Freitag, 17. April 2015
Dienstag, 14. April 2015
Die lieben Kollegen, Teil 36
Freitag, 10. April 2015
Fast unbemerkt
Sonntag, 29. März 2015
Das Beste aus Limburg

Erst vor kurzem wieder, dass eigentlich erst richtig entdeckt, freute ich mich schon seit Tagen auf das Konzert von Die Radierer in einem Plattenladen. Und die Vorfreude wurde auch nicht enttäuscht. Es macht einfach einen Riesenspaß diese Musik zu hören, die ihre Wurzeln bei Post-Punk und NDW haben mag, allerdings in so viele Richtungen wuchert, dass man eine Einordnung lieber bleiben lässt. Für Freude sorgen vor allem aber auch die Texte, changierend zwischen Dada und Subversivität und oft ziemlich böse. „Gott lebt, es geht ihm gut. Er ist ein kleiner Mann mit Hut. Er geht ins Kino, guckt Donald Duck. Dann kauft sich Gott ’nen Sixerpack.” Live ist das alles natürlich noch viel besser.
Freitag, 27. März 2015
Nimm das!
Die lieben Kollegen, Teil 35
Und ja, es wird dringend notwenig 117+ bei der Arbeit einzuführen. Meine Chefin ist derzeit krank, arbeitet aber munter von zu Hause aus. Wenn ich sie darauf hinweise, dass sie mal offline gehen und sich erholen soll, bekomme ich ein „Ja, Mutti!” als Antwort. Das geht ja nun überhaupt nicht.
Montag, 23. März 2015
Tusk
Regie: Ana Lily Amirpour
Darsteller: Milad Eghbali, Marshall Manesh, Arash Marandi, Mozhan Marnó, Dominic Rains, Reza Sixo Safai, Rome Shadanloo, Sheila Vand
Vom erfolgreichen Erstling „Clerks” des Regisseurs sind mir noch sehr gut die spritzigen Dialoge voller Wortwitz in Erinnerung, welche mehr oder weniger den ganzen Film einnehmen. Sehr dialoglastig geht es auch in dieser Horror-Groteske zu, in der ein Podcaster aus L.A. in der kanadischen Provinz nicht nur zu ein paar guten Stories kommt. So viel sei verraten: die titelgebenden Stoßzähne bekommen eine zunehmende Bedeutung. Gruselig ist dies überhaupt nicht und lustig wird man es nur finden, wenn man mit dem schrägen Humor etwas anfangen kann. Wem also viele Worte und skurrile Typen nicht stören, dürfte hierbei gute Unterhaltung finden.
Official Site
Trailer
A Girl Walks Home Alone at Night
Regie: Ana Lily Amirpour
Darsteller: Milad Eghbali, Marshall Manesh, Arash Marandi, Mozhan Marnó, Dominic Rains, Reza Sixo Safai, Rome Shadanloo, Sheila Vand
Ein Vampirmädchen im Tschador und Ringelshirt auf einem Skateboard trifft tiefnächtens einen James-Dean-Typen, der als Dracula verkleidet und auf seinem ersten Ecstasytrip ist. Dies spielt sich in Bad City ab, einer düsteren Stadt mit monströser Industrie, Drogen und Leichen in den Straßengräben, in der persisch gesprochen wird. Vor und nach dem Aufeinandertreffen der beiden Hauptdarsteller passiert schon noch einiges, aber neben der sehr präsenten Musik (ja, es gibt u. a. auch persischen New Wave), sind es vor allem die Bilder, die (an)sprechen. Manchmal fühlt man sich an expressionistische Filme der 20er Jahre erinnert, verbunden mit einer Atmosphäre, die an David Lynch denken lässt. Filme wie „The Addiction”, „Die Frau mit der 45er Magnum” oder „Nadja” werden ebenfalls in Erinnerung gerufen. („Only Lovers Left Alive” zählt wahrscheinlich auch dazu, aber ich bin noch immer nicht dazu gekommen, ihn mir anzusehen. Jim Jarmusch kann man aber allgemein auch heraussehen.) Referenzen, die für sich sprechen – dieser Film reicht dann aber doch nicht so ganz an diese heran. Dennoch, mehr als sehenswert!
Official Site
Trailer
Sonntag, 22. März 2015
Marshland
Regie: Alberto Rodríguez
Darsteller: Raúl Arévalo, Nerea Barros, Jesús Carroza, Jesús Castro, Javier Gutierrez, Jesús Ortiz, Salva Reina, Manolo Solo, Antonio de la Torre
Gleich mit dem ersten Bild wird man in den Bann dieses Films gezogen. Gehirnwindungen gleich verästelt sich der Flusslauf und man kann nur fasziniert von diesen Luftaufnahmen sein. Die Schönheit der Landschaft steht allerdings nicht im Mittelpunkt diese Neo-Noir-Cop-Thrillers. Zwei Ermittler aus Madrid sollen sich in tiefster Provinz bewähren und das Verschwinden zweier Mädchen aufklären. Subtil wird das dahinter stehende Verbrechen mit den Schatten der Franco-Diktatur verflochten. Es ist 1980 und der Tod des Diktators noch nicht allzu lang her. Eine erdrückende Düsternis breitet sich aus, die so rein gar nichts mit sonniger Leichtigkeit zu tun hat. Gerade weil dies relativ ruhig inszeniert ist, gewinnt es an noch mehr Kraft. Sehr großartig ist ebenfalls die schauspielerische Leistung. Zu Recht hat dieser Film 10 Goyas (für 17 nominiert) abgeräumt. Mehr als unverständlich, dass es keinen allgemeinen Kinostart gibt.
Official Site
Trailer
German Angst
Regie: Jörg Buttgereit, Michal Kosakowski, Andreas Marschall
Darsteller: Daniel Faust, Lola Gave, Désirée Giorgetti, Matthan Harris, Axel Holst, Kristina Kostiv, Rüdiger Kuhlbrodt, Denis Lyons, Andreas Pape, Martina Schöne-Radunski, Annika Strauss, Milton Welsh
Drei deutsche Geschichten über Liebe, Sex und Tod in Berlin.
Die erste Episode „Final Girl" ist von Kultregisseur Buttgereit. Es geht um Meerschweinchen- und Kindesmissbrauch. Meerschweinchen erdulden alles, ohne sich zu wehren. Bei Kindern kann es dagegen zur Gegenwehr kommen, die bei Buttgereit in blutigen Racheakten mündet. Ganz O.K., aber allein mit vielen Closeups macht man aus einem mageren Plot auch nicht mehr – für einen Kurzfilm reicht das nur knapp.
Die zweite Episode „Make a Wish” geht dagegen beim besten Willen nicht. Nicht nur die Schauspieler sind eine Zumutung. Auch wenn in diesem Genre immer wieder beteuert wird, dass dies nichts mit Gewaltverherrlichung zu tun hat, so geht es letztendlich nur um stumpfe Gewalt. Aber wenn es gegen Nazis geht, dann ist das ja in Ordnung. Frei nach Hass: „Ich steh nicht auf Blut, ich hasse Gewalt, doch noch mehr hass ich Nazis, deshalb ball ich meine Faust. Lasst die Glatzen - lasst die Glatzen platzen.”
Richtig gut ist dagegen die dritte Episode „Alraune" gelungen. Auch hier fließt Blut, aber inmitten einer faszinierenden Atmosphäre, dicht verwoben mit sehr schön anzusehenden Bildern aus sexuellen Träumen und Albträumen. Eine sehr gut gelungene Hommage an den Giallo. Die beiden Langfilme von diesem Regisseur („Maske” und „Tears of Kali”) stehen nun jedenfalls auf meiner Liste mit Filmen, die ich gedenke irgendwann einmal zu sehen.
Alles zusammen also sehr unterschiedlich und nicht durchweg degenerierter Trash.
Official Site
Trailer1
Trailer2
Freitag, 20. März 2015
Und dunkel wird es ...
Freitag, 13. März 2015
Freitag, 6. März 2015
Italien – wegen Umbau geschlossen
Ach ja, spezielle(!) Rom-Tipps sind sehr willkommen.
Montag, 2. März 2015
Die lieben Kollegen, Teil 34
Ober-Cheffe meint zu einem Kollegen in meinem Beisein, dass ja alles immer so kompliziert sei und schaut mich an, nicht weil ich der Grund dessen wäre, sondern weil er Zustimmung erwartet. Ich stimme dem jedoch nicht zu, denn dies hängt ja mehr von der Sichtweise ab. Finde ich zumindest. Genauso gut kann alles einfach sein. Zumindest meine Meinung. Wenn alles für mich so einfach wäre, dann könnte er mir ja mal den Chef eines Tochterunternehmens vorbei schicken und ich könnte mit dem ein paar Grundsatzdiskussionen über Gestaltung etc. führen. So die Erwiderung. Wohlwissend, dass das bei eben jenem nicht so einfach ist. O.K. – inzwischen ist auch dies für mich (mehr oder weniger – also ziemlich weniger) einfach, aber so ein Vorschlag ist dann doch alles andere als lieb oder um es auf den Punkt zu bringen: das ist einfach gemein. Das merke ich mir!
Donnerstag, 26. Februar 2015
Seltsames am Morgen …
Regt indes aber um so mehr zum Grübeln über die Deutung dieser Ereignisse an. Denn einfach so passiert doch so etwas nicht:
Erst landete direkt vor mir ein Hubschrauber – nicht irgendeiner, sondern vom Budesministerium des Innern (zuständig für den Katastrophenschutz). Dann – kurze Zeit später – bekreuzigte sich eine Frau, die mir entgegenkam.
Das wird doch nichts mit mir zu tun haben, oder etwa doch?