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Dienstag, 9. Mai 2017

Die Fragilität des zwischenmenschlichen Seins

Sicher muss man schon ziemlich rosarot drauf sein, um an für immer und ewig zu glauben. Die wenigsten Beziehungen schaffen es heutzutage auch wohl kaum, dass sie auf längere Zeit bestehen und glücklich zu nennen sind. Wobei glücklich noch nicht mal das richtige Wort ist – vielleicht ist so etwas wie erfüllend besser. Also voll von was auch immer im positiven Sinne im Gegensatz zu leer. Einer Leere, die nur durch Gewohnheit zusammen gehalten wird. Manchmal passt auch einfach nichts zusammen, was eigentlich zusammen gehört, aus was für Gründen auch immer. Bei kurzfristigen Beziehungen ist so etwas schnell geklärt. Passt oder passt nicht. Man hat nicht viel weiter riskiert und Entscheidungen von wem auch immer sind kein Thema. Bei längeren Beziehungen sieht das dann wieder ganz anders aus. Und hierbei spielt gerade mal nicht persönliches Erleben eine Rolle, auch wenn diese präsent sein mag. Vor Augen habe ich jemanden, der ziemlich viel riskiert hat, zu allem bereit war und nun gescheitert ist. Wozu das alles, könnte man sich fragen. Kann man sich selbst nicht genug sein? Ja, kann man. Andererseits hat man Zweisamkeit als etwas kennengelernt, dass so viel mehr ist. Für Momente, für einige Zeit, für sehr lange Zeit – aber für die Ewigkeit? Pessimistisch eingestellt lässt man die Finger davon, pragmatisch nimmt man eben, was man hat, idealistisch riskiert man immer wieder alles aufs Neue.