Alien
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Freitag, 23. August 2013

The Battery

USA, 2013
Regie: Jeremy Gardner
Darsteller: Adam Cronheim, Alana O'Brien, Jamie Pantanella, Jeremy Gardner,
Kelly McQuade, Larry Fessenden, Niels Bolle

Zwei grundverschiedene Kumpel streifen durch menschenleere Gegenden, nur Zombies tauchen da und dort auf. Richtig gefährlich sind diese aber meist nicht – wegschubsen reicht oft schon. So liegt das Augenmerk auf den beiden jungen Männern und ihrem ziellosen Treiben. Anfangs wirkt das alles noch atmosphärisch dicht, löst sich aber zusehends in Beliebigkeit auf. Und wenn gerade mal nichts passiert, wird ein Song gespielt. Es werden sehr viele Songs gespielt. Der Film besteht quasi daraus. Dass der Film mit einem Mini-Equipment gedreht wurde, sieht man ihm nicht an – wohl aber, dass nicht nur bei der Technik, sondern auch an Ideen gespart wurde. Da hätte man doch lieber den parallel laufenden „A Field in England” ansehen sollen, aber für diesen Film habe ich zum Glück schon eine Privatvorführung gebucht.

Edit: Mit etwas Abstand muss ich zugeben, dass dieser Film länger nachwirkt als gedacht und das im positiven Sinne. Dies Atmosphärische, das der Film teilweise ausstrahlt, lässt ihn dann doch länger in Erinnerung bleiben, wobei dies auch der Musik geschuldet ist. Beispielsweise diesen Song bekommt man nicht mehr so leicht aus den Ohren.

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Europa Report

USA, 2013
Regie: Sebastián Cordero
Darsteller: Anamaria Marinca, Christian Camargo, Daniel Wu,
Embeth Davidtz, Isiah Whitlock Jr, Karolina Wydra, Michael Nyqvist, Sharlto Copley

Das Raumschiff EuropaOne begibt sich auf die lange Reise durchs All zum gleichnamigen Jupitermond, um dort nach Leben zu suchen. Ein ruhig, fast dokumentarisch inszenierter Science-Fiction-Film, der zeigt dass man in diesem Genre auch mit Low Budget zurechtkommt und sehr gut auf aufwendige Spezialeffekte verzichten kann. In der Art und Weise somit „Moon” sehr ähnlich, den ich allerdings nicht gesehen habe. Denn eigentlich bin ich kein SciFi-Fan. Aber diesen Film kann man sich trotzdem sehr gut ansehen, auch wenn man so etwas eher nicht guckt. Auf großer Leinwand lohnt sich das optisch auf jeden Fall, zumal Darsteller und Soundtrack ebenfalls gut sind. Einzig auf die bildliche Umsetzung der Schlussszene von der Mission hätte man verzichten können.

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Blancanieves

Frankreich / Spanien, 2012
Regie: Pablo Berger
Darsteller: Macarena García, Ángela Molina, Daniel Giménez Cacho, Maribel Verdú, Pere Ponce

Zugegebenermaßen hatte ich vorab sehr hohe Erwartungen an diesen Film. Nachdem ich weiß, dass man heutzutage sehr gute Stummfilme machen kann (jaja, zu „The Artist” wollte ich auch unbedingt was schreiben, aber immerhin taucht Guy Maddin im Gruselkabinett auf), war ich sehr gespannt auf diese Schneewittchenumsetzung, die in den 20er Jahren in Spanien spielt. Bei den sieben Zwergen muss man hier eher an Tod Brownings „Freaks” denken und bis auf die böse Schwiegermutter nebst vergifteten Apfel erinnert der Film wenig an Schneewittchen. Aber das ist auch egal. Wichtiger ist zu erwähnen, dass dieser Film tödlich ist. Tödlich schön. Ich bin gefühltermaßen bestimmt 1000 Tode gestorben, weil dieser Film einfach zu schön ist. So schön, dass man es kaum ertragen kann, aber natürlich trotzdem gebannt sitzen bleibt und sich von dieser magischen Schwarz-Weiß-Welt berauschen lässt, die keiner Worte bedarf. Muss man unbedingt gesehen haben und auch unbedingt wieder sehen.

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Donnerstag, 22. August 2013

Cold Blooded

Kanada, 2012
Regie: Jason Lapeyre
Darsteller: Zoie Palmer, Sergio Di Zio, William MacDonald,
Huse Madhadvji, Ryan Robbins

Nach dem nicht so glatt abgelaufenen Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft ist die Beute verschwunden und der Räuber, der weiß, wo die Steine abgeblieben sind, liegt angeschossen und zusammengeschlagen im Krankenhaus. Eine junge Polizistin übernimmt die Nachtwache, kommt aber nicht so recht dazu, ihren mitgebrachten Krimi zu lesen. Zunächst versucht der verletzte Gangster all seinen Charme auszuspielen, dann taucht sein Boss mit seinen Leuten auf und mit der Geruhsamkeit ist es vorbei. Die Kaltblütigkeit vom Gangsterboss trägt einige blutige Früchte, die nicht so sehr für schwache Nerven geeignet sind. Aber trotz ihres jungen Alters ist die Polizistin sehr tough. Dass das ganze in einem Krankenhaus spielt, ist hierbei sowohl von Vorteil, allerdings auch von Nachteil …
Die straight erzählte Story bietet keine überraschenden Einfälle, ist aber mehr als packend inszeniert und weiß vor allem durch die durchweg gute Besetzung zu überzeugen. Und ich habe auch wieder ein nettes neues Spielzeug kennengelernt: einen Taser. Eine pistolenähnliche Elektroimpulswaffe, die mittels Projektilen, an denen sich Widerhaken und Drähte befinden, auch eine größere Distanz überwinden kann.

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Dienstag, 20. August 2013

Morgen, Kinder, wird’s was geben

Morgen werden wir uns freu’n!
Wobei die Bescherung bei mir wieder erst einen Tag später beginnt. Der Gabentisch ist erneut reichlich gedeckt, so dass ich nicht gleich zum erstbesten Geschenk greifen werde. Der Begriff „Geschenk” ist hierbei jedoch nicht materiell zu verstehen – die Karten muss ich mir schon selbst kaufen. Es ist also nicht kostenlos, aber sicher wieder alles andere als umsonst. Gaben voller Grauen harren meiner. Und auch Ihnen, den tapferen Lesern, die all das Jahr für Jahr erdulden, werden diese Gaben zuteil. Aber vielleicht erwecke ich morgen erst einmal die Sonnenstrahlen des Urlaubs rückwirkend, dessen Erfreulichkeit so abrupt ein Ende fand, bevor hier für eine Woche die Dunkelheit herrscht. Jaja, auch sonst ist dies nicht unbedingt ein Ort des Lichtes, aber ich weiß wohl, dass diese eine Woche dem geneigten Leser etwas mehr abverlangt.

Freitag, 16. August 2013

Blutregen

Bevor ich jemanden beiße, um mich am Blut zu laben, frage ich immer höflich nach, ob das auch wirklich erwünscht ist. Andere Blutsauger sind weniger nett. Die schicken einem einfach einen Bescheid zu und dann hat man zu bluten. Manchmal kommt es auch anders. Wobei erwähnt werden muss, dass dieses „manchmal” zuvor schon so lange zurückliegt, dass ich mich gar nicht mehr richtig daran erinnern kann. Aber nun ist es doch passiert, dass der Biss fehlte und es stattdessen zu mir sprudelte. Kann von mir aus auch gern zukünftig so erfolgen.

Freitag, 9. August 2013

1/4 Bambi



Monsterdank für diese sonnengetrocknete Spende!

(Wegen dem noch etwas undezenten Duft wurde die Gabe allerdings erst einmal im Zimmer des Untermieters auf dem Speicher zwischengelagert.)

Dienstag, 6. August 2013

Die Mama wird’s schon richten

Schon wieder was gelernt. Und zwar wie man eine Waschmaschine repariert. Oder genauer gesagt, einen Keilriemen neu aufzieht. Nachdem man erst einmal festgestellt hat, dass sich nur eben jener gelöst hat, braucht man nicht viel Muskeleinsatz, sondern nur Kabelbinder. Heute Abend hätte ich aber trotzdem lieber etwas anderes gemacht.

Mittwoch, 31. Juli 2013

Wat mut, dat mut – Teil 2

… und letzter Teil, was die Mesiodens betrifft. Es hat zum Glück alles gut geklappt – ratzfatz ging die OP mit Vollnarkose vonstatten und das alles ohne Komplikationen. Wenigstens etwas, das derzeit glatt gelaufen ist.

Dienstag, 30. Juli 2013

Mach’s gut, Süße

Der Tod hat vor zwei Tagen seinen gnadenlosen Hunger noch nicht gestillt und schlug noch einmal zu. Viel zu früh dieses Mal. Acht Jahre sind kein Alter, aber unheilbare Krankheiten und der Tod sind nie gerecht.

Das energische Miauen, wenn Futter erwünscht wurde.
Das lautstarke Schnurren, wenn der Bauch gekrault wurde.
Und so vieles mehr … es wird uns fehlen.



Morticia
† 30.07.2013

Montag, 29. Juli 2013

Erholung im Rückwärtsgang

Als wenn nicht allein schon die Hitze reichen würde, um die erfrischende Zeit am Meer schnell wieder auszuschwitzen … Daheim wird man außerdem mit Krankheit und Tod empfangen. Hoffentlich läuft wenigstens bei der OP am Mittwoch alles glatt.

Donnerstag, 25. Juli 2013

Nicht nur heute

Wir denken an dich.

Montag, 22. Juli 2013

Ja, gleich …

Schwer beschäftigt ist das kleine* Monster, kaum ansprechbar. Kurz nachdem die Kerzen ausgeblasen waren, stellte sich dieser Zustand ein. Sicher wird von ihm, wenn wir zum Strand gehen wollen, auch nur ein „Ja, gleich …” zu hören sein. Oder später, wenn es eigentlich zum Eiscafé wollte. Die Pizza heute Abend wird vermutlich nichts anderes zu hören bekommen. Morgen früh, wenn man sich erkundigt, ob es gut geschlafen hat, werden die selben Worte gewählt werden. Ich fürchte, dass sich dieser Zustand bis zur Abfahrt hinziehen wird. Etwas Hoffnung gibt es allerdings, denn eben verkündete es stolz: „Guck mal! Ich bin bin aufgestanden, ohne das Laptop in der Hand zu haben.”

* Von „klein” kann wahrlich nicht mehr die Rede sein. Inzwischen ist es größer als ich – und ich bin mit meinen 1,80 m ja auch nicht gerade klein.

Freitag, 12. Juli 2013

Zwischen Libellen und Möwen

Da der kleine See, von Wald umgeben und voller Stille. Lautlos der Flug der Libellen und Segelflugzeuge. Die nicht mehr ganz so wenigen (irgendwann ist nichts mehr geheim) Menschen dort trinken die Ruhe, auch wenn es manchen schwer fällt. Immer wieder auf’s Neue entdeckt man die Schönheit und das, was man in seiner Umgebung hat. Einfach so. Alles scheint mühelos. Man ist im Sommer angekommen und glaubt an die Ewigkeit. Mindestens bis zum Sonnenuntergang. Oder zum nächsten Sonnenaufgang. Und darüber hinaus, wenn man sich einen Tag klaut oder sich einen schenken lässt – so genau will man das manchmal gar nicht wissen. Denn manches will man gar nicht so genau wissen, wenn man einfach nur Ruhe haben will oder braucht. Aber dann gibt es auch noch anderes, dem man sich nicht entziehen kann. Dort gelten dann solche Aussagen wie „Ich mag die Beschaulichkeit”, wie sie mir aus nächster Nähe verkündet wurden, nicht mehr. Dort ist es mit der Ruhe vorbei. Eigentlich nur der ganz normale Alltagswahnsinn, den man gewohnt sein sollte. Wären da nicht die Möwen. Sie rufen ohne Unterlass und das mitten in einer Betonwüste. Dabei weiß man doch, dass Möwen ans Meer gehören. Zu unendlicher Weite und einer Ewigkeit, die nicht nur ein Wochenende währt. Aber sie schreien trotzdem und lassen meine Ungeduld ins Unermessliche wachsen. Meine Ungeduld, dass ich sie endlich dort hören kann, wo ihre und auch meine Heimat ist. Denn nichts ist vergleichbar mit einem Blick übers Meer. Und seih’s nicht für die Ewigkeit, so doch länger als wenn man Sonnabend und Sonntag zusammenzählt. Noch muss ich mich indes gedulden. Noch drei Tage, von Beton umgeben. Noch eine Woche, bis das Meer bei mir ist. Oder ich bei ihm. Das will man auch nicht so genau wissen. Also egal – Hauptsache Meer. Mehr Meer denn je.