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Freitag, 20. Februar 2015

Feuer und Flammenwerfer

Eigentlich wollte ich einen kleinen Beitrag über den gestrigen sehr netten Abend verfassen, aber erst ertönte „Musik” und gebrüllte Moderation, so dass die Fensterscheiben vom Gruselkabinett vibrierten und jetzt gibt es auch noch Feuerwerk, das viel lauter als zu Silvester ist – man könnte meinen, dass man sich in der Ostukraine befindet. Mindestens genauso sinnlos wie Kriege ist diese Aktion dann auch. Ich mag gar nicht daran denken wie es wäre, wenn dies zu einem erfolgreichen Ergebnis führt. Am besten, ich gehe gleich mal mit einem Flammenwerfer dazwischen. Irgendwie muss man doch auch mal öffentlich wirksam kundtun, dass man nicht „Feuer und Flamme” ist. Theoretisch finde ich die olympische Idee zwar gar nicht so schlecht, aber in der Praxis hat das alles ja nichts mehr damit zu tun. Mal ganz abgesehen davon, was es da noch alles an negativen Auswirkungen gibt.

Sonntag, 8. Februar 2015

Und sonst so?

Tja, eher nichts. Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss, in dem man ganz gemächlich dahintreibt (die 1000 Meter Schwimmen finden ja woanders statt). Was richtig Spannendes ist in letzter Zeit also nicht passiert, außer vielleicht, dass sich die Sünderin endlich mal wieder zu einem Weiberabend aufgerafft hat, bei dem es nicht nur „Cowgirls forever” gab, sondern auch einen Männerstrip. Und das nicht mal auf dem Kiez, sondern udE. Die nächsten Tage werden jedenfalls gewiss auch nicht spannender – da weile ich nämlich wieder mal in der Provinz.

Mittwoch, 28. Januar 2015

Ungnädig

„ ... sie hat heut’ ihren ungnädigen Tag. – Steht dir übrigens ausgezeichnet zu Gesicht, das Ungnädigsein ... ”

Arthur Schnitzler: Fräulein Else


Hm, eigentlich habe ich überhaupt keinen Grund ungnädig zu sein, aber vielleicht sollte ich zur Abwechslung mal einen Tag einlegen.

Sonntag, 25. Januar 2015

Schnee von gestern



Erstaunlich, was man alles an einem Tag machen kann: ausschlafen, noch länger im Bett gekuschelt bleiben, ausgiebig frühstücken, im Schnee spazieren gehen und den immer mehr werdenden Flocken bei ihrem Tanz zusehen, einen Prinzen auf Diät besuchen, dem kleinen Monster beim Schnee schaufeln zusehen, 1000 Meter schwimmen, ein leckeres Abendmahl zubereiten und verschmausen, krachige Parties besuchen, die an längst vergangene erinnern (was auch kein Wunder ist, wenn die selben DJs wie dazumal auflegen) und … nun ja, die ganze Nacht gehört ja eigentlich nicht vollkommen zu einem einzigen Tag. Der heutige war jedenfalls irgendwie kürzer.

Montag, 12. Januar 2015

Kabinettssitzung

Gestern Abend fegte der Sturm die Inhaber des Schemenkabinetts ins Gruselkabinett. Nach einem ausführlichen Besichtigungsrundgang, bei dem vieles virtuell aus der Galerie LÀ-BAS Bekanntes wiederentdeckt wurde, folgte ein interessanter Austausch bis tief nächtens. Da das Schemenkabinett sich größtenteils mit mystischen und dunklen Aspekten der belebten Natur beschäftigt, war eigentlich schon vorab zu erwarten, dass man sich gut verstehen würde. Und nicht nur der Besuch fühlte sich im Gruselkabinett heimisch, sondern auch die Fellmonster annektierten diesen ziemlich schnell. Sehr passend zu dieser Stimmung zu später Stunde war auch die „Musick to Play in the Dark” von Coil. Irgendwann war dann aber doch eine Verabschiedung unvermeidlich. Bleibt nur zu sagen nachdem eine gründliche Taschenkontrolle erfolgte: gern wieder!



Das ideale Gastgeschenk für Liebhaber von Rotwein und Schokolade gab es sehr schön verpackt vom Schemenkabinett.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Die lieben Kollegen, Teil 33

Kleines Brainstorming am Telefon.

Ich: „Schwarz würde ich da nicht verwenden.”
Telefonpartner: „Das wundert mich jetzt aber bei Ihnen sehr!”
Meine Chefin: „Die Araxe kann auch Rosa.”

Privat gilt das natürlich überhaupt nicht!

Dienstag, 6. Januar 2015

Grauenvolles Morgendunkel

Zu früher Stunde ist derzeit kein Grauen erkennbar, wenn es darum geht, erste Schimmer von Tageslicht zu sehen. Sehr wohl erkennbar und vor allem spürbar ist das Grauen, das man empfindet, wenn man zu dieser frühen Zeit aufstehen muss. Besonders deutlich wird dies nach langen Tagen des Müßiggangs. Der gestrige Montag war also sehr schlimm. Noch schlimmer war es allerdings heute. Als ich auf dem Display sah, dass mich der Hausmeister anrief, war mir sofort klar, dass es sich um eine ernste Angelegenheit handelt, sonst würde er nicht anrufen. Uns so war es denn auch. Zu noch früherer Stunde begehrte er Einlass. Als er dann vor der Tür stand, war ihm durchaus bewusst, was für eine Zumutung dies war und bedankte sich überschwänglich: „Vielen Dank, dass ich herein kommen darf!”

Tja, ob er zu so dunkler Stunde auch heraus kommen durfte …?

Mittwoch, 31. Dezember 2014

Gut, besser, 2014

Etwas unrund startete es ganz zu Anfang, aber dann ging es im Turboglücksmodus durch dieses Jahr. Ein, zwei Dämpfer gab es zwar, aber die konnten die überdurchschnittlich hohen Glücksgefühle nicht mal ansatzweise aufhalten. Wenn ich also nur einzig auf meinen Teller schaue und nicht darüber weg, so strahlte mir so viel Wohlbefinden entgegen wie schon lange nicht mehr. Kaum vorstellbar, dass sich das noch steigern lassen könnte und so reicht es mir vollkommen, wenn das neue Jahr sich einfach an das alte hält. Das kann man nun nicht allen wünschen, da ich sehr stark vermute, dass es nicht allen so ergangen ist. Aber einfach allen viel Glück für

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zu wünschen, ist sicher nicht verkehrt. Und sei es auch nur wenig – etwas Glück ist bestimmt für jeden im neuen Jahr zu finden.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Fröhliche Weihnachten!



Manches kommt mit fröhlichem Schein daher und birgt indes in sich das gruseligste Sein. Wie zum Beispiel Weihnachten. Oder Clowns. Die rote Nase hatte ich ja schon zuvor (siehe vorherigen Beitrag) – was lag also näher diesjährig diese Ambivalenz sinnbildlich auf diese Weise darzustellen? (Und nein, ein Rentier wäre hierbei nicht in Frage gekommen.) Sicher ist dies keine neue Erkenntnis, aber noch mal direkt vor Augen geführt, fällt es in diesen Tagen vielleicht leichter, sowohl aufgesetzter Fröhlichkeit, als auch den gruseligen Jahresendzeitauswüchsen aus dem Wege zu gehen und einfach ein paar schöne Tage zu verbringen. Also, dann machn’Se mal!

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Vorweihnachtlicher Tipp

Von einer besinnlichen Zeit ist meist nur in Worten die Rede. Dass „des Jahres Hektik langsam schwindet und Ruhe endlich Einkehr findet” sind nur ein paar gedichtete Zeilen, an die man sich wohl erinnert, aber sich kaum vorstellen kann, was sie mit dem allgemein vorherrschenden Stress vor Weihnachten zu tun haben. Weihnachtsfeiern! Weihnachtsmärkte! Weihnachtsbacken! Weihnachtsgeschenke! Weihnachtseinkäufe! Weihnachtswasweißichnochalles! Es gibt allerdings eine ziemlich zuverlässige Methode, sich dem allen zu entziehen. Und zwar ob man will oder nicht. Denn sicher würde es ausreichen, einfach „Nein” zu sagen, aber vielfach ist das nicht so einfach oder man will es eigentlich gar nicht. Aber mit dieser Methode klappt es garantiert: legen Sie sich eine richtig fette Erkältung zu. Sie muss schon so stark sein, dass Sie ausschließlich mit Ihrem Leiden beschäftigt sind und es vielleicht gerade noch so schaffen, an den nächsten Erkältungstee zu denken oder zu einem Taschentuch zu greifen. Ansonsten hat sich Ihr gesamter Körper (inklusive Hirn) in ein schleimiges Etwas aufgelöst, das zu nichts anderem als zu einem kompletten Ruhemodus in der Lage ist.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Die lieben Kollegen, Teil 32

Heute Morgen stellte ich in der Etagenküche entsetzt fest, dass der Bohnenbehälter UND der Vorrat an Kaffeebohnen leer war. Ein Stockwerk tiefer sah die Lage nicht anders aus. Sofort rief ich die Servicekraft aus dem Erdgeschoss an und teilte ihr die katastrophalen Zustände mit. Sie erkannte gleich den Ernst der Lage und rief: „Ich eile! Ich eile!”

Dienstag, 9. Dezember 2014

In die Jahre gekommen

Auf ein Jahrzehnt blickt das Gruselkabinett nun schon zurück. Für die Statistiker: in dieser Zeit gab es 1672 Beiträge und 34565 Kommentare. Eine Menge Blut ist also an diesem Ort in 10 Jahren (hinein)geflossen. Mag es in letzter Zeit auch etwas zähflüssig fließen, so hoffe ich doch, dass das hier nicht vollkommen ausblutet. Monsterdank an alle bisherigen Spender!