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Sonntag, 26. August 2012

The Suicide Shop - 3D

Belgien / Frankreich / Kanada, 2012
Regie: Patrice Leconte

Die Familie Tuvache führt seit Generationen einen Laden, in dem alles nur denkbare erworben werden kann, um einen Selbstmord zu begehen – es ist todsicher für jeden etwas dabei. Das Geschäft läuft allerdings zunehmend schlechter, als der Nachwuchs Alan zur Welt kommt. Dieser Sohn erweist sich nämlich als das bunte Schaf der Familie. Und mit diesem dauergrinsenden Racker verliert der Film leider auch zusehends seinen makaberen Humor. Sicher – andauernd missmutige Menschen möchte man nicht unbedingt um sich haben. Aber andauernd lächelnde und fröhliche Menschen sind da eher noch schlimmer. Richtig viel Spaß bereitet dieser Film also nur in der ersten Hälfte – wenn nicht gerade gesungen wird (und es wird viel gesungen). Danach wird es so klebrig süß, dass einem schlecht werden könnte. Aber es soll ja Menschen geben, denen es nicht süß genug sein kann. Es war zwar von vornherein vorhersehbar, dass sich das Tiefschwarze aufhellen wird, aber dass das nun gleich so quietschbunt werden musste? Und auf 3D hätte man bei einem zweidimensional gezeichneten Animationsfilm auch verzichten können.

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Replicas

Kanada, 2012
Regie: Jeremy Power Regimbal
Darsteller: Alex Ferris, James d'Arcy, Josh Close, Quinn Lord, Rachel Miner, Selma Blair

Die Familie Hughes hat es nach dem Unfalltod ihrer Tochter nicht leicht. Aber sie haben ein sehr schönes Landhaus in den Bergen. Was sie auch haben, sind aufdringliche Nachbarn – die Sitkowskis. Und nachdem sich diese fast selbst zum Abendessen eingeladen haben, wird man sie auch nicht mehr so schnell los. Auch wenn das Home-Invasion-Thema etwas ausgeweitet wird – es geht nämlich nicht nur um Besitz, Leib und Leben, sondern um die komplette Identität – und dies einen soliden Thriller ergibt, so ist das zwar ansehenswert, aber gesehen haben muss man diesen Film nicht.

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Samstag, 25. August 2012

Beast

Dänemark, 2011
Regie: Christoffer Boe
Darsteller: Nicolas Bro, Marijana Jankovic, Nikolaj Lie Kaas

Liebe und Wahn – wie dicht beieinander beide doch liegen. Und manchmal sind sie eins. Man könnte meinen, dass Liebe auch einfach zu stark sein kann, als dass man sie ertragen könnte. Dies sagt jedenfalls Maxime, die Ehefrau des Hauptdarstellers Bruno: „Du liebst so stark, dass du das zerstören musst, was du liebst”. Diese dunkle Seite der Liebe (die Schwarze Romantik lässt grüßen) zeigt sich in diesem Film in all ihren Facetten, auch wenn manches nur angedeutet wird. Verschlungen und verschlungen werden. Bis auf’s Messer, bis auf’s Blut. Brennende Leidenschaft, die bis zum Äußersten geht. Die Intensität der Umsetzung dieses Themas ist vielfach sehr beeindruckend. Sei es nun der psychologisch tief gehende Anspruch in Dialog und Darstellung (absolut großartige Leistung von Nicolas Bor) oder die zwischen dem meist allgegenwärtigem irreführenden warmen Licht auftauchenden Szenen, die verstörend als auch faszinierend in ihrer Ästhetik sind. Das alles geht in seiner Vielschichtigkeit und Deutungsmöglichkeit jedenfalls weit über ein Eifersuchts-Drama hinaus und verlangt – genauso obsessiv wie dieser Film ist – danach, sich noch ausführlich im Nachhinein damit zu beschäftigen und am besten diesen Arthouse-Horrorfilm noch mehr als einmal anzusehen.

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The Possession

USA, 2012
Regie: Ole Bornedal
Darsteller: Grant Show, Jeffrey Dean Morgan, Kyra Sedgwick, Madison Davenport, Natasha Calis

Eigentlich habe ich nicht mehr von diesem Film erwartet. Nämlich, dass es sich bei der Umsetzung um reinen Hollywood-Standard handelt und dem schon x-fach umgesetzten Thema „Besessenes Kind / Exorzismus” nicht wirklich etwas Neues abgerungen wird. Dass es sich bei dem Geist um einen Dibbuk handelt und so etwas jüdische Mythologie einfließt, macht es nun nicht spannender. Aber da war die leise Hoffnung, dass der Regisseur Ole Bornedal trotz Hollywood-Produktion nicht allzu sehr in den Klischees versinkt. Bei dem Namen denkt man ja immer noch an „Nightwatch” und auch sein letzter Film „Deliver Us From Evil” war durchaus sehr sehenswert. Nun ja …
Aber immerhin muss ich zugeben, dass ich mich nicht wirklich gelangweilt habe.

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Freitag, 24. August 2012

Thale

Norwegen, 2012
Regie: Aleksander Nordaas
Darsteller: Erlend Nervold, Jon Sigve Skard, Morten Andresen, Silje Reinåmo

Tatortreiniger haben keinen einfachen Job. Vor allem bei einem empfindsamen Magen. Und so muss der lässige Leo oft allein Blut und Gehirnmasse entfernen, während sein Kollege Elvis sich dem Eimer weniger professionell widmet. Ihr neuster Job führt sie tief in die norwegischen Wälder, in denen sie nicht nur die sterblichen Überreste ihres Auftrags vorfinden, sondern auch eine mysteriöse Frau, die trotz ihrer Nacktheit alles andere als ungefährlich ist. Hierbei handelt es sich nämlich um eine Huldra – ein verführerisches Waldwesen aus der mythologischen Unterwelt Norwegens. Bei einem Menschen aufgewachsen und ihres für Hulder typischen Schwanzes beraubt, ist sie dennoch nie eine brave Menschenfrau geworden. All das Mystische und auch die durchaus mit Spannung durchsetzte Handlung sind aber nicht das Beste an diesem netten Film, sondern der einfach unschlagbar trockene Humor des Duos von „No Shit Cleaning Services”.

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Donnerstag, 23. August 2012

After

USA, 2012
Regie: Ryan Smith
Darsteller: Chase Presley, Karolina Wydra, Madison Lintz, Sandra Lafferty, Steven Strait

Bei der Filmauswahl hat man leider nicht immer so viel Glück wie beim letzten Film. Genauer gesagt, man kann auch mal komplett daneben greifen. Das heißt, dass die übelsten Hollywoodklischees auf billige Weise umgesetzt wurden. Schlechte Schauspieler mit übertriebener Mimik, ein nichtssagender Plot und vor allem eine Filmmusik, die einen in kitschigem Pathos ertränkt. Es kommt selten vor, aber ich verlasse auch manchmal eine Kinovorstellung, wenn es gar nicht mehr geht. Eigentlich ging dieser Film schon nach einer Viertelstunde nicht mehr… (eine halbe Stunde länger habe ich es dann doch noch ausgehalten, aber dann ging definitiv nichts mehr.) Rundum misslungen und absolut nicht empfehlenswert.

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Resolution

USA, 2011
Regie: Aaron Moorhead, Justin Benson
Darsteller: Peter Cilella, Vinny Curran, Bill Oberst Jr., Emily Montague, Kurt David Anderson, Skyler Meacham, Zahn McClarnon

Als Michael durch ein Video erfährt, wie tief sein Highschool-Freund Chris im Drogensumpf versackt ist, macht er sich sofort auf den Weg zu der entlegenen Hütte, in der sein Freund haust. Seine Hilfe wird dann auch gleich sehr konkret: kurzerhand wird Chris angekettet und der Entzug kann beginnen. Was sich erst wie ein Junkie-Drama anhört, entwickelt bald zu einem sehr gekonnt umgesetzten Mystery-Thriller. Dadurch, dass dieser Film sehr realitätsnah wirkt, lassen einen die übernatürlichen Dinge, die zunehmend passieren, ganz schön ins Grübeln kommen. Auf die Auflösung muss man bis zum Ende des Films warten – was nicht unbedingt heißt, dass es dann diese auch gibt. Neben der dichten Atmosphäre und der Spannung, die sich durch den kompletten Film zieht, sind es vor allem die sehr gut ausgeleuchteten Charaktere der beiden Hauptdarsteller, die mehr als überzeugen. Rundum gelungen und absolut empfehlenswert.

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Sightseers

Großbritannien, 2012
Regie: Ben Wheatley
Darsteller: Alice Lowe, Steve Oram, Eileen Davis, Roger Michael, Seamus O'Neill, Tony Way

Britisch-schwarzer Humor und ein Roadmovie mit einem Serienkillerpaar passen sehr gut zusammen. Nun darf man sich aber unter dem Pärchen nicht so etwas verklärt glamouröses wie Bonnie und Clyde vorstellen – schließlich sind die beiden mit einem Campingwagen in Nordengland unterwegs, besuchen so aufregende Orte wie das Pencil Museum und Tina ist ganz stolz auf ihre selbst gestrickten Dessous. Dass beim gemeinsamen Urlaub nach und nach Leichen den Weg pflastern ist allerdings leider sehr vorhersehbar, so dass der Film trotz der tragisch-skurrilen (auf der Leinwand) und sehr charmanten (live vor der Leinwand) Hauptdarsteller etwas zu straight geraten ist. Die nach dem Film vor Publikum dargebrachte These (die auf keinen Fall als Quintessenz des Films im Internet verbreitet werden sollte), dass Frauen sich nicht entscheiden können, kann ich allerdings nicht bestätigen. Und es war eine ganz gute Entscheidung, mal wieder den Eröffnungsfilm zu sehen. „Kill List”, der Vorgänger vom Regisseur, muss nun auf jeden Fall mal nachgeholt werden.

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Dienstag, 21. August 2012

Cooler Urlaub

Beinahe hätte ich mich bei den bevorstehenden freien Tagen am meisten über die gut gekühlte Dunkelheit gefreut. Aber zum Glück ist es nicht mehr ganz so heiß, so dass die Temperatur dabei keine Rolle spielt und die Hauptrollen wie gewohnt grauenhafte Gestalten einnehmen werden.

Freitag, 17. August 2012

In der Ruhe liegt die Kraft

Oder auch nicht. Langsam, ganz langsam komme ich zwar wieder zur Ruhe, aber das mit der Kraft klappt eher weniger. Erst jetzt, wo es absehbar nicht mehr all zu viel gibt, um das ich mich kümmern muss, merke ich erst richtig, wie viel Kraft dieses Jahr bisher gekostet hat. Oft genug bin ich an meine Grenzen gestoßen, aber das wurde dann doch auf Mecklenburgisch mit „Wat mut, dat mut” durchgestanden. Nun ist allerdings der Punkt erreicht, an dem rein jede Anforderung irgendwie zu viel ist. Ich merke, wie mir jeglicher Biss verloren geht. Das darf auch durchaus wortwörtlich verstanden werden. Höre ich da ein „ruhig Blut”? So blutleer wie ich mittlerweile bin, muss ich erst einmal wieder welches haben … Nun ja, wenn es mit den Spendenaufrufen, die dem reinen Genuss dienen, oft nicht ganz so geklappt hat, so lässt sich vielleicht jetzt etwas mehr Spendebereitschaft durch Barmherzigkeit und Nächstenliebe finden. (Auch wenn nach wie vor dies zu berücksichtigen ist.)

Freitag, 10. August 2012

Schritt für Schritt

So vieles, was einen derzeit beschäftigt und nicht nur in Gedanken. Es ist ja nicht so, dass das Leben nur von einer Seite her seine Forderungen stellt, mal ganz abgesehen von dem Tod. Am leichtesten fällt es dann, sich mal mit dem zu beschäftigen, was einfach erscheint. Wie zum Beispiel in Firefox ein Lesezeichen anzulegen. Das geht ganz einfach, wenn man die gesuchte Seite aufgerufen hat. Dann muss man nur im Menü (da ganz oben die Leiste) noch auf Lesezeichen klicken und ein eben jenes hinzufügen. Ich glaube, dass dies einfacher ist, als mehr oder weniger täglich nach „frau araxe” zu googeln. Behaupte ich einfach mal so. Ich könnte jetzt auch behaupten, dass es zwecklos ist, danach zu fragen, wer das macht, aber ich versuche es hiermit doch einmal. Leider kann ich nicht behaupten, dass ich nicht beiße. Aber da frage ich höflicherweise bestimmt drei Mal vorher nach.

Donnerstag, 9. August 2012

Unter allen Wipfeln ist Ruh’



Das letzte Zuhause inmitten der geliebten Natur. Der Ort der Trauerfeier in einem Gewächshaus, gelegen in einer Schlossgärtnerei, mag ungewöhnlich erscheinen, hätte aber nicht passender sein können. Und viele, viele fanden sich ein, um Abschied zu nehmen – selbst die Oberbürgermeisterin kam. Und alle, alle werden dich nie vergessen – dessen sei gewiss. In der Erinnerung wirst du immer bei uns sein.

Samstag, 4. August 2012

Sprachlos

So schnell passiert es eigentlich nicht, dass mir die Worte fehlen, heute war ich allerdings doch etwas zu perplex, um welche zu finden. Aber es kommt wohl auch nicht so oft vor, dass einem eine Frau am helllichten Tag an den Hintern greift und dann meint, dass ein „Entschuldigung” ein guter Gesprächseinstieg wäre. Und das war nicht mal auf dem CSD.

Donnerstag, 2. August 2012

Die lieben Kollegen, Teil 15

Der Geschäftsführer hält eine Dankesrede, es gibt einen Blumenstrauß und einen Gutschein für ein Gourmetessen, 500 Leute applaudieren. Nur ich bin nicht dabei. Aber persönliche Anwesenheit wird meist soundso überbewertet. Mir reicht es auch, wenn mir die Gaben aus dem Südwesten Deutschlands später hierher gebracht werden.

Dienstag, 31. Juli 2012

Wunschliste

  • 6 Monate Urlaub.
  • Davon mindestens 5 Monate rein gar nichts tun.
  • Gedanken nicht nur rational als lebensuntauglich einstufen.
  • Bestatter, die verstehen, dass Corporate Identity keine Depersonalisation ist, sondern auch sehr viel damit zu tun hat, wie man mit dem Herzen denkt, ja eben auch, wenn man etwas den Hang zum Perfektionismus hat, aber eben genau deswegen.
  • Dass es die Unterstützung und Liebe wie in diesen Zeiten immer geben wird.
  • Und ja, vielleicht doch einfach mal wieder leben. Irgendwann.

Mittwoch, 25. Juli 2012

Unsterblich ist nur die Erinnerung

Schlafen und atmen. Schlafen und atmen. Und dann nur noch schlafen.

Schlaf gut und Dank für alles!