Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Freitag, 17. August 2012

In der Ruhe liegt die Kraft

Oder auch nicht. Langsam, ganz langsam komme ich zwar wieder zur Ruhe, aber das mit der Kraft klappt eher weniger. Erst jetzt, wo es absehbar nicht mehr all zu viel gibt, um das ich mich kümmern muss, merke ich erst richtig, wie viel Kraft dieses Jahr bisher gekostet hat. Oft genug bin ich an meine Grenzen gestoßen, aber das wurde dann doch auf Mecklenburgisch mit „Wat mut, dat mut” durchgestanden. Nun ist allerdings der Punkt erreicht, an dem rein jede Anforderung irgendwie zu viel ist. Ich merke, wie mir jeglicher Biss verloren geht. Das darf auch durchaus wortwörtlich verstanden werden. Höre ich da ein „ruhig Blut”? So blutleer wie ich mittlerweile bin, muss ich erst einmal wieder welches haben … Nun ja, wenn es mit den Spendenaufrufen, die dem reinen Genuss dienen, oft nicht ganz so geklappt hat, so lässt sich vielleicht jetzt etwas mehr Spendebereitschaft durch Barmherzigkeit und Nächstenliebe finden. (Auch wenn nach wie vor dies zu berücksichtigen ist.)

Freitag, 10. August 2012

Schritt für Schritt

So vieles, was einen derzeit beschäftigt und nicht nur in Gedanken. Es ist ja nicht so, dass das Leben nur von einer Seite her seine Forderungen stellt, mal ganz abgesehen von dem Tod. Am leichtesten fällt es dann, sich mal mit dem zu beschäftigen, was einfach erscheint. Wie zum Beispiel in Firefox ein Lesezeichen anzulegen. Das geht ganz einfach, wenn man die gesuchte Seite aufgerufen hat. Dann muss man nur im Menü (da ganz oben die Leiste) noch auf Lesezeichen klicken und ein eben jenes hinzufügen. Ich glaube, dass dies einfacher ist, als mehr oder weniger täglich nach „frau araxe” zu googeln. Behaupte ich einfach mal so. Ich könnte jetzt auch behaupten, dass es zwecklos ist, danach zu fragen, wer das macht, aber ich versuche es hiermit doch einmal. Leider kann ich nicht behaupten, dass ich nicht beiße. Aber da frage ich höflicherweise bestimmt drei Mal vorher nach.

Donnerstag, 9. August 2012

Unter allen Wipfeln ist Ruh’



Das letzte Zuhause inmitten der geliebten Natur. Der Ort der Trauerfeier in einem Gewächshaus, gelegen in einer Schlossgärtnerei, mag ungewöhnlich erscheinen, hätte aber nicht passender sein können. Und viele, viele fanden sich ein, um Abschied zu nehmen – selbst die Oberbürgermeisterin kam. Und alle, alle werden dich nie vergessen – dessen sei gewiss. In der Erinnerung wirst du immer bei uns sein.

Samstag, 4. August 2012

Sprachlos

So schnell passiert es eigentlich nicht, dass mir die Worte fehlen, heute war ich allerdings doch etwas zu perplex, um welche zu finden. Aber es kommt wohl auch nicht so oft vor, dass einem eine Frau am helllichten Tag an den Hintern greift und dann meint, dass ein „Entschuldigung” ein guter Gesprächseinstieg wäre. Und das war nicht mal auf dem CSD.

Donnerstag, 2. August 2012

Die lieben Kollegen, Teil 15

Der Geschäftsführer hält eine Dankesrede, es gibt einen Blumenstrauß und einen Gutschein für ein Gourmetessen, 500 Leute applaudieren. Nur ich bin nicht dabei. Aber persönliche Anwesenheit wird meist soundso überbewertet. Mir reicht es auch, wenn mir die Gaben aus dem Südwesten Deutschlands später hierher gebracht werden.

Dienstag, 31. Juli 2012

Wunschliste

  • 6 Monate Urlaub.
  • Davon mindestens 5 Monate rein gar nichts tun.
  • Gedanken nicht nur rational als lebensuntauglich einstufen.
  • Bestatter, die verstehen, dass Corporate Identity keine Depersonalisation ist, sondern auch sehr viel damit zu tun hat, wie man mit dem Herzen denkt, ja eben auch, wenn man etwas den Hang zum Perfektionismus hat, aber eben genau deswegen.
  • Dass es die Unterstützung und Liebe wie in diesen Zeiten immer geben wird.
  • Und ja, vielleicht doch einfach mal wieder leben. Irgendwann.

Mittwoch, 25. Juli 2012

Unsterblich ist nur die Erinnerung

Schlafen und atmen. Schlafen und atmen. Und dann nur noch schlafen.

Schlaf gut und Dank für alles!

Montag, 23. Juli 2012

Was einem keiner sagt

Dass das Leben (oft) nicht einfach sein kann, ist einem meist noch halbwegs bewusst, aber dass das Sterben viel komplizierter sein kann, eher weniger. Und wie schwer es ist, die volle Verantwortung nicht nur für das Leben zu übernehmen, sondern auch für das Sterben. Vor allem, wenn es nicht das eigene ist.

Sonntag, 22. Juli 2012

Jetzt schlägt’s 13!

Aufgrund einer temporären Ortsveränderung allerdings nicht in heimischen Gefilden und demzufolge gibt es auch kein Bild wie zum ersten dieser besonderen Tage seit Bestehen des virtuellen Gruselkabinetts und in den darauf folgenden Jahren. Da ich keine Triskaidekaphobie habe, gehe ich auch einfach mal davon aus, dass diese Zahl für das kleine Monster mit sehr viel Glück verbunden ist. Schließlich galt z. B. im alten Römischen Reich (wenn das kein Verweis auf’s kleine Monster ist!) die Dreizehn als Glückszahl. Unglück gab’s (und gibt’s derzeit leider immer noch) in letzter Zeit mehr als genug. Von daher hoffe ich sehr, dass sich bald mal die schwarzen Wolken nicht nur am Himmel verziehen, auch wenn die Aussichten mehr als trübe sind. So, nun werde ich zum kleinen Monster reisen, um ihm persönlich Glückwünsche und Geschenke zu überbringen.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Faulheit für Fortgeschrittene

Die Wohnung nur kurz zu verlassen, um gleich im Laden an der nächsten Ecke Matratzen Probe zu liegen.

Montag, 9. Juli 2012

Nimmeersatt

Die Sonne empfing uns voller Wärme, aber noch waren die Fluten eisig. Aber wer kann schon einem Meer widerstehen, wenn es sich blaugrün und schaumbekrönt vor einem endlos ausbreitet? Wasser und Himmel so weit das Auge reicht … Und nicht nur die Wogen lockten. Wilde Wälder wollten erwandert werden und die wohl größte Bauruine Deutschlands (nein, es handelt sich nicht um die Elbphilharmonie) erweckte erneut den Forscherdrang. Der leicht melancholisch sehnsuchtsvolle Pfiff der Dampflok hallte unablässig über die Insel – auch dieser wurde erhört. Nur abgetaucht, ohne nass zu werden, sind wir nicht. Ebenso wenig wurden schwindelerregende Stufen erklommen – die Aussicht bestand an diesem Tag ohnehin nur aus Nebel. Denn die Sonnenstrahlen waren nicht immer bei uns, aber der täglich angekündigte Regen samt Gewitter verzog sich in die Tiefe der Nächte, so dass jeder Tag uneingeschränkt im Draußen genossen werden konnte. Im Dunkeln verwandelten sich indes die strahlend weißen Häuser der Bäderarchitektur in Geisteranwesen, nur um jeden Morgen erneut in allem Prunk dazustehen – nur einige gaben sich dem Verfall hin, ohne dabei ihren Charme zu verlieren. Schon während unseres Urlaubs habe ich jedenfalls beschlossen, dass ich unbedingt eine Veranda brauche – Balkon oder Dachterrasse war gestern. Wunderbar auch die Abende hoch über dem Meer – beim Blick von der Steilküste wirkte die spiegelglatte See noch viel endloser. Aber das Schönste bleibt dennoch, sich den Wellen hinzugeben. Vor allem, so wie am letzten Tag, wenn nicht nur die Sonne warm ist, sondern auch das Wasser seine eisige Kälte verloren hat und eine tosende Brandung zeigt, dass auch die Ostsee nicht nur zahm sein kann. Von solch einem Meer werde ich nie genug bekommen können.



Mehr Meer und anderes mehr.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Die lieben Kollegen, Teil 14

Erbsenzählerisch könnte ich nun über meine lieben Ex-Kollegen schreiben, da ich heute meine Kündigung erhalten habe.

Meerwert

Welle ist nicht gleich Welle. Und so empfindet man einen deutlichen Unterschied, wenn es darum geht, ob über einen die Arbeitswogen zusammenschlagen oder ob die Wellen von Wind, weitem Horizont und Möwengeschrei begleitet werden. Noch ist es nur in Gedanken, dass ich den feinkörnigen Sand unter den Füßen spüre, aber den Urlaub kann ich schon riechen. Und nachdem ich morgen einen Tag vorurlaube, werde ich mir endlich mal wieder jenen Wind um die Ohren wehen lassen, der mir Geschichten voller Seesucht erzählt.