Alien
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Samstag, 20. November 2010

Halb obdachlos

Da wurde doch glatt ein Teil des Gruselkabinetts weggepixelt. Hängt bestimmt mit dieser sogenannten inneren Sicherheit zusammen.

Donnerstag, 18. November 2010

Die lieben neuen Kollegen, Teil 7

Noch immer sitzen meine Chefin und ich nicht zusammen in einem Raum (was nicht an mir liegt – ehrlich –, aber sehr zu meinem Vorteil ist, da ich dadurch auch noch eine sehr gute Keksversorgung habe), aber schon gibt es Zweifel an meiner Arbeitsweise. Skeptisch fragte sie nämlich, ob sich meine Bondageausführungen jemals wieder lösen lassen.

Freitag, 12. November 2010

Endstation im Nirgendwo

Vom Vergessen zunehmend überwuchert fährt von diesem Bahnsteig kein Zug mehr.




Nie eilte ein Fahrgast diese Treppen hinauf. Hier hat Zeit keine Bedeutung.




Alle Brücken wurden abgebrochen. Es führt kein Weg zurück.




Die Eingänge sind zugemauert. Nur mit Schlüssel ist der Zugang möglich.




Hinter verschlossenen Türen überwintern Geschöpfe der Dunkelheit.




Manchmal kann die Vergangenheit sehr gegenwärtig sein. Sichtbar in zäher Beharrlichkeit, auch wenn die Spuren des Zerfalls nicht zu übersehen sind. Bis irgendwann das Vergessen alles wie eine Schneedecke einhüllt. Rein und weiß, als wäre nie irgendetwas gewesen.

Katholischer Elchtest

Unter den Mitbewohnern des kleinen Monsters weilt auch so ein Elch. Als eine Lehrerin meinte, dass sie ein Elch knutscht, hatte das kleine Monster die glorreiche Idee, dies am folgenden Tag real umzusetzen. Die Reaktion erstaunte mich dann etwas, statt einer Ermahnung, dass Elche nichts in der Schule zu suchen haben, war die Lehrerin sehr begeistert. So sehr, dass sie den Elch in der nächsten Woche taufen wollte. Als mir das kleine Monster dies erzählte, musste ich unweigerlich sofort feststellen, dass dies doch eigentlich sehr blasphemisch wäre. Segnen würde ja noch gehen, aber taufen? Zu der Taufe kommt es nun nicht, nachdem das kleine Monster von meinen Überlegungen erzählt hat. Es vergaß allerdings zu erwähnen, dass ich selbst ungetauft bin. Nun gelte ich wahrscheinlich als die erzkatholische Mutter oder so.

Dienstag, 9. November 2010

Theoretisch 6,666666666666 ... Augen



Frau Zia hat’s hier ausgerechnet.

Freitag, 5. November 2010

Die Heimat da draußen

Nächtlings sich durch die Straßen von Regen und Sturm treiben lassen. Warum sollte man diese Gefährten mit einem Schirm abwehren? Sie meinen es doch gut mit einem. Keine stumpfe Ruhe, kein Verharren in Annehmlichkeiten, die so unlebendig sind. Ja, es ist schon angenehm, einen trocknen und warmen Platz zu haben, aber wenn der eine Gefährte unablässig heult, dass man es nicht überhören kann und der andere energisch an die Fenster klopft, wer sollte daran zweifeln, dass das Leben nichts ist, was sich in vier oder mehr Wänden einsperren lässt? Mag das dann mitunter auch nicht so gemütlich sein.

Jenseits klimatischer Herausforderungen

Grau und nass, nass und grau. Abends das Ganze dann in Dunkel. Das kleine Monster hatte schon etwas recht, aber von diesem Konzert konnte mich keinerlei Widrigkeit abhalten. Xiu Xiu wieder mal live musste einfach sein. Aber das war nicht nur Xiu Xiu, sondern auch Former Ghosts und Zola Jesus und teilweise jeder mit jedem irgendwie zusammen. Freddy Ruppert steht Jamie Stewart sicher in nichts an Intensität nach. Wenn schon beim zweiten Song ein Drumstick zerdroschen wird, ist das ganz gewiss so. Es ist auch nicht so, dass meine Ohren nicht schon öfters über Zola Jesus gestolpert sind. Aber so richtig wusste ich erst bei Xiu Xiu, warum ich diesen Abend sehr gut daran getan habe, nicht zu Hause zu bleiben. Die Kälte da draußen war soundso bei dieser explosiven Hitze längst vergessen (jaja, damals im Molotow war es viel heißer und lauter). Und wieder ein Konzert, dass eindringlich mit aller Leidenschaft überzeugte, auch wenn es sich nicht unbedingt um Ohrenschmeichler handelt. Blut heißt Leben. Das trifft auch auf blutige Ohren zu.

Donnerstag, 4. November 2010

Die lieben neuen Kollegen, Teil 6

Tja, nun sind die Zeiten gleich vorbei, in denen ich mein eigenes Reich hatte. Zwecks besserer Kommunika - ähm, was? ach, egal - werde ich nun mit meiner Chefin einen (größeren) Raum teilen. Eigentlich kommen wir sehr gut miteinander aus, aber vielleicht sollte ich vorsichtshalber doch schon mal Platz in der Tiefkühltruhe schaffen.

Dienstag, 2. November 2010

Schwarz mit vier Pfoten

Aber es ist keines der Fellmonster. Ich habe extra noch mal nachgezählt – die haben keine sechs Augen.



Monsterdank!

Und das andere ... also, ähm ja, ich habe Angst, dass meine Kamera kaputt geht.

Samstag, 30. Oktober 2010

Ein Tag nach pathologischen Befunden

Ich hör’s schon wieder in den Kommentaren erstaunt fragen: „Ist etwa schon wieder ein Jahr um? Kaum zu glauben.” Bei mir selbst sieht das aber auch nicht anders aus. Ich vermute, das liegt an meinem Blutkonsum. Bei so einem vampiristischen Dasein verliert man zusehens das Zeitgefühl. Aber eigentlich ist das ja auch alles egal. Wünsche wie immer einen Hals in Reichweite zu haben, um seine Zähne hineinzuschlagen, nehme ich natürlich trotzdem gern an.

Freitag, 29. Oktober 2010

Dass ich das noch mal erleben darf ...

... an einem Wochentag auszuschlafen. Und am Montag ebenfalls.

Etwas freie Zeit habe ich allerdings auch dringend nötig.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Das Grauen in Zeitnot

Wenn ich etwas mehr Zeit hätte, würde Herr Neon morgen sehr gefährlich leben.

Freitag, 22. Oktober 2010

Männer mit Bärten und auch ohne



Wenn ich etwas über Nick Cave sage oder schreibe, muss ich sehr vorsichtig sein. Ein falsches Wort und schon kündigt mir die Frau Sünderin ihre Freundschaft. Eigentlich reicht es nicht mal aus, sich nur positiv zu äußern. Es muss alles im Superlativ sein. Mindestens. Und das natürlich bei allen Sachen, die Nick Cave macht – also betrifft das auch Grinderman. Dass ein Livetermin Pflicht ist, versteht sich ebenso. (Es kommt sehr selten vor, dass ich so oft gefragt werde, ob ich schon eine Karte habe.)
So. Jetzt zum Konzert. Nun wird es langweilig ... Denn es ist (glücklicherweise) wirklich so, dass mir nichts negatives einfällt. Es ist schon sehr beeindruckend, wie viel Energie so alte Säcke haben können. Und wie viel Spaß daran, diesen ungeschliffenen Sound auf die Bühne zu bringen. Dass es sich um eine hoch professionell umgesetzte Darbietung handelte, bei der einfach alles stimmt, muss man eigentlich gar nicht erst erwähnen. Es ist also überhaupt nicht verwunderlich, dass das Publikum von der ersten Geste, vom ersten Ton an begeistert war. Das funktionierte übrigens auch wenn man kein exzessiver Fan ist.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Auf den Hund gekommen



Zunächst war ich ja etwas skeptisch, als ich vom neuen Album von den Blank Dogs hörte, dass es wesentlich poppiger ist. Vor Veröffentlichung von „Land And Fixed” hatte man schon Gelegenheit es hier komplett zu hören. Und ja, die schrammelige Düsternis hat sich doch verhältnismäßig in klare Helligkeit gewandelt. Etwas ungewohnt war das schon, aber dann war das alles wieder eingewurmt in meinen Ohren und ging nicht wieder weg. Ganz genau so, wie es mir zuvor mit dem Lo-Fi-Postpunk dieser Band ergangen ist. Und nun das erste Mal live für mich. Den Bandleader Mike Sniper bekam man ansonsten kaum zu Angesicht und auch beim Konzert war die Kapuze tief ins Gesicht gezogen (danach galt übrigens kein Vermummungsgebot mehr). Das sehr kleine Publikum wusste diesen Auftritt jedenfalls zu schätzen, auch wenn sich da sicher noch mehr bei einer Livedarbietung machen lässt, aber dann ist man ja auch wieder ganz schnell aus den kleinen Clubs heraus, deren Atmosphäre ich ganz besonders schätze. Und so war es vielleicht nicht perfekt, aber trotzdem ganz besonders gut.