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Sonntag, 30. Juli 2006

Eine Hochzeit und ein Todesfall

Oder vielleicht auch zwei Todesfälle. Ich sterbe ja immer noch den langsamen Hitzetod.

Das Wochenende verbrachte ich bei einer bei mir nicht in hoher Gunst stehenden Festlichkeit bzw. auf Bahngleisen Aber da mochte ich doch nicht absagen, wenn mich eine Freundin, die ich seit Kindertagen kenne, zu ihrer Hochzeit einlädt. Und auch wenn ich bisher nie verstanden habe (kurz glaubte ich es mal), warum Leute heiraten, habe ich mich doch sehr für sie gefreut, dass sie nun darin ihr Glück gefunden hat. Die Trauung gab's im Doppelpack mit einer Taufe und zwar kirchlich. Was ich noch weniger verstanden habe, aber nun gut. Jedenfalls stand ich am Samstag vor einer kleinen Dorfkirche in Süddeutschland. Sie haben mich dann sogar reingelassen. Zuvor entdeckte ich aber vor der Kirchenpforte einen Leichnam. Ein Friedhof war in der Nähe, aber da sollte er nicht beerdigt werden. Fast niemand nahm Notiz von dem Toten, aber ich erblickte ihn sofort und als allererstes dachte ich daran, dass ich meine Digi-Knipse nicht mitdabeihatte. Es gab allerdings nette Menschen dort (die ich zuvor nicht kannte), die für meine Lage vollstes Verständnis hatten und sollte alles klappen, dann wird ein Foto nachgereicht. Ich zuckte dann aber etwas zusammen als die Hilfeleistung mit den Worten: "Dann kannst du das veröffentlichen und etwas dazu schreiben." kommentiert wurde. Vorsichtig hakte ich nach: "Du kennst Weblogs?" "Ja, klar." Jeder Blogger zumindest in Deutschland weiß, dass das nicht so klar ist. Und noch mehr erstaunte mich, dass sofort gruselkabinetttypische Sujets erkannt wurden. Kann man mir also schon an der Nasenspitze ansehen, dass ich die Betreiberin des Gruselkabinetts bin? Paranoia machte sich breit ... Ganz so war es aber doch nicht, stellte ich erleichtert fest und wandte mich dem Leichnam zu. Ein Kuss hätte ihn vielleicht erlösen können, als er noch lebte. Aber wer glaubt schon noch an Märchen und so hatte sich niemand gefunden, der den nun erstarrten Frosch geküsst hätte.

Edit:
Das Warten hat sich gelohnt, nun gibt's die Froschbilder zu sehen und ich zitiere mal knallhart aus der begleitenden Mail:
"Und schon mußte ich entdecken, daß Deine Fangemeinde aus lauter Singles bestehen muß, da sie wohl alle den Frosch ihres Lebens kennenlernen wollen."

Donnerstag, 27. Juli 2006

Ruf in den Wald

Und kein Echo schallt zurück ...

Ich bin untröstlich - ich kann das Bambi nicht mehr sehen.
Alles ganz rehlos da im Gehölz.

Hallo?

Mittwoch, 26. Juli 2006

Immer öfter brennen Hirne

Durch zunehmende Klimaerwärmung und den daraus resultierenden lang anhaltenden Dürreperioden breiten sich vermehrt Hirnbrände aus. Die riesigen Feuer geraten zusehens außer Kontrolle. Die Flammen zerstörten bisher 267 Trillionen Hirnzellen. Diesen Sommer nehmen die Brände ungeahnte Ausmaße an. Die Folgen sind noch nicht abschätzbar.

Montag, 24. Juli 2006

Schock am Nachmittag

Sätze, die ich gar nicht gern hören mag, wenn ich das kleine Monster vom Kindergarten abholen möchte:
"Erschrecken Sie jetzt bitte nicht, aber Ihr Sohn hatte einen Unfall und ist im Krankenhaus."

Aber als dem kleinen Monster dort nach endloser Warterei etwas zu Essen angeboten wird und es gefragt wird, ob es alles essen dürfe und es antwortet: "Dürfen ja, aber mögen nicht.", da erhole ich mich langsam von dem Schrecken und kann dem Glauben schenken, dass es Glück gehabt hat und wohl nichts weiter passiert ist.

Inkompetente Geheimdienste

Sie haben 32 ungelesene Nachrichten.

Der BND ist auch nicht mehr das, was er mal war ...

Samstag, 22. Juli 2006

Zeit, die vergeht

Und viel zu oft, geschieht das viel zu schnell.
Nun ist es schon wieder so weit und das kleine Monster
ist ein kleines Stück weniger klein geworden.

Freitag, 21. Juli 2006

Gänsehaut

Nicht dass die minimale Abkühlung gleich dieses Hautphänomen hervorrufen würde. Es stellt sich eher beim Betrachten der faszinierenden Bilder von Sannah Kvist ein. Sehr schön sind auch die paarweise angeordneten Bildkompositionen.

She broke my heart so I broke her face!

Mittwoch, 19. Juli 2006

So heiß ist es gar nicht

Der Herd zeigt nur Restwärme an.
(Und er war gar nicht eingeschaltet.)

Mehr Spam bitte!

Da dachte man, dass dies schon zu den Kronjuwelen der Spam-Poesie zählen würde, bis man nun eines Besseren belehrt wurde:

Guten Tag,

Den Montag, der 17. Juli 2006, 3:32:21 PM, schrieben Sie:

> Ich denke dass du impulsiv in seiner Manier wieder
> giltst beruhige sich und sage obwohl dass irgendwelcher
> dass einfach grosser einfacher Anschuldigungen deine
> Eifersucht die Grenze nicht kennt!!!!!

Ich verstehe warum du sie alle noch schirmen Sie seinen alle nicht. Ich habe schon soviel der Beweise gesammelt,
dass deine Bemerkungen horend ist gesenkt, dass auch bei dir mit sie etwas auch zu denken war. Jetzt ich die Unausgesprochenen schon vermeide schicke ich die Fotografie ab wo sie gesaugt meinem Boss macht!

Also, eben was du mir darauf sagen wirst?

P.S. Niemandem es zeige auf. Wenn ich von deinem Nachbarn erkenne dass auch du es im Wanderzirkus umgewandelt hast, ich garantiere die Unannehmlichkeit dir. In die nachsten Tage schreibe nicht, ich habe in das buro schon ausgetrunken und ich denke, fur die Stadt zu fahren, was ich und dir wunsche.

Mit freundlichen Gruben

Dienstag, 18. Juli 2006

Von Walfängern und Meerjungfrauen

Und der See, die gibt und nimmt. Ein stetiges Auf und Ab. Tosend und aufbrausend, dann wieder sanft schaukelnde Wogen, in denen sich das Sonnenlicht tausendfach bricht zu einer glitzernden Unendlichkeit. Die Weite des Horizonts kennt keine Grenzen und ebenso verschwimmen diese zwischen Anfang und Ende. Jeder Ebbe folgt eine Flut. Dort kreischen die Möwen und die Austernfischer ohne Unterlass. Da bleiben am Strand die Reste einstigen Lebens zurück. Die Fußsohlen spüren den feinkörnigen Sand, der die Hitze der Tage nie wieder zu verlieren scheint. Dann wieder graben sich die Zehen in den kühlen Schlick. Am schönsten ist es jedoch, sich den Wellen ganz hinzugeben. An Meerjungfrauen zu denken, die dort ebenfalls in ihrem Element sind:



Und an einstmals stolze Walfänger, die schon lange nicht mehr auf Beutezug gehen:
























Ja, es gibt die Möglichkeit, ein Tau festzuzurren, dem Hin und Her zu entkommen. Der Gedanke an diese Möglichkeit mag beruhigend sein, aber dem Ruf des Meeres kann man so trotzdem nicht entgehen.
























Dieser Ruf wird immer zu hören sein. Warum sollte man ihm also nicht nachgeben und sich einfach treiben lassen.
Auf und ab.

Und doch gibt es immer wieder eine Heimfahrt.


















Sonntag, 16. Juli 2006

Nicht anwesend

Scheint so, dass ich wieder im Gruselkabinett wäre. Zumindest sieht die Umgebung so aus. Das bilde ich mir aber wohl nur ein. Oder ich stelle mir vor, dass ich noch nicht zurückgekehrt wäre. Also, ich bin noch gar nicht wieder da. Oder tue so. Oder tue einfach nichts. Daran habe ich nämlich Gefallen gefunden, am Nichtstun.

Freitag, 7. Juli 2006

Reif für die Insel

Passender könnte es nicht sein. Morgen geht's dahin:

Und nein, ich werde keine Postkarten schreiben, auch wenn erraten wird, um welche Insel es sich handelt, denn ich werde die ganze Zeit NICHTS tun.

Poetisches Bestiarium

Wenn man viel Zeit hat und ALLES wissen möchte, kann man sich hier vom Hundersten ins Tausendste bis ins Millionste klicken. Zum Antesten am besten unter ordentlich einen Begriff auswählen und dann den Fingerzeigen am Artikelende folgen. Viel Vergnügen!

"Mehr Ordnung als ein solches Labyrinth
können Sie in dieser Welt nicht erwarten:
Die Unordnung wird ordentlich abgebildet."

Mittwoch, 5. Juli 2006

Mir reicht's!

Ich gehe jetzt da rein:

(35 °C sind definitiv zu viel)

Dienstag, 4. Juli 2006

Sporadische Demenz

Ich bin kein großer Fleischesser und Rindfleisch steht sehr selten auf dem Speiseplan, aber es scheint mich doch erwischt zu haben. Es treten deutliche Symptome von Creutzfeldt-Jakob zutage. Kann auch sein, dass die Hitze mein Hirn in eine schwammartige Substanz verwandelt hat. Jedenfalls läuft jetzt im Gruselkabinett eine Übertragung dieses gewissen Ereignisses (mit der Aussprache habe ich nach wie vor Schwierigkeiten). Kann aber auch sein, dass ich dem kleinen Monster, gerade zum heutigen Tag, einfach einen ebenfalls schönen Abend wünsche.

Vorbei, vorbei

Nun ja, noch nicht ganz. Ein Tag noch, dann hat das kleine Monster sein erstes Schuljahr beendet. Heute gab's allerdings schon Zeugnisse.

Ungefähr hatte ich schon eine Vorstellung, was darin stehen wird. Dass sehr viel lobend erwähnt werden wird, aber auch wofür es Kritik geben wird. Es lässt sich aber auf jeden Fall sagen, dass das kleine Monster stolz auf dieses Zeugnis sein kann. Und ich auch.

Vor einiger Zeit hatte ich schon mal eine Querlese zu den Gesamteinschätzungen in meinen Zeugnissen geschrieben , nun habe ich noch einmal mein Zeugnis von der 1. Klasse hervorgeholt und stelle dann doch einige Parallelen fest:

Das kleine Monster vs. C. Araxe

Du kannst durchaus selbständig, ausdauernd und konzentriert arbeiten.
C. Araxe ist in der Lage, erworbenes Wissen selbständig anzuwenden.

Du neigst dazu, herumzutrödeln.
Sie arbeitet teilweise noch zu langsam.

Du malst und bastelst sehr gerne.
Ihr besonderes Interesse gilt dem Fach Zeichnen.

Du beteiligst dich immer noch zu unregelmäßig an unseren Gesprächen.
Zur mündlichen Mitarbeit muss C. Araxe oft aufgefordert werden.

Deine Mitschüler mögen dich sehr, weil du immer freundlich bist.
Das Verhältnis zu den Mitschülern ist freundlich.

Dreckige Lache

Nein, ich wunderte mich nicht, als mir ein "Hahaha" aus dem Mülleimer entgegen schallt.