.04.20, 09:03.
This poll was closed on 2006.05.05, 15:35.

Mittwoch, 19. April 2006

Berge des Wahnsinns

Ich habe Visionen ...
Visionen wie man sie tiefnächtens, lange nach Mitternacht zur wahren Geisterstunde um 3 Uhr halluziniert.

Ich höre Stimmen. Eine sonore Stimme trägt schaurig-schöne Geschichten vor wie sie beispielsweise H. P. Lovecraft geschrieben hat. Und eine ausdrucksstarke Falsett-Stimme singt ebensolche Lieder, die sich tief in den Gehörgang einfräsen. Dunkel-bedrohliche Soundlandschaften breiten sich aus. Brachialere Geräusche mischen sich darunter. Aber man vernimmt auch nostalgisch-schräge Klänge zwischen Brecht und Folk. Da ertönt ein Akkordeon, dort klimpert ein Klavier. Und dann ist da noch die sehnsuchtsvoll singende Säge. Obskure Bilderwelten wabern über die Wände. Es ist ein Traum, einfach nur ein Traum ...

Ja, es war gestern ein traumhaft schöner Abend. Der auch nur beeindruckend gut werden konnte, wenn sich Alexander Hacke von den Einstürzenden Neubauten zusammen mit den Tiger Lillies H.P. Lovecraft vornehmen und aus dessen Erzählungen eine düstere Cabaret-Show machen, voll von typisch britischem Humor.

Und zum Abschluss haben alle noch extra für ein Foto posiert. Nur Martyn Jacques mochte das wohl nicht so. Dafür hat er mir aber gleich mehrmals noch einen schönen Abend gewünscht als wenn ich den nicht schon gehabt hätte. Aber zu Ende war da dieser Abend noch lange nicht. Das ist allerdings eine andere Geschichte.

Sonntag, 16. April 2006

Feurio!

Mag sein, dass es nichts nutzt,
aber es beschleunigt.
Und wenn es nur beschleunigt,
was ohnehin vergeht,
ist das kein Vergehen,
durchaus zu verstehen
und ein Grund mehr für
Feurio!

E.N.

Freitag, 14. April 2006

Rumgeeiert

"Jeder Mann, dem es zum ersten Mal gelingt, ein Ei durch Kochen oder Braten in genussfertigen Zustand zu versetzen, entdeckt für sich das Ei des Kolumbus neu. Die Morgenröte der küchentechnischen Unabhängigkeit dämmert an seinem Horizont... Fangen Sie klein an: beim Ei! Es stecken nicht nur ganze Hühner darin, sondern auch die Möglichkeit, daraus die verschiedensten Gerichte herzustellen. Dazu kommt, dass man beim Umgang mit rohen Eiern Behutsamkeit und Fingerspitzengefühl bekommt - und beides kann man auch in einer modernen Ehe gut gebrauchen!"

(Aus einem der ersten Kochbücher, in denen sich der Gleichberechtigung am Herd gewidmet wurde - verfasst vom DDR-Fernsehkoch Kurt Drummer)


Nun ist's also schon wieder (fast) so weit, die Oster(f)eiertage sind da. Dieses Jahr möchte ich sie in aller Ruhe verbringen, die spektakuläre Auferstehung im letzten Jahr muss ganz gewiss nicht wiederholt werden.

Ich wünsche allen ein paar schöne Tage!

Donnerstag, 13. April 2006

Der Welten Untergang

"Eine Esche weiß ich, heißt Yggdrasil,
Den hohen Baum netzt weißer Nebel;
Davon kommt der Tau, der in die Täler fällt ..."
(Völuspâ)

"Die Esche Yggdrasils ist der Bäume erster."
(Grimnismâl)


Ragnarök, das Ende der Welten, nahte. Denn nichts anderes hätte es bedeutet, wenn der Weltenbaum gefällt worden wäre.

Die Esche, die das Gruselkabinett überragt. An deren Anblick man sich zu jeder Jahreszeit, sommers wie winters, erfreute. Dieser Baum sollte nun also weichen. Das konnte ich aber zum Glück doch noch verhindern, indem ich mich an den Baum kettete mit dem Vermieter ein paar Worte redete. Schon ahnend, dass ich mit dem Argument des Weltenendes und nordischer Mythologie nicht überzeugend einwirken könne, wurden die Worte gewählt, die jeder Vermieter versteht. Es brauchte gar nicht weiter gedroht werden; der Hinweis, dass mit diesem Vorhaben die Wohnqualität massiv gemindert wird etc., reichte vollkommen aus.

Hm, ob ich mir jetzt einen Button bastel, auf dem Weltenretterin steht?

Dienstag, 11. April 2006

Die Entdeckung der Langsamkeit

Das kann schon eine ziemlich ermüdende Angelegenheit sein ...

Wer zu früh kommt, ...

... den bestraft das Leben. Oder der Tod. Oder so.

Osterhasen im Garten entdeckt.

Montag, 10. April 2006

Zeige Deine Wunde – Befreiende Kunst

So lautet der Name einer Wanderausstellung, die derzeit auf Kampnagel zu sehen ist. Vertreten sind Werke von 123 Künstlern mit Psychiatrieerfahrungen.

Es werden größtenbteils keine heilen Welten gezeigt, sondern Verletzungen und Verletzlichkeiten, die wohl niemanden unberührt lassen. Die Intensität ist sicher durch ihre Authentizität begründet, aber das sollte auf jegliche künstlerischen Ausdrucksformen zutreffen, ansonsten finde zumindest ich sie uninteressant. Auch wenn sich Art Brut seit/durch Jean Dubuffet zunehmend etablierte, psychisch Kranke werden nach wie vor stigmatisiert. Gerade bei vielen Bildern dieser Ausstellung, die teilweise nur im weitesten Sinn der Art Brut (der Terminus Zustandsgebundene Kunst trifft es auch nicht unbedingt besser) zuzuordnen sind, stellt sich die Frage, wo überhaupt das Kranke zu orten ist. Sitzt es wirklich da tief im Innern oder befindet es sich nicht doch eher dort draußen in der Außenwelt?

Jean-Michel Laval: Nicht Hingucken! Behindert

Freitag, 7. April 2006

Zeitenreise

Als wär's erst gestern gewesen ...

Bisher hatte ich youtube.com nur als Plattform zur Veröffentlichung visueller Plattheiten privater Natur wahrgenommen (mich selbst eingeschlossen). Aber nun entdeckte ich die musikalischen Welten jenseits vom Sonnenlischt.

Aktuelle Musikvideos sind in den Weiten des Internets relativ einfach auffindbar, anders sieht es mit Videoclips älterer Dekaden aus. Man kann zwar nicht behaupten, dass man aller popkultureller Erinnerungen habhaft wird, aber das Angebot ist doch sehr groß. Und so lade ich hiermit zu einem kleinen Rundgang zu meinen musikalischen Wurzeln ein, deren Anfänge nunmehr auch schon ein Vierteljahrhundert zurückliegen.

Tote in der Stadt

Nicht nur auf Friedhöfen befinden sich Gräber, sondern auch in vielen Parkanlagen. In Zeiten als es noch keine Begräbnisstätten mit zeitlich begrenzter Nutzung gab, aber die Bevölkerung wuchs und damit auch die Zahl der Toten, hatten diese bald keinen Platz mehr. Neue, größere Friedhöfe mussten her - so ist dann auch der größte, hier befindliche, Friedhof - Ohlsdorf - auch noch gar nicht so alt. Die älteren Friedhöfe wurden meist geschlossen und danach vielfach als Park genutzt. Einer der bekanntesten Parks dieser Stadt - Planten un Blomen - ist so entstanden (nachdem die Fläche zuvor auch als Tierpark gedient hatte), da und dort findet man immer noch ein paar Gräber, allerdings sehr versteckt. Weitaus präsenter sind die Grabstätten in dem Park, der sich in unmittelbarer Nähe zum Gruselkabinett befindet:

Man muss nur mit offenen Augen durch die Gegend gehen, dann sieht man die Toten überall. Auf den Straßen und Plätzen, in den Bahnen und Bussen. Manchmal braucht man auch nur in den Spiegel schauen.

Dienstag, 4. April 2006

Sterne gucken

Es ist sinnvoll, in einen Dialog mit den Sternen zu treten.
Wir sind winzig, und selbst die Sterne sind winzig und sterblich, aber in dem Moment, in dem wir zu ihnen reden, sind wir groß, denn wer außer uns spricht je mit ihnen? Sie sind so dankbar, sie leuchten vor Dankbarkeit, mehr können sie nicht tun.
Sie leuchten, weil wir da sind. Leuchten uns zu, glitzern uns entgegen, und wenn wir nicht mehr sind, suchen sie sich einen anderen, der Augen besitzt, aber sie vergessen uns nie, denn nur durch uns sind sie ein Teil der Zeit gewesen, und Zeit ist Liebe.

Helmut Krausser

Stinkbombe

Das kleine Monster hat heute zum Waschen eine Seife mit Patchouli-Duft benutzt.

Ich erwarte minütlich einen Anruf von der Schulleitung.

Edit: Als ich das kleine Monster abholte, fragte ich es vorsichtig aus. Nein, die anderen Kinder hätten sich nicht weggesetzt ...
Es folgte eine Diskussion darüber, dass nicht immer alle alles mögen. Und Patchouli da einen besonders schwierigen Stand hätte.

Vorm Schlafengehen meinte das kleine Monster dann noch: "Aber ich möchte mich morgen wieder mit dieser Seife waschen".

Montag, 3. April 2006

Monsters crossing

Samstag, 1. April 2006

Faule Eier

Mit diesen (ja, es stimmt nicht so ganz) endete das heutige kleine Bloggertreffen. Aber dazu am Schluss mehr.

Da alle Beteilgten nicht mit Gummistiefeln und Ölzeug ausgerüstet waren, wurde die ursprünglich ausgewählte Örtlichkeit sehr schnell gewechselt, allerdings wurde sich vorher noch sicherheitshalber mit Waffen ausgerüstet. Man kann ja nie wissen, wie sich ein Treffen mit letzten Endes doch Unbekannten so entwickelt. Im nahegelegenen Café Oriental konnte man sich dann im Trockenen weitaus besser unterhalten. Aber auch dort war man vor den Tücken, die die Kommunikation so bietet, nicht gefeit. Nicht nur das geschriebene Wort lädt zu Missverständnissen ein, sondern auch das gesprochene. Im Gespräch ist es aber doch etwas leichter, diese Missverständnisse zu klären. Es wurde dann noch u.a. darüber geplaudert, was man so in aller Heimlichkeit tun kann, was wiederum weitere Kreise gezogen hat. Nun ja, an mir lag es nicht, dass jetzt Geheimnisse, die längst verjährt sind, ans Tageslicht gezerrt werden.

Nachdem sich Herr WVS früher verabschiedete, wurden die übrigen Beteilgten wieder gnadenlosem Zufußgehen (eine Spezialität von mir) ausgesetzt. Immerhin konnte man dadurch auch noch etwas von Hamburg erleben und dieses Treffen bestand somit nicht nur aus An- und Abreise. Zu letzterer wurde zunächst dann doch Frau Paulaline verabschiedet, nicht ohne vollkommen sicher zu gehen, dass diese auch ohne Probleme erfolgen konnte. Und schon näherte sich das Ende dieses Treffens. Etwas Zeit war noch und diese nutzte Herr Tubias dann, um mir sein letztjähriges Ostergeschenk zu überreichen, das ich auf Grund dessen dazumal nicht in Empfang nehmen konnte. Aber laut Ablaufdatum (ich wagte ja erst gar nicht darauf zu schauen) soll dies auch noch genießbar sein:

Weitere Berichte:
Frau Paulaline
Herr Tubias
Herr WVS

Freitag, 31. März 2006

Manchmal

Ja, so manchmal fühlt man sich auch von den Google-Referrers verstanden, bei manchen fühle ich mich auch etwas überfordert wie bei diesen beispielsweise:
- Ablaufdatum Margarine
- Lichteffekte für Gruselkabinett
- Storchenbraten
- Alles, was die Jugend heutzutage macht
- Rekord Haarlänge
- Sprichwörter Chef
- Schulverbot für Eltern
etc. pp.

Aber beim Einbau eines Lichtschalters oder was den Unterschied zwischen Krähe und Rabe anbelangt, kann ich gerne weiter helfen. Auch mit "Pampers nach OP".

Spuk unterm Riesenrad

So lautete der Name einer sehr beliebten Kinder-Serie des DDR-Fernsehens. Ach, was fand man das damals toll (Erinnert sich noch jemand an die Vorberichterstattung in der ABC-Zeitung? Frau Zwilobit?). Und auch das kleine Monster war sehr begeistert als das mal im Kika wiederholt wurde.

Nicht minder begeistert ist die Blogosphäre von Bloggertreffen (Von Lesungen und sonstigen Events ganz zu schweigen.) Da hört dann meine Begeisterung doch etwas auf. Dennoch habe ich mich dazu bereit erklärt, an dem einen oder anderen Bloggertreffen teilzunehmen (etwas neugierig bin ich ja auch), zumal diese ursprünglich in kleinerem Rahmen geplant waren. Da das Wiener Treffen inzwischen doch etwas größere Maßstäbe annimmt, habe ich mich überhaupt nicht um die Promotion des nun morgen stattfindenden Treffens (Auf die etwas vollmundige Bezeichnung "Norddeutsches Bloggertreffen" habe ich keinerlei Einfluss genommen. *g*) gekümmert und es lediglich in der Seitenleiste verlinkt. Nun werde ich aber doch einmal meinen Beitrag hierzu leisten. Die Teilnehmerzahl hat sich doch sehr reduziert wie's so aussieht. Also, wer noch Interesse hat, kann sich gern hierzu dazu gesellen.
Treffpunkt ist unterm Riesenrad .

Kröten schlucken

Da hat man mit viel Mühe im Laufe der Zeit ein wunderbares Blog aufgebaut und mit ihm die eigene (Blogger-)Existenz und dann stellt man fest, dass man selbst dahinter verschwunden ist. Von der anfänglichen Selbstbestimmung ist nichts geblieben. Man bemerkt mit Entsetzen, dass man schon lange nicht mehr entscheidet, was man im Blog veröffentlicht, sondern das Blog selbst. Manch einer mag da resigniert aufgeben, andere eröffnen ein Zweitblog. An einfachere Lösungen wird dabei überhaupt nicht gedacht. Kennt man ja. Aber halt, ganz so ist es nicht, auch naheliegendes findet seinen Weg. Und zwar seinen Weg ins Gruselkabinett. (Über Wege im umgekehrten Fall muss ich mir noch Gedanken machen. Sicher ein schöner Beitragstitel: "Wege aus dem Gruselkabinett".)

"Das kann ich doch nicht in mein Blog stellen" wurde bekümmert festgestellt, "dabei sind das doch so schöne Bilder." Wohl wahr. "Aber im Gruselkabinett ... " Wohl wahr. Und schon erfolgte unter äußerster Diskretion die Übergabe dieses brisanten Bildmaterials - Tote Kröten überleben im Gruselkabinett: