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Dienstag, 10. Oktober 2006

Schlachthof

Ich bin begeistert, das erste Buch von den gestern bestellten ist schon da! Und zwar - man höre und staune - per Post.

Besonders schön ist allerdings, dass es beim Aufschlagen gleich ein Vorwort von Georges Bataille(!) gibt. Und ich lasse es mir selbstredend nicht nehmen, gleich daraus zu zitieren:

"Doch in unseren Tagen wird der Schlachthof verwünscht, und wie ein Schiff, das Cholera bringt, in Quarantäne gelegt. Nun, die Opfer dieser Verwünschung sind nicht die Schlachter oder die Tiere, sondern die biederen Leute selbst, die es fertigbekommen haben, nur noch ihre eigene Hässlichkeit ertragen zu können, eine Hässlichkeit, die in der Tat einem krankhaften Bedürfnis nach Reinlichkeit, nach galliger Kleinkariertheit und Langeweile entspricht: die Verwünschung (die bloß jenen Entsetzen einjagt, die sie ausstoßen) bringt sie dazu, so weit wie möglich von den Schlachthöfen entfernt dahinzuvegetieren, sich aus Anstand in eine anämische Welt zurückzuziehen, in der es nichts Grauenhaftes mehr gibt und in der sie, unter der unauslöschlichen Zwangsvorstellung der Schmach leidend, genötigt sind, Käse zu essen."

Das Schweigen im Walde

Was auch mal gesagt werden muss: Pausen sind doof.
Vor allem, wenn sie so lang sind. Tollwutgefahr hin oder her.

(schamlos aus dem Wald geklaut)

Montag, 9. Oktober 2006

Schwer beschäftigt

Gerade als ich mich in die neue Arbeitswoche stürzen wollte, fällt mir die Statue der Mami Wata ein, die ich am Wochenende im Völkerkundemuseum sah. Sie kommt aus Ibibio in Nigeria und ihre Darstellung geht auf ein Plakat aus Hamburg, welches aus dem Jahr 1855 stammt, zurück, das leider nicht mitausgestellt wird. Aber da lässt sich doch bestimmt etwas im Internet finden, dachte ich mir. Schau doch einfach mal kurz nach. Ja, die Abbildung von dem Plakat ließ sich auch sehr schnell finden, ebenso eine ganze Menge anderer dadurch inspirierte Darstellungen. Zu den vielen Bildern gab es natürlich auch viele Texte. Da kann man ja auch noch mal kurz nachlesen, so in ein, zwei, ... fünfzig Webseiten. Parallel dazu kann man ja auch noch mal kurz in sämtliche Bücher zum Thema Voodoo im Gruselkabinett reinschauen. Und wenn man schon mal bei Büchern ist, dann kann man ja auch kurz die literarischen Quellenangaben auf den Webseiten weiter verfolgen. Da sind sicher noch interessante Werke bei. Und wenn man diese schon entdeckt hat, dann kann man doch auch noch mal kurz gucken, inwieweit diese erhältlich sind. Kurz kann man dann auch gleich die Preise vergleichen und schließlich ein paar Bücher bestellen. Das dauert ja nun wirklich nur kurz. Zum Glück sind diese Bücher nicht sofort da, sonst würde ich sicher darin jetzt auch noch mal nur kurz lesen.
Hatte ich schon mal geschrieben, dass es gar nicht so einfach ist, wenn man zu Hause arbeitet?

Freitag, 6. Oktober 2006

666

"Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte zehn Hörner und sieben Häupter und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern lästerliche Namen. […] Und es wurde ihm ein Maul gegeben, zu reden große Dinge und Lästerungen […] Und es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, und dass niemand bloggen oder kommentieren kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertundsechsundsechzig."

Hauswand in Wien

Neben dem Granteln neigen die Wiener ja zur Übertreibung.
So sagt man. Twoday.net zeigt aber dennoch exakt die Tage der Existenz des virtuellen Gruselkabinetts an.

Mittwoch, 4. Oktober 2006

Allwissende Mütter

Bei dem kleinen Monster klappt es noch nicht ganz so mit dem Beherrschen des Chaos: "Du musst doch wissen, wo meine Hose ist, du hast mich doch geboren!"

Dienstag, 3. Oktober 2006

Auf der Gewinnerseite

Nein, es geht hierbei nicht um den Tag der Deutschen Einheit. Vielmehr trotzdessen herrscht Jubel im Gruselkabinett, da sich der heutige Tag von seiner Schokoladenseite zeigt. Und das wortwörtlich. Ich bin nämlich zum Schoko-Monster gekürt worden. *freu*

Edit: Die Schokolade ist da! :·)))

Montag, 2. Oktober 2006

Geteilt

Als die Mauer noch stand - 1988

Damals hätten wir jeden für verrückt erklärt, der von einer Wiedervereinigung gesprochen hätte. Niemand fragte nach, warum der Text der DDR-Nationalhymne seit Anfang der 70er Jahre nicht mehr gesungen wurde. "Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt, lass uns dir zum Guten dienen, Deutschland, einig Vaterland ... " Ein geeintes Deutschland war jenseits von allem Vorstellbaren.

So sehr haben sich die Zeiten indessen nicht geändert.
Wer mag schon ernsthaft behaupten, dass man wirklich von einem Deutschland reden kann? Die Mauer gibt es nicht mehr, dafür immer noch genügend andere.

Perfektionierung des Bösen Blicks (2)

Wenn man mich aufdringlich anstarrt, ignoriere ich das meistens. Heute schaute ich zurück. "Entschuldigung" wurde daraufhin gestammelt und der Blick abgewendet.

(Teil 1)

Sonntag, 1. Oktober 2006

Lichtblicke

Freitag, 29. September 2006

Heute ist ein guter Tag

Es ist schon etwas länger als ein Jahr her. Zeit für ein neues Album von XIU XIU. Und nun ist es auch endlich wieder so weit. Von der Band um Jamie Stewart gibt es ab heute (in Europa) The Air Force zu kaufen. Wieder ein Album voller Fragilität,
das an emotionale Grenzen geht und doch auch immer wieder Harmonie sucht, in all den Abgründen - zer-/verstörend.

Zum Anhören:

Boy Soprano


Zum Ansehen:

The Fox And The Rabbit

Mindestens bewegungslos

Das Gruselkabinett bewegt sich nach draußen, d.h., es bewegt sich nicht - ach, schauen Sie doch einfach selbst nach.

Donnerstag, 28. September 2006

Spamaufruf

Es wird um fleißige Beteiligung bei der Erstellung von neuen Beiträgen gebeten. Und zwar dort.

Edit: Noch eine Bitte. Es wäre wünschenswert, wenn die Meinungsäußerungen mit etwas Geist und Niveau erfolgen.
Nur weil dort platte Sprüche geboten werden, muss man nicht mit ebensolchen reagieren. Das ist zumindest meine Meinung. Humor kann natürlich nicht schaden.

Edit2: Das war's nun*. Ich hoffe, dem Betreiber des Blogs ist bewusst geworden, dass seine Ansichten keine große Akzeptanz hervorrufen.
*In oben verlinktem Blog konnte bis vor kurzem jeder Beiträge verfassen.

Edit3: Das Blog (rechts.twoday.net) gibt es inzwischen nicht mehr.
(Zur Info, da dieser Beitrag immer noch sehr oft gelesen wird.)

Mittwoch, 27. September 2006

Aus die Maus

Manchmal ist es zu spät, um sich in einem Mauseloch zu verkriechen.

Dienstag, 26. September 2006

Moralische Bedenken

"Nein, das geht nicht", meinte der Kunde aus Bayern. "Mit einem Bären können wir nicht werben. Wir haben doch Bruno erschossen."

Montag, 25. September 2006

Magische Position in der Ferne

Immer wieder wurde der Veröffentlichungstermin des neuen Albums "The Magic Position" von Patrick Wolf verschoben. Schließlich auf nächstes Jahr irgendwann. Ganz so unwölfisch ist die Zeit bis dahin allerdings nicht, denn eine neue Single gibt es schon "Accident+Emergency".