Alien
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Dienstag, 27. September 2005

Erbarmen

Die Frau Budenzauberin hat schon wieder ihr beliebtes Ekelthema aufgewärmt, d.h. über die Temperatur sind mir keine Details bekannt. Möchte ich auch gar nicht wissen. Das Erschreckende ist, dass sie sogar Mitstreiter gefunden hat. Noch ist da zwar die Rede in der Vergangenheitsform, aber wer weiß, vielleicht wird das ja ein neuer Trend. Ich mag mir dazu lieber keine weiteren Gedanken machen.

Aber eines ist sicher: Das Gruselkabinett ist und bleibt Cola-Wein-Mixfreie Zone. Alle Asylsuchenden sind hier willkommen.

Montag, 26. September 2005

Mut zur Lücke

Erkennen, dass man sehr viel Spaß haben kann,
auch wenn man etwas verloren hat.

Samstag, 24. September 2005

Herbstzeitlos

Früher, vor langer, langer Zeit, da gab es diese schöne Jahreszeit. Die Sonne zog sich zurück, schaffte allenfalls einen milden goldenen Glanz über alles zu breiten. Es wurde kühler. Nebel umhüllte einen wie ein Mantel. Stürme heulten brachiale Lieder. Der Regen ward ständiger Begleiter. Blatt um Blatt trat die Natur den Rückzug an. Begierig wurde der Geruch von fauligem Laub aufgesogen. Alles im Vergehen.

Das war einmal. Nun scheint der Sommer ewig zu währen.

Metamorphosen

Eine glatte, kalte Fläche, nicht erkennbar, ob Stein oder Metall. Nach näherem Hinsehen könnte es auch Glas sein. Ja, doch - das undurchdringliche Dunkel wird durchlässig. Schemenhaft sind Bewegungen erkennbar. Erst langsam und zögernd, dann immer lebhafter werdend. Ein Glimmen im Innern wandelt sich zu einem pulsierenden Leuchten. Wärme breitet sich aus. Das Licht erreicht eine strahlende Helligkeit. Hitze, die alles umhüllt. Sehr heiß - das kann nicht jeder ertragen. Schritte hasten davon. War da noch eine Explosion? Alles scheint zu beben. Oder ist das die zitternde Angst? Ein Blick zurück fällt auf etwas Schwarzes mit schroffer Oberfläche, deutlichen Rissen und tiefen Kerbungen. An erstarrte Lava erinnernd. Niemand weiß, ob da noch Glut ist. Wer weiß schon etwas?.

Der Wind trägt die Asche mit sich fort. Und es ist gut so.

Freitag, 23. September 2005

Was ich nie ins Blog schreiben würde

Auf jeden Fall nicht, dass ich einen Kuchen gebacken habe.
*ggg*

Lebenspfade

Vermehrt stehen seit kurzem diese Schilder rings um das Gruselkabinett verteilt. Beschweren kann man sich also nicht, dass man nicht gewarnt worden wäre. Aber die hätten besser schon etwas früher aufgestellt werden können. Inzwischen bin ich etwas achtsamer geworden.

(Hoffe ich doch.)

Mittwoch, 21. September 2005

Aus dem Alltagsleben einer Süchtigen

Betroffen von einer Sucht sind nicht nur die Erkrankten selbst, sondern immer auch Angehörige, die über Jahre die Folgen der Krankheit mit tragen und ihr eigenes Leben ganz danach ausrichten. Dieses Verhalten kann soweit gehen, dass der Angehörige die Abhängigkeit des Betroffenen mit aufrechterhält. Man spricht in diesem Fall von Coabhängigkeit.

"Mama, du hast nur noch eine Tafel Schokolade. Ich lege sie dir schon mal auf den Nachttisch. Morgen musst du unbedingt neue kaufen. Mindestens sechs Tafeln."

Erstaunliche Briefe

Wenn man so etwas in der Post findet:

"Sehr geehrte Frau Araxe,
eine anonyme Anzeige wegen unmoralischen Verhaltens ...",

dann ...

Dienstag, 20. September 2005

Schwanzvergleich

Nun kann ich endlich ein Bild von den Beiden zeigen, auf dem das Größenverhältnis ersichtlich (der doch noch jüngere Herr rechts im Bild wird als klein bezeichnet) und auch etwas zu erkennen ist. Gestern gab es nämlich auch schon traute Zweisamkeit (Ja, ja - so schnell kann es mit Koalitionsverhandlungen gehen!), nur war davon mit schwarzer Bettwäsche als Untergrund nicht viel zu sehen.

Montag, 19. September 2005

Große Koalition

Seine Alleinherrschaft ist beendet, auch wenn er diese nach wie vor in Anspruch nimmt. Nun muss er mit einer sehr durchsetzungsfähigen Persönlichkeit die Macht teilen. Niemand hätte dieser Newcomerin (das ist sie ganz klar, auch wenn sie schon sehr geübt im Umgang mit den Großen ist) so viel Souveränität zugetraut. Beim ersten Zusammentreffen folgte ein spielerischer Schlagabtausch. Nun muss man sich doch erst einmal etwas zusammenraufen. Ich hoffe, das klappt auch. Auf jeden Fall haben beide ganz klar meine Sympathien.

Wenn ich dagegen an andere große Koalitionen denke, wird mir ziemlich schlecht. Mal ganz abgesehen von so etwas wie einer Jamaika-Koalition.

Samstag, 17. September 2005

Auf nichts ist Verlass

Schrieb ich gestern etwas über den Herbst?
Vergessen Sie dies ...

Sonne, Hitze, Trommeln, Afrika.

Freitag, 16. September 2005

Besucher besuchen

Der Herbst ist nun unwiderruflich da. Vorbei die verspätete Hitze, die an Hochsommer denken ließ, wenn nicht unter den Sandalen das Laub rascheln würde, die ersten Kastanien darin verborgen. Das Grau hält sich zwar noch in Grenzen, ebenso wie der Regen, aber Sommer ist es nun nicht mehr.
An diesen kühler werdenden Tagen kann man selbstverständlicher die Zeit vorm Rechner verbringen, auch wenn es mir nichts ausmacht, im Regen spazieren zu gehen. Und ja, eigentlich habe ich genug zu tun, sowohl vorm Rechner als auch außerhalb davon. Langeweile habe ich ganz gewiss nicht. Es gibt also sicher Sinnvolleres, aber ab und zu stöbere ich in der Besucherstatistik von diesem Blog herum. Es ist ohne weiteres sehr unterhaltsam, durch welche Suchbegriffe hierher gefunden wurde. Nicht minder interessant ist es, woher die Besucher kommen. Der Großteil natürlich aus Europa, aber auch der Rest der Welt ist vertreten. Und noch mehr ab und zu, picke ich mir einen Ort heraus, unternehme eine virtuelle Reise und schaue in die Google-Bildersuche. So geschehen mit Porto Alegre in Brasilien, wozu es auch eine Webcam gibt.
Da erwartet man also Bilder voller Sonne - und was ist?
Grau in grau. Überall das gleiche ...

Morgens um 6.40 Uhr in Deutschland

Das kleine Monster schreibt eifrig an seinem Dienstplan. Frau Araxe versucht als Frühstartleiche mit Hilfe einer Kaffeeinfusion ins Reich der Lebenden zu gelangen.

Donnerstag, 15. September 2005

Hier im Nebel

... sind wir alle gleich

Eine Assoziation von einer Assoziation von einer Assoziation. Durch den Beitrag bei Frau Sravana musste ich an einen Titel von Mona Mur denken, der wiederum auf eine Ballade von François Villon zurückgeht. Es gibt auch ein Video dazu, was aber leider (noch) nicht online ansehbar ist.

hier im nebel sind wir alle gleich
kavalier und schinderknecht
seht!
in meinen augen spiegeln sich alle dinge umgedreht...

seht!
von woanders kommt die kraft
wenn der wind den schnee zusammenjagt,
brauen wir uns einen heißen saft
und mit diesem stoff im bauch
fängt die welt nocheinmal an
fängt die welt nocheinmal an...

seht!
hier im nebel sind wir alle gleich
alle gleich

seht!
von woanders kommt die kraft
wenn der wind den schnee zusammenjagt
wenn der wind den schnee zusammenjagt

hier im nebel sind wir alle gleich
alle gleich

niemand weiss woher ich kam
es mag auch niemand hier mein bruder sein

seht!
in meinen augen spiegeln sich alle dinge umgedreht...
seht!
in meinen augen spiegeln sich alle gleich

seht! in meinen augen
seht! von woanders kommt die kraft

und mit diesem stoff im bauch
fängt die welt nocheinmal an

Ja, ich mag Nebel.
Und eines der wunderschönsten Worte ist Frühnebelfelder.

Mittwoch, 14. September 2005

Der Perückenmacher

(The Periwig-Maker)

Deutschland, 1999
Regie: Steffen Schäffler
Sprecher: Kenneth Branagh u.a.

London im Jahr 1665: die Pest geht um...

Ein aufwendig gemachter und sehr schön anzuschauender Puppentrickfilm nach "A Journal of the Plague Year" von Daniel Defoe. Hier zu sehen (Länge: ca. 15 Minuten).

Dienstag, 13. September 2005

Da Dada da war, ist Dada da

"Ich will keine Worte, die andere erfunden haben. Alle Worte haben andere erfunden. Ich will meinen eigenen Unfug, und Vokale und Konsonanten dazu, die ihm entsprechen. Wenn eine Schwingung sieben Ellen lang ist, will ich füglich Worte dazu, die sieben Ellen lang sind. Die Worte des Herrn Schulze haben nur zwei ein halb Zentimeter."

Hugo Ball, Eröffnungs-Manifest, 1. Dada-Abend

Sprechwürfeln

Kranke Welt

Es ist mir nicht entgangen, dass jedes Jahr spätestens ab September das Weihnachtssortiment bereitsteht. Man gewöhnt sich an vieles. Das heißt nicht, dass ich das nicht nach wie vor sehr abartig finde. Aber wer hat hier gestern spät abends nach "Ostereier bemalen" gesucht? Bitte sofort melden! Das bedarf für mich einer Erklärung.