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Donnerstag, 6. August 2009

Monsterlos

Über eine Woche muss ich mich nicht mehr über Supermärkte und S-/U-Bahnen unterhalten. Das wird sehr erholsam sein, auch wenn ich jetzt schon weiß, dass ich das wohl spätestens schon morgen vermissen werde.

Dienstag, 4. August 2009

Wichtige Mitteilung an alle Leser des Gruselkabinetts

Fairerweise möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei Körperspenden (und auch Körperteilspenden) im steuerlichen Sinn nicht um eine Spende handelt. Diese sind also nicht von der Steuer absetzbar sind.
Aktenzeichen: 2 K 2400/06

Donnerstag, 30. Juli 2009

Let The Churches Burn

Hierbei handelt es sich nicht um eine Aufforderung aus dem Gruselkabinett, sondern um einen Albumtitel von SUMA, die ich gestern Abend eigentlich gern auf der Bühne des Hafenklangs gesehen hätte. Plötzlich war da aber so ein Zeitloch, welches mit wild wucherndem Moos zusammenhängen muss und so konnte nur der Hauptact Acid King erlebt werden, der ebenfalls sehr doomig daher kommt. Eigentlich nicht so ganz meine Musik trotz anheimelnden Satanismus, aber live lässt man sich demungeachtet dennoch sehr gern von unendlichen Gitarrenriffs einpacken. Und eine Streichholzschachtel habe ich dann doch noch mitgenommen.


Montag, 27. Juli 2009

Wochenendnass



Süßwasser ist auch sehr angenehm.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Meerleichen und Leichenmeer

Mit frischem Regen und ebensolchem Segen (so etwas kann ja nur mir Heidenkind passieren) ging es hoch in den Norden – dem Ziel hinter der grauen Stadt am Meer entgegen.
Noch musste das Meer warten, vielmehr musste ich auf das Meer warten. Keine Zeit, die spurlos vergangen ist, mag diese vielleicht auch absinthlich außerhalb der Spur gewesen sein. Nach einer Nacht mit überhöhter Beißfrequenz fühlte man sich nicht so ganz lebendig, weswegen die Nähe zu den moorigen Leichen um so größer war. Immerhin war man wieder sehend geworden (wofür man sich nicht genug bedanken kann), so dass man, die Müllberge hinter sich lassend, des Moores Beute ausgiebig in Augenschein nehmen konnte.



Ein Stich ins Herz, den Kopf abgeschlagen und die Genitalien abgetrennt – Verstümmelungen gab es zu allen Zeiten.



Mit Haut und Haaren mag man damals auch vieles angegangen sein – übrig blieb manchmal nur eines von beiden. (Haarig wird es hier bei den Kommentaren.)



Nichts ist so wie es scheint – ein Mädchen ist keine Ehebrecherin, sondern ein Junge. Eine sexuelle Geste verliert sich ebenso wie eine Augenbinde in Zufälligkeit.



Irrungen und Wirrungen ließen nur wenig Zeit für Haithabu zu. Die Runen mussten sich bei ihrem Raunen beeilen. Dafür täuschte der Himmel etwas Blau an.



Noch vor dem Meer flieht die Sonne und Grau in Grau türmt sich Wolke auf Wolke. Hinter dem Deich spürte man noch nicht viel vom Sturm – hier herrscht eine Ruhe, in der man ewig verharren könnte.



Doch das Meer ruft lauter. Um dieser Einladung zu folgen, bedarf es allerdings einiger Überwindung – gar eisig weht der Wind; das Wasser ist nicht minder kalt. Trotzdem führt der Weg unweigerlich in die salzigen Fluten hinein. Darin treibend, als hätte das Meer sich eines Leichnams angenommen, den es für alle Zeiten den Rhythmus der Wellen angedeihen lässt. Auch wenn man dann selbst nur noch eine Welle zu sein scheint, so lässt der Atem die eigene Lebendigkeit um so intensiver wahrnehmen. Allein die Kälte vermag diese Verbindung zu lösen, bevor man zur realen Wasserleiche wird.



Am nächsten Morgen wird ein Möwenschrei erneut zur See locken. Und immer noch brandet der Ruf der Wellen nach.
Nie wird er verklingen.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Mordauftrag vor Monsterfeierlichkeiten

Gefühlte 3 Uhr morgens war das kleine Monster wach (und ich demzufolge ebenfalls), was mich am heutigen Tage nicht verwunderte. Aber der sehnlichste Wunsch vom kleinen Monster war nicht, die Geschenke auszupacken, sondern die Tötung eines Mitbewohners. Die Gefahr erkennend hatte sich das potenzielle Opfer aber schon verflüchtigt, so dass dem Auspusten der Kerzen, der Vertilgung von Kuchen und natürlich der Inspizierung der Gaben nichts mehr im Wege stand
(bzw. flog).

(Der Bericht über Leichen
muss noch etwas weichen –
ebenso sehr,
der übers Meer)

Donnerstag, 16. Juli 2009

Im Wandel kurzer Zeit

Unlängst noch Hüterin des Straußeneies und gerade erst über die Möglichkeiten als Bevollmächtigte über Körperspenden nachsinnend, werden nun wohl bald Moorleichen beäugt. Außerdem ruft die Nordsee sehr laut und vernehmlich.
Auch wenn man es nicht ganz ignorieren kann, so flüstert alles Unliebsame doch nur noch leise.

Mittwoch, 15. Juli 2009

Das war’s

Ein paar Stunden noch und dann ist es vorbei. Möchte mal wissen, wer der Zeit so die Sporen gegeben hat. Das war doch gerade eben erst, als das kleine Monster eingeschult wurde. Und nun, nun ist schon die Grundschulzeit beendet. Die kleinen Monster können sehr gut dafür sorgen, dass man sich jung fühlt, wenn man sich darauf einlässt, aber in solchen Momenten wird einem nur schonungslos bewusst, wie gnadenlos gierig die Zeit die Jahre verschlingt. Mit Freude und Stolz kann man auf diese Jahre zurückblicken. Ebenso auf dieses Zeugnis zum Abschluss der Grundschule, auch wenn dieses nörgelige Muttertier mal wieder ein paar Kommentare abgeben musste, die nicht nur Lob enthielten. Da muss man Nachsicht haben – mit ihrer stacheligen Herkunft macht sie es sich selbst schließlich auch nie leicht.

Freitag, 10. Juli 2009

Vollmilchschokoladenrechnung

Neuer Untermieter = neue Schokolade.

Sehr nah aus ferner Nähe

Der süßen Lust des Wollens Fesseln anlegen, auch wenn der Wille sicher Berge sprengen würde. Man weiß, was man hat, wenn man nicht hat – das Haben allerdings nur herausgezögert wird, weil man weiß, dass es dann nur um so kostbarer ist. Zwanzig Minuten hätten auch eine Ewigkeit bedeuten können, die aber nichts im Vergleich dazu sind, wenn man somnambul weiß, dass Zeit irrelevant ist, weil man soundso weiß, dass man alle Zeit der Welt hat. Mag man dabei auch nur das kommende Wochenende im Blick haben.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Schlimme Zustände

Wenn einem schon ein Nichtblogger sagt, dass man mal wieder einen Beitrag schreiben könnte.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Gedanken über Gedanken

Wenn man sich Gedanken macht, ob man sich nicht zu wenig Gedanken macht.

Das Wetter wird immer wärmer, aber ansonsten wird es draußen rapide kälter.

Montag, 29. Juni 2009

Folge dem blauen Kaninchen



Und das Grau des Himmels wandelt sich in strahlendes Blau. Auf dem Wasser wird sich das Blau wieder finden, dessen ungetrübte Reinheit in grenzenloser Faszination mündet, die nur einen Weg kennt – den ins Wasser.



Die Kühle erweckt nach kurzer Nacht zu neuem Leben. Es ist aber nicht nur die eigene Lebendigkeit, die erfreut, sondern ebenso all das was sich in der Klarheit des Wasser deutlich erkennbar regt und bewegt.



An Land wird noch mehr Leben entdeckt. Schlängelnd und warnend zischelnd. Die einzige Gefahr jedoch besteht darin, sich in der Schönheit dieser Augenblicke zu verlieren.



Auf Schmetterlingspfaden gelangt man zum Strand ohne Wasser – hier herrscht nur noch die Sonne. Aber genauso wie sich diese unweigerlich dem Horizont zuneigt, neigt sich dieser Tag seinem Ende entgegen. Flüchtig ist die Zeit, aber die Erinnerungen werden bleiben.