Alien
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Freitag, 24. Dezember 2004

Ach, ja ...

Frohe Weihnachten!

whynachten

Dienstag, 21. Dezember 2004

Young Adam


Großbritannien/Frankreich 2003
Regie: David Mackenzie
Darsteller: Ewan McGregor, Tilda Swinton, Peter Mullan


youngadam


Was braucht man mehr im Leben, als einen Kahn, der den Wasserläufen (so der deutsche Titel der Romanvorlage von Alexander Trocchi) folgt. Rauchen und auf das Wasser starren. Unbeeindruckt von dem, was die Wellen aus dem vorherigen Leben herantragen. Und wenn der Vergangenheit ein Bein von der Leichenbarre fällt, lächelt man der Zukunft zu. Eine Zukunft, die keine ist, weil alles egal ist. Ladung wird auf- und abgeladen, den Dreck, der danach an einem bleibt, wäscht man einfach ab. Zwischendurch bleibt immer noch genug Zeit für ein gutes Buch und noch viel mehr Zeit, zu f*cken, wie es sich gerade so ergibt.

"Bereust du es?"

"Was würde das nützen?"

Es gibt nichts zu bereuen, wenn alle schuldig sind. Übrig bleibt ein Leben voller Tristesse und Sinnlosigkeit.

Montag, 20. Dezember 2004

Niemand ist allein

office_assistent

Es ist doch immer wieder schön, wenn einem jemand hilfreich zur Seite steht.

Sonntag, 19. Dezember 2004

Lob der Faulheit

Ein wunderbares Gefühl, einige Zeit überhaupt keine Verpflichtungen zu haben. Die Mumien der Vergangenheit belässt man in ihren Sarkophagen. Das kleine Monster ist für ein paar Tage gut untergebracht und bei seiner Rückkehr auch wieder herzlich willkommen, aber ein paar Tage Ruhe sind doch recht erholsam. Und die große Mutation, die man immer wieder zurückdrängen muss, um nicht vollkommen verschlungen zu werden, wurde per Antrag für drei Wochen ebenfalls von mir verbannt (Jaja, in Zeiten wie diesen sollte man froh sein, überhaupt eine kleine Mutation zu haben).
Es gibt genug Sachen, die man nun endlich mal machen könnte. Ich wählte die dringendst notwendige: Nichtstun.

Freitag, 17. Dezember 2004

TV-Tipp: Der Bataille hat immer Recht - Gott im Fernsehen

Georges Bataille - So weit das Auge reicht

Heute um 23:40 auf ARTE
(Wiederholung: 19.12.2004 um 01:35)

Man muss Georges Bataille (Philosoph, Schriftsteller, Kunsttheoretiker, Anthropologe - Metaphysiker des Bösen ... doch die Vielfalt seines Werkes sprengt alle üblichen Schubladen) nicht in allem Recht geben. Und auch Götter sind fehlbar.

Und dennoch...
Nie zuvor und nie danach hat es jemand geschafft, meine Gedanken so explodieren zu lassen. Denn bei diesem Ekstatiker zwischen Eros und Tod fängt alles im Kopf an. Mit Worten, die allerdings von diesem Ballast, nicht umsonst gibt es Begriffe wie kopflastig, befreien. Und nicht ohne Grund hieß die von ihm mitgegründete Geheimgesellschaft Acéphale.
Selbsterfahrung wird erst möglich durch Bewusstseinserweiterung (geht übrigens auch vollkommen ohne Drogen), durch Grenzüberschreitungen. Frei ist niemand und ohne Grenzen zu leben, unmöglich. Aber erst, wenn man Grenzen überschreitet, erfährt man die volle Intensität. Eine Intensität, in der man sich selbst auflöst und zugleich erst dadurch erkennen kann. George Bataille hat wie kein anderer diese innere Erfahrung in Worte fassen können. Die zwar auch nur Umschreibungen sein können, denn das Unbenennbare lässt sich nicht mit Worten wiedergeben. Die Worte, die Georges Bataille dazu findet, sind dennoch reine Poesie und wahrlich göttlich.
Ich bin sehr gespannt, wie sich dieses Feuer in eine Dokumentation zwängen lassen kann.

Donnerstag, 16. Dezember 2004

Das Ende einer Beziehung

Er war immer sehr hitzig. Eine Berührung von mir und er wurde heiß. Egal, zu welcher Uhrzeit. Ich konnte mitten in der Nacht meine Forderungen an ihn stellen, er reagierte sofort. Und auch morgens konnte ich nie auf ihn verzichten, mein erster Handgriff richtete sich an ihn. Ja, er war schon in die Jahre gekommen. Hatte so seine Macken. Wer hat die nicht? Ich dachte, damit umgehen zu können. An eine Trennung dachte ich nie. Für die Ewigkeit mag sich übertrieben anhören, aber so hatte ich es mir wohl vorgestellt.
Und nun, heute Morgen, war da nur noch Kälte. Mit Worten konnte ich ihn noch nie erreichen. Ich bemühte mich, ihn doch noch zu einer Reaktion zu veranlassen. Nichts. Und gerade morgens schätzte ich bisher seine Zuverlässigkeit. Das ist schon sehr enttäuschend. Aber ich glaube nicht daran, dass er sich noch mal auf mich einlässt. Das war es nun also. Unsere Wege werden sich trennen. Ich werde mich nach einem neuen Wasserkocher umsehen müssen.

Mittwoch, 15. Dezember 2004

Traue keiner Statistik, die ...

... oder PISA wohl dann doch:

Zwei Kiddies vorm Fleischkühlregal. Irritiert auf ihren Einkaufszettel starrend.

"P-u-t-e-n-f-l-e-i-s-c-h."
"Hm, hier ist Hähnchenfleisch."
"Nehmen wir das. Das ist doch dasselbe."
"Quatsch. Das ist doch nicht dasselbe. Hähnchenfleisch ist doch Schweinefleisch."

Kalte, klare Luft - ist nicht ganz rein

Sehr klar. Aber nicht klar genug, um bis in alle Tiefen Klarheit zu bringen.

Sehr kalt. Aber nicht kalt genug, um Unerwünschtes erfrieren zu lassen.

Die Sehnsucht nach Schnee. Tanzende Flocken, die langsam und behutsam alles mit einem reinen Weiß zudecken.

(Heute Morgen)

Montag, 13. Dezember 2004

Ein Dandy auf dem Kiez

Ein besonderer Video-Abend. Peter Sempel zeigte dem geneigten Publikum abseits der Reeperbahn auf sehr unterhaltsame Weise einen Teil seiner Werke. Da wurden dann gleich direkt die Anwesenden nach ihrer Meinung gefragt ("War doch O.K., oder?") und auch mal vorgespult, wenn sich Dieter Meier (Yello) zu weitschweifig gab. Neben dem Vor-vor-vor-Programm und Weltpremieren, die fast fertig waren, gab es die ungekürzte Version von "Dandy" zu sehen. Diesen Film sollten sich alle Einstürzende Neubauten-/Nick Cave-Interessierten zumindest einmal angesehen haben.

Samstag, 11. Dezember 2004

Tage wie diesen ...

... könnte es nur geben.

Tagsüber zusehen wie die Zombies aus den Gräbern steigen. Und heute Abend geht es zur Rückkehr der lebenden Toten auf die Tanzfläche.

Freitag, 10. Dezember 2004

in vino veritas

veritas

Manchmal wäre es sicher besser, nicht alles zu wissen.
Mir ist es aber ebenfalls dennoch lieber,
die ganze Wahrheit zu erfahren.
Auch wenn dies oft nicht schmerzfrei ist.

Donnerstag, 9. Dezember 2004

...

Am meisten Angst habe ich vor mir selbst.

Mittwoch, 8. Dezember 2004

Geschafft!

Der letzte Beitrag, der zu lesen ist!

Stimmt nur nicht ganz, denn es sind schon wieder neue dazu gekommen. *g*