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Mittwoch, 11. Mai 2005

Bundesagentur für's Bloglesen

Lieber Besucher vom Arbeitsamt (Wieso wurde der Server eigentlich noch nicht umbenannt? Ist dafür etwa kein Geld da?), gestern schrieb ich, dass ich nicht arbeite, was aber nicht gleichbedeutend mit arbeitslos ist. Nett, dass Sie so sehr um Ihre Klientel bemüht sind, vor allem, da man das bekanntlich gar nicht erwartet. Ich werde aber den Verdacht nicht los, dass Sie mit Ihrer Googlesuche nach dem Gruselkabinett nicht dieses hier meinten. Und überhaupt, man sollte meinen, es gäbe Dringenderes zu tun als im Internet zu surfen.

Dienstag, 10. Mai 2005

Müßiggang

Oh süße Zeit des Nichtstuns. Die hielt ich heute für beendet. Um so erstaunter war ich, als ich nun nochmals zwei Wochen für arbeitsunfähig erklärt wurde. Mir scheint es etwas fraglich, ob ich nach zwei Monaten überhaupt noch Lust habe, zu arbeiten.

Montag, 9. Mai 2005

Kindergarten

Auch wenn die Welt heute grenzenlos scheint, ist sie das nicht. Es gibt persönliche Grenzen, die respektiert werden sollten, auch in Blogs im Kindergarten.

Die Überwindung des Menschseins

Heute möchte ich einen bedeutenden Wissenschaftler, der leider etwas in Vergessenheit geraten ist, der Öffentlichkeit wieder näher bringen: Prof. Jakob Pilzbarth.
Seiner Zeit weit voraus, blieb ihm zu Lebzeiten die volle Anerkennung für seine bahnbrechenden Theorien, die er zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte und mit denen er auch erste Erfolge in der Praxis erzielte, versagt. Dabei ist sein Einfluss zum Beispiel auf Sigmund Freud oder Carl Gustav Jung unbestreitbar. (Freud gehörte anfangs zum Forscherkreis um Pilzbarth, wollte sich dann aber nicht zum Affen machen lassen.)
Wo heute die Genetik oder die plastische Chirurgie ansetzt, war Pilzbarth schon einige Schritte weiter. "Ist doch der Mensch ewig zum Leiden an seiner Mangelhaftigkeit verdammt: Halb dem tierischen, halb dem göttlichen Bereich zugehörig, doch in beiden widerstreitend, ist er zu Höherem berufen und doch seinen körperlichen (und nicht nur die) Defekten und Schwächen ausgeliefert - ein unglückliches, in sich zerrissenes und unharmonisches Wesen." Dass der Mensch nicht die Krone der Schöpfung ist, sickert langsam ins Bewusstsein. Um über diesen defizitären Zustand des Menschseins hinauszukommen, entwickelte Pilzbarth mit der Anthropolyse die Möglichkeit, in ein posthominides Zeitalter zu gelangen. Darwins Evolutionslehre folgend, war es hierbei notwendig, alle stammesgeschichtlichen Stadien zu durchschreiten. Diese Methode wurde noch verfeinert, in dem nur die stammesgeschichtlichen Phasen, die jeder Mensch in seiner phylogenetischen Vorgeschichte gemieden, nicht ausgelebt hat, nachgeholt wurden. Mit dem phylogenetischen Regressionstest kann man selbst erkennen, welche Phasen man intensiv durchlebt hat und welche dringend einer Behandlung bedürfen. Im Leben eines Hechtes (schnell, zupackend, kommt gleich zur Sache, einzelgängerisch) kenne ich mich demnach bestens aus. Nachholbedarf habe ich dagegen bei Schafen (naiv, gutgläubig, aufopferungsvoll, anhänglich bis abhängig). Wenn ich also demnächst hier rumblöke, wissen Sie Bescheid.
Nachgestellte lebensnahe Szenen und viele Dokumente bezeugen in dieser Ausstellung Pilzbarths Genialität. Wem es nicht möglich ist (so wie mir), diesen Ort einfach zu erreichen, dem sei dieses Buch nahegelegt.

Sonntag, 8. Mai 2005

Schau mich an

Ein sehr beliebtes Motiv für Icons bei twoday.net sind Augen. Fenster zur Welt und zugleich Spiegel der Seele. Der Wunsch, wahrzunehmen und wahrgenommen zu werden in einer digitalen Welt, in der es keine Gegenüber gibt, denen man in die Augen schauen könnte.

Freitag, 6. Mai 2005

Vorfreude

Nun ist es soweit. Das Werk, bei dessen Entstehung ich hinter den Kulissen (mein Platz war noch nie vor der Kamera) zugegen war, ist nun endlich fertiggestellt und wird heute Abend auf der Leinwand zu sehen sein. Bei der Mitwirkung von Zombies, Vampiren, Werwölfen, Hexen u.v.m. ist für beste Unterhaltung gesorgt. Da bin ich nun sehr gespannt.

Weitere Bilder hier unter Video.

Mittwoch, 4. Mai 2005

Die Unendlichkeit

Zwei Tage können seeehr lang sein. Ich hoffe, dass sich dies dann wieder erledigt hat.

Lust statt Frust

oder Kindersärge - Teil 2

Nun kann ich den immer noch vorhandenen Googleanfragen nach sehr großen Füßen endlich mal etwas anbieten. Und auch für sehr kleine Füße ist etwas dabei. Darüber habe ich mir nie zuvor Gedanken gemacht (sicher verständlich) und war sehr erstaunt, dass es dort Damenschuhe ab Größe 31 gibt - das kleine Monster hat jetzt 33/34 - so richtig kann ich mir das doch nicht vorstellen. Kippt man da nicht um?
Hier hat man eine wirklich große und gute Auswahl. Frau Araxes Bedürfnisse sind ja nicht so leicht zufriedenzustellen, der norddeutsche Terminus "krüsch" umschreibt dies sehr gut. Wenn es nicht mehr oder weniger hochgeschnürte Rangers oder Dr. Martens sein sollen, dann darf die Auswahl auch gern etwas femininer ausfallen. Die Betonung liegt auf etwas. Leicht maskulin können und dürfen dann diese Schuhe sein. Sozusagen ein intersexueller Schuh. Meine Lieblinge waren bisher diese:


Unter oben genannter Quelle
wurde jetzt Konkurrenz bestellt:

... und ab jetzt wird das hier ein Schuhblog.

Dienstag, 3. Mai 2005

Hass

"Hass entsteht, weil wir unsere Empfindungen von Ungenügen oder Übel auf die Erscheinungen der Wirklichkeit projizieren,
die aber nicht dem entsprechen, was wirklich vorhanden ist.
Auf dieser Grundlage entwickeln wir Ärger über das, was der Erfüllung unserer Begierden im Wege steht."

Dalai Lama XIV, Logik der Liebe

Montag, 2. Mai 2005

Bitte beachten!

Bevor Sie das Gruselkabinett betreten, lesen Sie dieses bitte genau durch und halten sich daran.

... ist das schon wieder heiß hier.
Und wer hat eigentlich Dachgeschosswohnungen erfunden?

Sonntag, 1. Mai 2005

"Mach das ...

... mal in dein Weblog, bitte!",
forderte mich das kleine Monster auf.

Der Kater auf dem Boden liegend,
in Erwartung, gestreichelt zu werden.


Kein Tanz in den Mai, keine ausschweifende Walpurgisnacht, keine Krawalle, kein Kampftag der Werktätigen.
Zum kleinen Monster kam noch ein anderes hinzu, die Bändigung im Doppelpack gestaltete sich aber doch sehr mühelos.
Und jetzt wird gleich statt Autos ein Grill angezündet, die profanere Form eines Beltanefeuers.

Freitag, 29. April 2005

Spinnen-Wettrüsten

Frau Budenzauberin hat ja ganz ungeniert in meinem Revier gewildert. So geht das ja nun nicht. Ihre Version ist sozusagen passend zum Spruch "Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen." Im Gruselkabinett gibt es ädequat dazu die "Spinne am Abend - erquickend und labend." Wobei es sich bei der Uhrzeit der Beiträge wiederum umgekehrt verhält. Lange Rede, kurzer Sinn - hier wird jetzt etwas Erfrischendes angeboten. Ebenfalls mit dem Vermerk, sich vorher zu überlegen, ob man dessen wirklich bedarf.

Donnerstag, 28. April 2005

Das Böse ist eine Frau

Böse oder gut.
Falsch oder richtig.
Gelogen oder wahr.

Eine Frage der Perspektive.
Es gibt bekanntlich nicht nur eine.

Entzugserscheinungen

Nun habe ich zwar behauptet, dass mir das zweite Album von Patrick Wolf nicht so gut gefällt. Aber kaum ist es für einige Zeit nicht mehr im Gruselkabinett, treten Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, eine starke Angespanntheit und Händezittern auf. Auch wieder ein Beispiel dafür, dass man oft das am meisten begehrt, was man nicht besitzt.
Etwas abschwächen konnte ich die Symptome mit diesem sehr schönen Video ("The Libertine"), aber die Wirkung dieser Dosis lässt doch langsam nach.

Edit: Hach, heute wird ERBARMEN groß geschrieben.

Mittwoch, 27. April 2005

Jetzt steht es fest

Das kleine Monster kommt dieses Jahr in die Schule. Ausnahmsweise fühle ich mich nun wirklich alt.