Alien
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Dienstag, 14. August 2007

Auf Pfaden des Grauens

Es gibt Kassen, in deren Schlange man sich gerne einreiht. Durch dieses Ereignis wird sich hier bald wieder wie jedes Jahr die eine oder andere gnadenlos subjektive Filmkritik einfinden.

Montag, 13. August 2007

Kleine Wunder

Es gibt Orte, die sucht man nicht gern auf. Eine Zahnarztpraxis gehört dazu. Im Laufe des Lebens bin ich aber zu der Erkenntnis gekommen, dass es doch besser ist, wenn man dieses wenigstens einmal im Jahr macht, weil sich ansonsten noch viel Unangenehmeres ergeben kann. Für Kinder hält mein Zahnarzt für diese Heldentat eine Schatzkiste bereit, aus der man sich hinterher etwas aussuchen kann. Das finde ich ja etwas unfair, denn auch wenn man älter (von Erwachsensein spreche ich bewusst nicht) ist, so braucht man doch meist immer noch eine Menge Mut. Die schönste Belohnung ist es allerdings, wenn auf dem Folterstuhl bei akribischer Untersuchung keinerlei kariöse Stellen gefunden werden können. Und das, obwohl meine Zähne in früheren Zeiten dafür besonders anfällig waren - eine Zahnärztin prophezeite mir mal, dass ich mit 20 Jahren keinen einzigen Zahn mehr im Mund haben würde. Nun könnte man meinen, dass ich dieses durch besonders sorgfältige Zahnpflege abgewendet habe. Das kann ich allerdings nicht behaupten. Zumindestens nicht, wenn es um die allabendliche Reinigung geht. Fast jeden Abend beende ich mit einem Buch in der Hand (nein, das ist sicher nicht gravierend) und Schokolade im Mund - und putze dann meist keine Zähne, sondern schlafe dann irgendwann ein. Seit Jahren. Verwunderlich ist es da schon, dass dies offenbar keinerlei Folgen hat.

Sonntag, 12. August 2007

Beschränkt

Weit, weit nach draußen. Herauskommen tut immer gut, auch wenn es nur aus den eigenen vier Wänden ist und weniger aus sich selbst. Aber auch nur bei räumlicher Fortbewegung kann es passieren, dass man nicht weiter kommt. Man kann endlos vor verschlossenen Schranken stehen, wenn man nicht weiß, dass es sich um eine Anrufschranke handelt. Als Stadtmensch kennt man so etwas ja nicht unbedingt.
Aber wie bei so vielem im Leben – reden hilft.
Nur nicht immer.

Mittwoch, 8. August 2007

Kaputt und leer



Weit davon entfernt, ein Sisyphos à la Camus zu sein,
wünsche ich mir manchmal, dass einiges sinnvoll ist
von dem, was ich tue.

Dienstag, 31. Juli 2007

Alles anders



Der Urlaub kam schneller als gedacht, nur war es bisher kein richtiger Urlaub. Die langen Gänge, auf denen Rollstühle fahren, sieht man plötzlich nicht nur in Gedanken, sondern man geht sie entlang. Das Altenheim ist ein Krankenhaus, aber so groß sind die Unterschiede nicht. Krankheiten halten das Alter gern eng umschlungen. Keine schöne Umarmung.

Freitag, 27. Juli 2007

Schöne Gefühle

Morgens, 6.00 Uhr in Deutschland.

Hach, fühlt sich das gut an, wenn um diese Uhrzeit der Wecker loslärmt. Endorphine durchströmen meinen Körper. Das Glück, das ich empfinde, ist unbeschreiblich.

Dies funktioniert aber nur, wenn ich weiß, dass es das letzte Mal für längere Zeit (um genau zu sein: für 26 Tage) ist, dass ich unsanft aus meinem Schlaf gerissen werde.

Donnerstag, 26. Juli 2007

Früher, vor einem halben Jahrhundert

... oder ist es noch länger her? Manchmal weiß ich das nicht mehr so genau.

Hastig fuhr mich der Pfleger in meinem Rollstuhl durch die langen Gänge des Altenheims. Er hatte wie immer keine Zeit. Wenn ich nicht gerade in Gedanken versunken war, nutzten wir trotzdem die wenigen Minuten für Gespräche. Die Vergangenheit war mir näher als die Gegenwart und so fingen viele Sätze von mir mit einem „Damals” an.

„Ja, es ist schon lange her, da war ich eine Bloggerin.”
„Was ist denn das?”
„Ich hatte eine Website im Internet, auf der ich Beiträge zu allem Möglichen und Unmöglichen veröffentlichte, die Beiträge anderer Blogger las und kommentierte und diese ebenso meine Beiträge.”
„Und wozu hat man das getan?”
„Ach, das wusste ich schon damals nicht.”



Dienstag, 24. Juli 2007

Akut

Narkoleptische Anfälle.

Es müssen tausende Spindeln gewesen sein. Nur mühsam bleiben die Augen offen, bleischwer die Lider. Schlafen, einfach schlafen und nie mehr aufwachen. Kein Kuss könnte diesem Wunsch Einhalt gebieten. Und doch wissen, dass morgen wieder in aller Frühe ein neuer Tag beginnt, der kein Verständnis dafür haben wird. Und ich m

Sonntag, 22. Juli 2007

Beachtenswert

Das kleine Monster war erwacht,
nach dieser schrecklich kurzen Nacht.
Hat sich gefreut und klug gedacht,
dass es wahrhaftig angebracht,
nun Kerzen werden hell entfacht,
Geschenke freudig dargebracht.
Ganz sicher hat es auch gelacht,
denn Jubel herrscht – es ist vollbracht.



Betrachtungen zum Vergleich
(vor zwei Jahren)

Donnerstag, 19. Juli 2007

Die fetten Jahre fangen erst an

Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht mit Süßem von einem meiner Kollegen bedacht werde. Heute gab’s einen Schokoriegel und eine Zuckerschnecke, noch bevor ich mein Arbeitszimmer erreichte. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich ja vermuten, dass er eine Feeding-Beziehung anstrebt.

Mittwoch, 18. Juli 2007

Grabsteine-Kult

Nettes Spielzeug von Herrn Swiss geklaut.

(Aber es ist nicht besser als Sprechwürfeln. Da gebe ich Frau Idoru Recht. Macht trotzdem Spaß.)

Samstag, 14. Juli 2007

Das Schiff legt an bzw. ab.

Das Schiff legt an bzw. ab. Durscht. Wasser, viel Wasser, aber nicht zum Trinken. Das Schiff legt an bzw. ab. Die Hitze wird gespeichert. In einer ganzen Stadt. An Unterhaltung herrscht kein Mangel, aber an Dunkelheit. Die muss man vorbestellen. Das Schiff legt an bzw. ab. Eine Zehenamputation in geeigneter Örtlichkeit. Leider nur fast. Aber immerhin werden die Spinnen gegessen. Das Schiff legt an bzw. ab. Gib Gummi. Es ist egal, wie laut es ist. Man versteht sich auch so sehr gut. Lass die Kobras Puppen fressen. Das Schiff legt an bzw. ab. Schön war’s.