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Mittwoch, 23. August 2006

Lederhosen, blondbezopft

Nicht aus dem tiefsten Bayern, sondern aus Kanada ist Lederhosen Lucil (inzwischen auch ohne Lederhosen als Lucille unterwegs). Ein schräger Stilmix, der mich sehr an Stereo Total erinnert, vor allem wegen der charmanten Leichtigkeit und dem hohen Spaßfaktor. Habe ich leider erst jetzt entdeckt bzw. wurde es mir entdeckt.

The Best Dishwasher I Ever Had

Dienstag, 22. August 2006

Exzessive Gedanken

"Selbst das Denken (die Reflexion) vollendet sich in uns nur im Exzess. Was bedeutet Wahrheit außerhalb der Vorstellung des Exzesses, wenn wir nicht das sehen, was über die Möglichkeit des Sehens hinausgeht, das zu sehen unerträglich ist, wie in der Ekstase der Genuss unerträglich ist? Wenn wir das nicht zu denken vermögen, was die Möglichkeit, zu denken übersteigt?"

Georges Bataille

Montag, 21. August 2006

Arbeitslos

Erst schaute ich in die Röhre und sah nur noch Schwarz. Es gab nichts mehr zu tun für mich. Inzwischen ist Ersatz eingetroffen. Mein antiker Monitor wurde entsorgt und nun doch durch einen Flachbildschirm ersetzt. Das hat schlimme Folgen: Der Kater hat seinen Aufpasser-Job verloren.

Sonntag, 20. August 2006

Rücktritt vom Rücktritt

wir gingen durch das loch
das immer in uns war
da schien etwas licht
immerhin war es da
wir folgten dessen linien
noch suchten wir das glück
die uhr schlug einmal klack
wir konnten nie mehr zurück
nackend durchmaß ich die wüsten deiner sucht
nackend durchquertest du spuren meiner flucht
...
einmal im kreis doch nie mehr zurück


Noch kann ich es gar nicht glauben. Die Götter meiner Jugend arbeiten an ihrer Wiederauferstehung. Erst vor kurzem sah ich irgendwo ein Bild von Hans Scheuerecker, bei dem ich unweigerlich an Sandow denken musste, da die Band sehr viel mit diesem Künstler zusammengearbeitet hat. 1999 erschien das letzte Album: Stachelhaut. Über zehn Jahre in der Zeit zuvor begleitete mich die Musik von Sandow. Und auch wenn ich inzwischen andere musikalische Wege beschritt, sind es vor allem die Texte von Kai-Uwe Kohlschmidt, die mich nach wie vor beeindrucken. Nun bin ich sehr gespannt, was die neue CD bereithält.

im ende lag das wesen
im anfang lag das glück
einst schlägt die uhr nur klack
und erst dann sind wir zurück

Edit: Wie ich aus Insiderkreisen erfahren habe, wird es im Frühjahr 2007 eine neue CD mit anschließender Tour geben. An dieser Stelle nochmals vielen Dank.

Freitag, 18. August 2006

Nicht einen Cent dazubezahlt

Oder Freude, die nichts kostet.

Ein Lächeln huscht über mein Gesicht, als mir ein Haufen Quittungen des gestrigen Tages in die Hände fällt. Ein Kassenbon listet eine ganze Menge an kosmetischen Behandlungen, vor allem Massagen auf, die mehr oder weniger poetische Namen tragen wie z.B. Schutzengel, Wunschkonzert, Tiefgründig, Sommerregen oder über den Wolken. Da kommt einiges zusammen und so steht dann auch am Ende eine Summe von 437 Euro, welche laut Bon mit 500 Euro in bar beglichen wurden. Der Blick auf einen anderen Kassenbon lässt ein breites Grinsen zurück. Einige Getränke sind dort aufgeführt, die in einem Café zu sich genommen wurden. Ein paar Bonaqua, ein paar Fanta und 581 Sprite. Kein Wunder, dass bei der Menge ein Gesamtbetrag von 2.104,70 Euro zustande kommt.
Bei einem weiteren Kassenbon fällt mir ein, wie ich beinahe bei den Schreibwaren schwach geworden wäre und gesündigt hätte. Es blieb dann aber doch nur bei Dingen für den Schulbedarf für 500 Euro.
Hach, ja. Das war schon sehr amüsant gestern Nachmittag und es hat alles auch nur ein paar Minuten in Anspruch genommen.

Donnerstag, 17. August 2006

The Science Of Sleep

Frankreich, 2006
Regie: Michel Gondry
Darsteller: Gaël Garcia Bernal, Alain Chabat, Charlotte Gainsbourg, Miou-Miou

Ein sehr tränenreicher Film. Voller Lachtränen. Eigentlich weiß man wie absurd Träume sein können. Aber selten hat man das so schön auf Leinwand gesehen. Denn von Träumen handelt dieser Film hauptsächlich. Und auch davon, dass es nicht immer so unkompliziert ist, wenn Träume und Realität zusammentreffen. Erst recht nicht, wenn man diese nur noch schwer auseinanderhalten kann. Aber ganz klar, bei solchen Filmen endet immer alles gut. Bis es so weit ist, darf man auf eine wahrhaft phantastische Entdeckungsreise gehen, voller Einfälle wie man sie nur im Traum (wo sonst?) haben kann.

Deutscher Kinostart: 28.10.2006

Mittwoch, 16. August 2006

Strange Circus

Japan, 2005
Regie: Sion Sono
Darsteller: Masumi Miyazaki, Issei Ishida,
Rie Kuwana, Tomorowo Taguchi, Hiroshi Ohguchi

Harte Kost. Sehr harte Kost. "Ich wurde schon bei meiner Geburt zum Tode verurteilt." Es geht um Kindesmissbrauch und die Folgen davon. Oder auch nicht. Denn ziemlich schnell mischen sich Traum und Trauma, immer wieder neue Sichtweisen ergeben sich, bis man nicht mehr erkennen kann, was nun wirklich Realität ist. Das alptraumhafte Grauen verbindet sich mit traumhaft schönen Bildern. "Wunden sind Blumen", sagt jemand in diesem Film. Wunden, die nie verheilen und immer wieder bluten. Und doch auch faszinierend schöne Blüten hervorbringen. Begleitet von klassischer Musik. Einer der beeindruckensten Filme, die ich je gesehen habe. Und einer der schrecklichsten. Dass vielfach für diesen Film David Lynch und Takashi Miike zum Vergleich herangezogen werden, ist schon sehr treffend.

Im Rahmen der Filmreihe "Asian New Wave" von RapidEyeMovies wird dieser Film noch einmal ab September in diversen Programmkinos zu sehen sein.

Nuttige Info

Oder auch nicht. Vieles, was man erfährt, muss nicht unbedingt nützlich sein. Kann aber durchaus unterhaltsam sein. Ab und zu mache ich ja gern das hier. Und so weiß ich jetzt, dass es in Belgien einen Ort gibt, der Drogenbos heißt. Passt sehr gut zum gestrigen Film und ich musste gleich an die Szene denken, als der dortige Drogenboss am Wasser sentimental wurde und über Tolkien schwadronierte.

Dienstag, 15. August 2006

Brick

USA, 2005
Regie: Rian Johnson
Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Nora Zehetner, Lukas Haas, Noah Fleiss,
Matt O’Leary, Emilie de Ravin, Noah Segan

Eine gelungene Mischung aus Film noir und High-School-Film. Wie? Das geht nicht? Doch sehr gut. Ein cooler Anti-Held versucht sich als Detektiv, als seine Ex-Freundin verschwindet. Und das erfolgreich. Genau das ist aber das Problem des Films. Auch wenn der Hauptdarsteller auf Grund seines Außenseiterstatus oft Sympathiepunkte sammeln kann, ist man aber dann doch schnell wegen seiner allgegenwertigen Coolness genervt. Wenn er was auf die Schnauze bekommt (das bekommt er oft), die Situation noch so vertrackt ist (das ist sie oft) - immer, immer bleibt er der toughe Guy. Die einzige uncoole Handlung ist, dass er auf Grund eines Anrufs seiner Ex-Freundin sofort die Spur aufnimmt, wenn dies zunächst auch etwas widerwillig erfolgt. Ein Anruf aus einer Telefonzelle. Denn in diesem Film gibt es nur ein einziges Mobiltelefon. Nichtsdestotrotz wird pausenlos unterwegs telefoniert. Aus Telefonzellen. In heutiger Zeit für manchen undenkbar.
Gute Situationskomik gibt es in diesem Film des Öfteren, die zwar keinen Szenenapplaus wert ist, aber es ist allein schon recht lustig, dass all die knallharten Gangster (ja, das sind sie wirklich) noch bei Muttern wohnen.
Fazit: Ein durchaus sehenswerter Film und auch überzeugend von den Darstellern und der Ausstattung her. Allerdings ist der Hype, der um diesen Film schon existiert, doch sehr übertrieben.

Deutscher Kinostart: 21.09.2006

Montag, 14. August 2006

Schwarze Strümpfe und schwarze Magie

Kniestrümpfe mag ich sehr gern. Weniger mag ich es, wenn diese rutschen. Überhaupt nicht mag ich es mit "Darf ich deine Kniestrümpfe hochziehen?" angesprochen zu werden. Ein Blick meinerseits reichte dann, dass der Fragende sein Mobiltelefon fallen ließ und es durch den Aufprall auf dem Boden in all seine Einzelteile zerlegt wurde.

Renaissance

Frankreich, 2006
Regie: Christian Volckman

Eine schwarz-weiße Zukunftsvision von Paris im Jahre 2054. Wirklich nur schwarz und weiß, ganz ohne Grauabstufungen, in hartem Kontrast (die paar Sekunden, wo es mal farbig wird, kann man ignorieren). Dieser Animationsfilm, der per Motion Capturing aufwendig in Szene gesetzt wurde, bietet wirklich atemberaubend schöne Bilderwelten - vor allem auf Großleinwand ein wahrer Genuss. Die Story ist zwar nicht besonders originell, aber doch noch immerhin so spannend, dass einem nicht langweilig wird. Wenn es ein normaler Spielfilm gewesen wäre, dann hätte es mich allerdings nicht besonders interessiert. Aber die visuelle Faszination lässt dies mit Leichtigkeit vergessen. Impressionnant!

Samstag, 12. August 2006

Spätes Geständnis

Über manches wundert man sich dann doch noch.

The Woods

USA, 2006
Regie: Lucky McKee
Darsteller: Patricia Clarkson, Bruce Campbell, Agnes Bruckner

Wie bei vielen anderen Filmen, die auf dem FFF gezeigt werden, sind die Informationen auch zu "The Woods" recht mager. Neu-England 1965 - Man sollte sich besser nicht in die ein Mädcheninternat umgebenden Wälder wagen - so ließe sich der Inhalt in einem Satz zusammenfassen. Es gibt zwar eine offizielle Seite, die ist aber mehr als nichtssagend. Ich brauchte allerdings keinerlei Überzeugungsarbeit, mir diesen Film anzusehen. Dass vom gleichen Regisseur "May" stammt, war Referenz genug. Und so gab es denn auch ähnlich sensibel ausgearbeitete Charaktere, die ebenso authentisch gespielt wurden und sehr stimmungsvoll-düstere Bilder in angenehm gedeckten Farben zu sehen. Ein sehr schöner Film, könnte man also meinen. Aber halt, etwas sehr wichtiges habe ich vergessen - den Plot. Und der war leider 08/15. Zumindest nach dem Erstling des Regisseurs Lucky McKee hatte ich da mehr erwartet, um nicht zu sagen sehr viel mehr. Das Geheimnis der Wälder war schon sehr schnell mindestens erahnbar - die einzige Spannung bei dem Film war, ob es das nun wirklich sein sollte. Dem Horror, der aus dem Dickicht kam, hätte es auch gut getan, wenn man ihn etwas subtiler dargestellt hätte. Und so werde ich auch weiterhin gerne in Wälder gehen und Milch trinken (das sollte man in diesem Film nämlich auch besser vermeiden).

Mittwoch, 9. August 2006

S.O.S.

Das hat jetzt nix mit irgendwelchen Bewässerungsaktionen zu tun. Jedenfalls bitte ich alle, die mit mir elektronische Post austauschen wollen, eine Mail zuzusenden oder wie auch immer, mir ihre Mail-Adressen zukommen zulassen, da sich mein Mail-Programm dazu entschlossen hat, mit mir nicht mehr zu kooperieren.

c.araxeATweb.de

Vielen Dank!

Das Gegenteil von gut ist gut gemeint

Gut gemeint war es sicher, als das kleine Monster zur Gießkanne griff und der Flora des Gruselkabinetts Wasser zukommen lassen wollte. Dass es dabei etwas plemperte, wäre an sich auch nicht so schlimm gewesen.
Gar nicht gut war es allerdings, dass es eine Steckdosenleiste gleich mitgegossen hat ...

Dienstag, 8. August 2006

Wer schreit denn da?

Die Tage sind gezählt. Der Sonne wird man nicht mehr ansichtig sein. In tiefer Dunkelheit und Kälte eine Gänsehaut verspüren, unabhängig der kühlen Temperaturen - umgeben von Grauen. Blut wird fließen in endlosen Strömen.

Es ist wieder so weit.