Alien
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Freitag, 4. Februar 2005

Dankeschön-Mail

Habe ich gerade bekommen für gute Zusammenarbeit und habe heute noch kein Stück Arbeit gemacht ...

(Nun ja, hab dafür gestern schon etwas vorgearbeitet.)

Donnerstag, 3. Februar 2005

Bizarre Obsessionen und nimmersatte Baumstümpfe

Gestern Abend fand nun der schon länger geplante Svankmajer-Videoabend statt. Ich liebe die Filme dieses Meisters des Animationsfilms. Wer jetzt bei Animationsfilm an Produkte aus dem Hause Pixar o.ä. denkt, sollte das ganz schnell wieder vergessen. Zumindest handelt es sich hierbei nicht um Familienfilme (auch wenn die Filmmusik typisch tschechisch ist und einen an die unvergessenen Kinderfilme aus ferner Zeit erinnert) und sämtliche Animationen kommen außerdem ohne digitale Bearbeitung aus. Mag sein, dass diese Form etwas antiquiert ist, aber sie besitzt ganz viel Charme. Durch diese Handarbeit kann wohl auch erst eine so ausgeprägte Liebe zum Detail entstehen. Eine grenzenlose Phantasie bannt surreale Welten auf die Leinwand (leider doch eher Bildschirm - im Kino hat man nur sehr selten die Möglichkeit), die meist doch nur einen Schritt vom alltäglichen Leben entfernt sind. Hier werden Träume Wirklichkeit und es gibt eben auch Albträume.

Eine Auswahl musste getroffen werden, da so ein Abend irgendwann doch einmal zu Ende ist, vor allem wochentags. Zwei Filme und zwei Kurzfilme wurden es letztendlich:

Virile Games
Fußball ist ein sehr brutales Spiel, bei dem es um Leben und Tod geht, was sich vortrefflich mit Knetmasse darstellen lässt. Und die Gewalt ist nicht nur auf das Stadion begrenzt. Sie findet mühelos, ohne dass es überhaupt bemerkt wird, ihren Weg ins heimische Wohnzimmer. Und das trifft ja nicht nur auf Fußball zu.

Down to the Cellar
Ein kleines Mädchen muss in den dunklen Keller zum Kartoffeln holen. Alles dort ist beängstigend. Gefräßige Schuhe, prügelnde Holzscheite, die mit Kohle backende Nachbarin, schwarze Katzen und vieles mehr. Die Kartoffeln leisten zudem auch noch Widerstand. Es entsteht ein Grauen, dass vollkommen ohne die üblichen Horror-Klischees auskommt.

Conspirators of Pleasure

"The first entirely erotic movie without coitus" (Jan Svankmajer)

Hier geht es um doch sehr ungewöhnliche Leidenschaften. Verwendung finden Brotkügelchen, Teigrollen, Hühnerblut, Elektronik-Fachzeitschriften, Topfdeckel, Fuchsschwänze, Maurerkellen, Karpfen, Stroh, Regenschirme und einige andere obskure Objekte. Alle Protagonisten suchen ihre Erfüllung, die sie letzten Endes doch nicht erreichen.

Little Otik
Unerfüllter Kinderwunsch kann zu Wahnvorstellungen führen. Der Fischhändler fischt Babies aus dem Becken, selbst eine Melone beinhaltet eins. Was allerdings passiert, wenn der Wahn zur Realität wird, erfährt ein kinderloses Ehepaar mit einem Baumstumpf, den sie an Kindes statt annehmen. Das freudige Lächeln über den Nachwuchs verwandelt sich sehr schnell in ein schreckenverzerrtes Gesicht, als der Hunger des nicht mehr ganz so kleinen Otiks nicht mehr zu stillen ist.

otik

Dem kleinen Otik werden die WurzelnNägel geschnitten.

Mittwoch, 2. Februar 2005

Umfrage


Welcher Header ist besser?

 
50% (6 votes)
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50% (6 votes)
neu

s.o.


Total: 100% (12 votes)

Created by C. Araxe on 2005.02.02, 18:35.
This poll was closed on 2005.02.14, 00:00.

Dienstag, 1. Februar 2005

Amazon

Ich verstehe es nicht so ganz. Die unbändige Freude über Amazon-Lieferungen. Wirklich unbegrenzte Welten, unabhängig von "Geiz ist geil", gibt es für Bibliophile hier.

Evil

Warum sagt mir denn keiner, dass es ein neues Video von Interpol gibt. Ich kriege doch so etwas immer nur mit, wenn ich beim Staubwischen zufällig die Fernbedienung des Fernsehers betätige.

Sehr schön.

evil

Allzu oft sollte man ich aber nicht Interpol hören. Das macht nur sentimental ...

"Why can't we just play the other game?
Why can't we just look the other way?"

Montag, 31. Januar 2005

Wer schön sein will, muss leiden

Jaja, den Spruch kenne ich. Aber dass das auch für eine schöne Umgebung gilt, war mir bisher nicht so bewusst. Es war zumindest eine recht anstrengende Angelegenheit, ca. 120 kg (gefühlt noch mindestens eine Null ran) Material für die Verschönerung des Gruselkabinetts vier Stockwerke hinauf zu schleppen. (Nein, sonst habe ich nichts zu tun.)

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<modus> total erledigt </modus>
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Vielen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung.

Samstag, 29. Januar 2005

Um 17.45 Uhr wurde zurückgekocht -

Kinder an den Herd!

meisterkoch

Nach den Belästigungen (s.u.) war es nun Zeit, dem Gruselkabinett angenehmere Düfte zu entlocken. An vorderster Front stand diesmal das kleine Monster. Größtenteils nur mit verbaler Unterstützung ("Jetzt musst du mal die Hitze bei den Zwiebeln für die Spiegeleier etwas verringern.") sorgte es heute allein für ein Abendmahl. Und das konnte man wirklich essen. Nicht nur das, es schmeckte auch sehr gut. Einziger Fauxpas: das Messer landete mit den Kartoffelschalen im Mülleimer.

Olfaktorischer Terrorangriff

Ich muss so schnell wie möglich raus hier. Seit einer Stunde werde ich schon mit Bratenausdünstungen malträtiert. Ein absoluter Fleischgegner bin ich zwar nicht, aber auf diese Gerüche kann ich sehr gut verzichten. Vor allem, wenn ich gerade erst die letzten Croissantkrümel auf dem Laken verteilt habe.

Freitag, 28. Januar 2005

Männerschlussverkauf

maennerschlussverkauf

Das Angebot scheint mir etwas kopflos.

Donnerstag, 27. Januar 2005

Ein Hundeleben

So mancher neiderfüllte Zeitgenosse würde sich wohl gerne fortan "Daisy" nennen und zwischen Studio und Villa pendeln. Zumindest scheint das Interesse ungebrochen, sobald es um diesen Hund geht - stellt man fest, wenn man mal wieder einen Blick auf die B*LD-Titelseite geworfen hat. Nicht, dass es mich wirklich wundern würde. Was sollte man da heute auch sonst schreiben? Auschwitz - da war doch irgendwas? Aber dieses Wort wird ja oft im Zusammenhang mit dem Wort "Lüge" verwendet und dies hat ja prinzipiell nichts mit oben genannten Blatt zu tun.

Ende der Spaßgesellschaft

So. Endlich hat es auch hier geschneit. Auch wenn mancher das Wort "Schnee", oder gar Formulierungen wie "weiße Pracht", nicht mehr hören mag. Hier ist es jedenfalls der erste Schnee in diesem Jahr, der sich so nennen darf.

Nach einem Blick aus dem Fenster wurde der allmorgendliche Trödel-Modus vom kleinen Monster auf den Sofort-raus-Modus umgestellt. Kaum hatte ich dann den ersten Schneeball geworfen, wurde ich aber von ihm in ernstem Ton ermahnt: "Würdest du das bitte lassen!"

Menno, nix darf man. Ständig diese Verbote, denen man als Muttertier ausgesetzt ist.

Mittwoch, 26. Januar 2005

Once in a blue moon

Er weilte in einer Landschaft deutscher Bunker, am Schlund einer grundlosen Tiefe, als eine Schönheit, ein Wesen voller Leben neben ihm erschien ...

Er fragte: "Bist du ein Engel?"
Und es sagte: "Ich bin ein Engel."
Er fragte: "Kannst du fliegen?"
Und es sagte: "Ich kann fliegen."
Er fragte: "Kannst du mich fortbringen von hier?"
Und es sagte: "Ja. Selbstverständlich kann ich dich fortbringen von hier."

Und sie stellten sich Hand in Hand an den Rand der Tiefe. Und sie sprangen.

Das Wesen fragte: "Wusstest du nicht, dass ich eine Lügnerin bin?"
Und er sagte: "Ich wusste sehr wohl, dass du eine Lügnerin bist."

Dann fiel er hinab.


Kai Grehn
aus "SCHWARZ. Reiseskizzen"

Dienstag, 25. Januar 2005

Not-OP

Gestern spät abends wurde die Bitte einer dringenden Knie-OP an mich gerichtet. Nun stand ich ja schon länger nicht mehr im OP-Saal, aber ich werde das schon packen. Haube und Kittel sind angezogen, Mundschutz vor, Handschuhe übergestreift.
Los geht's!

Und falls noch jemand ein neues Kniegelenk o.ä. braucht, bitte melden - das Skalpell habe ich noch in der Hand.

Montag, 24. Januar 2005

Die unvermutete Begegnung einer Nähmaschine und eines Regenschirms auf einem Seziertisch

Nachdem ich gestern auf ein surrealistisch inspiriertes
Blog gestoßen bin, wollte ich heute als Zwischenmahlzeit zu einem Cappuccino die vom Format kleine, aber sehr umfangreiche, surrealistische Gedichtsammlung von Zweitausendeins zu mir nehmen. Und griff ins Leere. Zugegebenermaßen bin ich nicht so ordentlich, aber ich weiß meistens doch, wo ich etwas wiederfinde. Wenn ich es denn selbst benutzt habe. Womit der zuletzt Interessierte feststeht: das kleine Monster. Zum einen hat es ihm natürlich der rotschimmernde Komtesse-Leinen-Einband angetan, aber außerdem besteht es auch des öfteren darauf, ein Gedicht daraus vorgelesen zu bekommen.

P.S.: Wer kennt sich mit Kindern im Vorschulalter aus, die sich auch dafür interessieren? Was haben die denn für Interessen, wenn sie älter sind???

Edit: Die Inquisition erbrachte zwar ein Schuldbekenntnis, der Verbleib wurde aber nicht geklärt.
Typischer Fall von Kindergarten-Amnesie.

Sonntag, 23. Januar 2005

Über nackttittige Wuchtbrummen u.a.

Zu einer guten Allgemeinbildung zählt auch ein umfangreiches naturwissenschaftliches Wissen; insbesondere, was den Bereich der Najadologie betrifft. Mit Bedauern musste ich gerade wieder feststellen, dass das Standardwerk hierzu immer noch weitestgehend unbekannt ist. "Die Nixen von Estland" von Enn Vetemaa möchte ich hiermit dem ernsthaften Forscher wie auch interessierten Laien dringend empfehlen. Im Mittelpunkt steht die Bestimmung der Familien, Gattungen und Arten:

1. Familie: Schönhaarige (Euplocamidae)
1. Gattung: GOLDBLONDE (Auricomata)
1. Art: Tränenreiche Goldblonde oder Sentimentale (Auricomata flebilis)
2. Gattung: FLACHSBLONDE (Linicomata)
2. Art: Neckische Flachsblonde (Linicomata hilaris)
3. Gattung GRÜNHAARIGE (Viridiosa)
3. Art: Grünhaarige Kokette (Viridiosa irritans)

2. Familie: Waschversessene (Lotidae)
4. Gattung: WASCHVERSESSENE (Lotis)
4. Art: Waschversessene, gemeine baltische (Lotis vulgaris baltica)
5. Art: Waschversessene Seifomanin (Lotis saponiphila)

5. Gattung: WASCHVERSESSENE RUBBELFEE (Lavatrix)
6. Art: Sittsame waschversessene Rubbelfee (Lavatrix facilis)

3. Familie: Kopfkratzerinnen (Capitiscabidae)
6. Gattung: KOPFKRATZERIN (Capitiradens)
7. Art: Kopfkratzerin, gemeine (Capitiradens vulgaris)
8. Art: Kopfkratzerin, schwarzzahnige (Capitiradens nigrodentata)


4. Familie: Nackttitten (Nudimamillaridae)
7. Gattung: NACKTTITTE (Nudimamillaris)
9. Art: Nackttitte, kinderliebe (Nudimamillaris paidiphila)
10. Art: Nackttittige Wuchtbrumme (Nudimamillaris gigantea)

8. Gattung: BURSCHIKOSE (Anhybrida)
11. Art: Burschikose, mollige (Anhybrida luxurians)

5. Familie: Lauthalsige (Carrulidae)
9. Gattung: TRÄLLERNDE (Calliphonica)
12. Art: Trällernde Nymphomanin (Callphonica nymphomanica)
10. Gattung: HEULSUSE (Lamentosa)
13. Art: Heulsuse. kinderliebe (Lamentosa paidiphila)
14. Art: Heulsuse. minilesbische (Lamentosa minilesbica)

11. Gattung: ZETERNDE (Carrula)
15. Art: Flucherin (Carrula immunda)

Neben detaillierten Beschreibungen gibt es auch noch sehr viel Hintergrundwissen und praktische Tipps für die Beobachtung, z.B. den, dass ein gewöhnlicher weicher Bleistift am praktischsten ist, da die Aufzeichnungen sehr leicht nass werden können und dann bei Verwendung anderer Schreibutensilien verschwimmen würden. Einigen Arten von Nixen - besonders den grünhaarigen Koketten - bereitet es nämlich ein geradezu pathologisches Vergnügen, den in seine Arbeit vertieften Forscher mit Wasser zu bespritzen oder mit Schlamm zu bewerfen. Auch auf die schwierige Thematik der Beringung (in der Ornithologie hat sich diese Methode ja schon sehr bewährt, bei den Nixen hat man damit erst vor kurzem begonnen) wird eingegangen. Schwierig deshalb, da Nixen bekanntlich sehr menschenscheu sind. Aber Schmuck lieben sie größtenteils sehr, so dass sie sich gern selbst beringen. Dies kann aber auch zu Problemen führen, wie sie ein bekannter Najadologe erleben musste. Bei seinen Beobachtungen verlor er seinen Ehering. Am nächsten Tag entdeckte er ihn schon am Finger einer Schönhaarigen (Euplocamidae). Durch den Verlust des Ringes erwarteten dem Forscher daheim große Unanehmlichkeiten, die schließlich zur Scheidung führten. Die Ehefrau legte dem Gericht zum Beweis, wie unmoralisch ihr Mann sei, eine Sammlung prächtiger Nixenfotos vor, die sofort als pornographisch erkannt wurden. Da das Gericht keinen Najadologen als Sachverständigen bestellt hatte, glaubte niemand den Beteuerungen des Forschers. Aber das ist ja auch nichts neues, dass die Wissenschaft Opfer fordert.
Dieses hoch amüsante streng wissenschaftliche Werk wäre aber nur halb so interessant ohne die zahlreichen (648 S/W-Abbildungen sowie 16 Farbtafeln) Illustrationen von Kat Menschik.

Hier als Beispiel eine keifende Hochbrüstige:

keifende

Irische keifende Hochbrüstige
mit Push-up BH für Kleinbrüstige.