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Dienstag, 25. August 2015

Extraordinary Tales

Belgien / Luxemburg / Spanien / USA, 2015
Regie: Raul Garcia

The Fall of the House of Usher, The Tell-Tale Heart, The Case of M. Valdemar, The Pit and the Pendulum und The Masque of the Red Death – fünf Kurzgeschichten von Edgar Allan Poe werden grafisch auf unterschiedlichste Weise in einem Animationsfilm nacheinander präsentiert, eingerahmt von nächtlichen Friedhofsgesprächen bei denen natürlich ein Rabe beteiligt ist. Das ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch schön anzuhören, da beispielsweise Sir Christopher Lee und Bela Lugosi zu den Sprechern zählen. Optisch hat mir The Tell-Tale Heart am besten gefallen, dass ganz im Stil von Renaissance gehalten ist. Am ehesten die Stimmung der Erzählungen hat jedoch The Masque of the Red Death getroffen. Insgesamt eine sehr schöne Hommage an den Meister des Grauens.


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Excess Flesh

USA, 2015
Regie: Patrick Kennelly
Darsteller: Jill Jacobson, Mary Loveless, Wes McGee, Kristin Minter, Bethany Orr, Sheresade Poblet

Eine Mädchen-WG, bei der Schönheitsideale und damit verbundener Oberflächlichkeit nebst gestörtem Essverhalten im Mittelpunkt stehen. Jennifer erfüllt diese Ideale und hat damit auch die besseren Karten bei begehrten Typen – die andere, Jill, hat damit eher Schwierigkeiten. Nichts liegt näher, als dass sich Jill rächt. Wenn ich nicht vorab schon ein paar positive Kritiken gelesen hätte, dann hätte ich bei der Umsetzung der Thematik auf Torture Porn getippt und es hätte mich nicht weiter interessiert. Aber gleich anfangs wurde sich über den Film „Letztes Jahr im Marienbad” unterhalten und somit witterte ich, dass dieser Film mehr zu bieten hat oder zumindest schon einen Pluspunkt eingesammelt hat. Manchmal dachte ich daraufhin zwischenzeitlich, dass ich vielleicht doch etwas falsch liegen würde, aber dann gab es so viele surreal wirkende Sequenzen (oder einfach nur gut umgesetzte Trips) nebst genialem Industrial-Score, so dass ich diesen Film, der sich selbst als surrealen Psycho-Thriller einstuft, einfach nur richtig mochte. Es gibt einige Querverweise zu Romanskis „Ekel” – vieles ist nicht ganz so magenfreundlich –, aber ich musste auch sehr an den exzessiven Umgang mit Essen bei Švankmajer-Filmen denken (ich finde es nach wie vor sehr bedauerlich, dass von diesem Regisseur bisher kein einziger Film auf dem FFF lief). Für mich also ein überraschend guter Film, den ich nach den bisher gesehenen wahrscheinlich sogar mehr als ein zweites Mal sehen möchte. Aber nun ja, ich gebe zu bedenken, jeder Magen Geschmack ist anders. In diesem Sinne: ein Leckerbissen der besonderen Art.


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Montag, 24. August 2015

Nina Forever

Großbritannien, 2015
Regie: Ben Blaine, Chris Blaine
Darsteller: Cian Barry, Abigail Hardingham, Fiona O'Shaughnessy

Menschliche Beziehungen sind vielmals mehr als kompliziert, insbesondere wenn sich Ex-Freundinnen in neue Beziehungen einmischen und erst recht, wenn diese tot sind. Rob, der seine Freundin Nina bei einem Verkehrsunfall verloren hat, und seine neue Flamme Holly bekommen dies bald sehr deutlich zu spüren. Für die Tote ist die Beziehung alles andere als beendet und so drängt sie sich bei jeder Gelegenheit zwischen die beiden. Vornehmlich wenn diese sich im Bett befinden. Dies führt zu vermehrtem Verbrauch von Bettwäsche, da Ninas Unfallwunden nach wie vor frisch vor sich hin bluten. Spätestens nach dem zweiten eingesauten Bettlaken fragte ich mich, warum sie so unpraktische weiße benutzen. Das haben die dann aber später auch noch geschnallt. Dass alles andauernd blutig ist, ist allerdings eher das kleinste Problem… Bei dieser rundum gelungenen Indie-Perle handelt es sich nicht um eine Zombiekomödie, sondern um einen vielschichtigen Film, der sich unkonventionell, aber sehr sensibel mit Beziehungsproblemen beschäftigt. Stimmig ist hierbei alles. Neben der tollen darstellerischen Leistung ist es vor allem auch der morbide Humor, der diesen Film sehr sehenswert macht.


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Sonntag, 23. August 2015

Tale of Tales

Frankreich / Großbritannien / Italien, 2015
Regie: Matteo Garrone
Darsteller: Vincent Cassel, Massimo Ceccherini, Salma Hayek, Shirley Henderson, Toby Jone,s John C. Reilly, Alba Rohrwacher

Unkundige stellen sich unter dem Fantasy Filmfest ja meist vor, dass das irgendetwas mit Fantasy zu tun hat und es bei den Filmen nur so von Fabelwesen wie Elfen und dergleichen wimmelt. Wenn man erzählt, dass es dort meist ziemlich blutig zugeht, sind sie ganz erstaunt. Ebenso erstaunt ist man als FFFler, wenn hier ein Märchenfilm läuft. Naja, nicht ganz, denn eigentlich tummeln sich recht oft Filme im Programm, die zumindest von Märchen inspiriert sind (z. B. das unvergleichliche Blancanieves). Andererseits beinhalten viele Märchen recht heftige Grausamkeiten. „Tale of Tales” (offizieller deutscher Kinostart am 27. August als „Märchen der Märchen”) bedient sich bei drei abwechselnd erzählten Märchen aus der italienischen Märchensammlung „Pentameron”. Drei Herrscher werden Opfer ihrer Obsessionen: der Kinderwunsch einer Königin fordert Blutzoll, die Hingabe eines Königs zu einem Floh ruiniert das Leben seiner Tochter und ein anderer König wiederum richtet durch seine Erotomanie Unheil an. Die mitunter recht morbiden Geschichten kommen ohne zuckersüßen Kitsch aus und bestechen durch eine opulente Optik. Etwas zu kurz kommt allerdings die emotionale Annäherung an die Darsteller, als auch die Verknüpfung der einzelnen Märchen. Sehr schön anzusehen ist es aber auf jeden Fall und dies auch unbedingt auf großer Leinwand!


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Der Bunker

Deutschland, 2015
Regie: Nikias Chryssos
Darsteller: Pit Bukowski, Daniel Fripan, Oona von Maydell, David Scheller

Klaus ist 8 Jahre alt und braucht dringend Nachhilfeunterricht. Das hört sich jetzt noch halbwegs normal an, aber wenn man weiß, dass Klaus mit seinen Eltern in einem Bunker lebt, Pullover mit Bommeln tragen muss, sein Poesiealbum keinen einzigen Eintrag hat, der Vater sich zum Vortragen öder Witze als Clown schminkt und die Mutter an überirdische Stimmen glaubt, die aus einer Beinwunde zu ihr sprechen, dann, ja dann dürfte einem klar sein, dass hier vieles nicht so normal ist. Das Groteske wird durch einen erwachsenen Darsteller des Sohnes noch verstärkt. Gut meinend könnte man sagen, dass sich in diesem Film Helge Schneider mit David Lynch vereint, was aber in beiderlei Richtung maßlos übertrieben wäre. Der Klamauk ist dann doch nicht absurd genug und das Mysteriöse wirkt ganz und gar nicht bedrohlich. Als entlarvend und somit subversiv kann man das alles auch nicht bezeichnen, dazu wird zu sehr nur darauf Wert gelegt, sich möglichst absurd zu präsentieren, was mitunter auch schon etwas sehr verkrampft wirkt. Dennoch wurde mit dieser skurrilen Dramödie eine sehr eigene Welt geschaffen, die gerade wegen ihrer liebevoll zusammengewürfelten Ausstattung durchaus sehenswert ist.


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Samstag, 22. August 2015

The Connection

Belgien / Frankreich, 2014
Regie: Cédric Jimenez
Darsteller: Féodor Atkine, Pauline Burlet, Jean Dujardin, Eric Godon, Guillaume Gouix, Gilles Lellouche, Benoît Magimel, Céline Sallette, Bruno Todeschini

Marseille in den 70ern – unter südlicher Sonne hat sich ein international agierendes Drogenkartell breit gemacht. Es scheint keine Möglichkeit zu geben, den Kopf dieser Krake – Zampa – zu schnappen. Als jedoch die Zuständigkeit des Untersuchungsrichters Michel von Jugend zur Organisierten Kriminalität wechselt, kommt Hoffnung auf in diesem aussichtslosen Kampf, denn dessen Methoden sind öfters „etwas” unkonventionell, zeigen aber erste Erfolge. Bei diesem Katz-und-Maus-Spiel handelt es sich mitnichten um einen Action-Thriller, wie man leicht vermuten könnte, sondern um ein episch angelegtes Gangster/Cop-Drama, dass der Handlung und seinen Figuren viel Raum und Zeit gibt. Manchmal, vor allem im letzten Drittel, wünscht man sich, dass die Zügel etwas straffer gezogen werden, aber eigentlich ist es genau das, was die Qualität dieses Films ausmacht. Stil und Darstellung sind eine Klasse für sich – grandioses französisches Kino wie es nicht viel besser sein könnte.

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Freitag, 21. August 2015

Kill Your Friends

Großbritannien, 2015
Regie: Owen Harris
Darsteller: Nicholas Hoult, Moritz Bleibtreu, James Corden, Edward Hogg,
Georgia King, Joseph Mawle, Tom Riley, Craig Roberts, Ed Skrein

Sex, drugs & hate music. Der junge arrogante Steven ist ein A&R (Artists & Repertoire)-Manager bei einem bedeutendem Plattenlabel und mag keine Bands, aber um so mehr erfolgreich sein. London bzw. Großbritannien in den 90ern ist eigentlich eine Goldgrube. Wenn nicht gerade die Konkurrenz die ganzen guten Bands wegschnappen würde. Also gut nicht im Sinne von Musik, sondern was die Verkaufszahlen betrifft. Relevant ist für Steven nur die Karriere und hierfür geht er nicht nur sprichwörtlich über Leichen. Die Klischees, die man so hat, wenn es um die Musikindustrie geht, werden in diesem bitterbösen Film zielsicher erfüllt oder je nach Vorstellungsvermögen auch weit überboten. Der sarkastische, bodenlose Zynismus von „American Psycho” trifft hier auf die flüssig inszenierte Leichtigkeit und Coolness von „Trainspotting” inklusive trockenem, schwarzen Humor. Musik kommt in dieser Satire über die Musikindustrie selbstverständlich auch nicht zu kurz und so gibt es beispielsweise Oasis, Blur, Radiohead, Chemical Brothers (logisch), aber auch Echo & the Bunnymen zu hören. Durch die großartige Leistung des Hauptdarstellers folgt man auch einem hedonistischem Arschloch gern auf der Leinwand. Richtig gut war auch der Auftritt von Moritz Bleibtreu als prolliger Musikproduzent aus Deutschland. Insgesamt beste Unterhaltung für Musikliebhaber und Musikhasser sowie allen anderen.


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Opening Title Sequence (Es gibt noch keinen Trailer.)

Donnerstag, 20. August 2015

Das Grauen beginnt

Heute ist es nun wieder so weit. Möge der Horror mit mir sein.

Dienstag, 4. August 2015

Wo de Ostseewellen trecken an den Strand ...

Genau dort, wo die Dichterin der obigen Zeile geboren wurde, verbrachten wir ein paar stürmische Tage. Ich könnte zwar sagen, dass ich jeden Tag im Strandkorb gesessen habe, damit ist allerdings oftmals nur der geschützt auf der Terrasse stehende Strandkorb gemeint, denn die Sonnenstrahlen waren im Gegensatz zum Regen sehr rar. Dennoch wurde viel Zeit draußen verbracht. Schöne Wanderungen und Fahrradtouren waren dabei, aber auch Hagelstürme am Strand. Und wenn die Sonne mal ein bisschen nett zu uns war, dann sind wir auch ins eisige Wasser gegangen. Sehr schade, dass der Sommer erst bei unserer Abfahrt zurückkehrte. Nun ja, wir haben das Beste daraus gemacht und das war eine sehr schöne Zeit.

Mehr Meer u. a.

Montag, 27. Juli 2015

Zu Besuch



Vorgestern waren wir bei dir, immer denken wir an dich.

Freitag, 24. Juli 2015

Mal was anderes

Die letzten beiden Tage habe ich meinen Urlaub unterbrochen - nicht, um zu arbeiten, sondern um mit Lego, Marshmallows, Spaghetti u. a. zu spielen. Ab morgen wird dann weiter im Urlaub am Ostseestrand gespielt. Hoffe ich zumindest. Denn nach dem Wetterbericht sieht es nicht so sonnig aus. Aber wann hat eine Vorhersage des Wetters schon wirklich gestimmt? Naja, und wenn doch finde ich genug anderes zum Spielen. Nicht das mir vorher die Einfälle gefehlt hätten, aber nun bin ich noch mal extra geschult worden.

Mittwoch, 22. Juli 2015

Heiratskandidat

Jetzt kann ich endlich das kleine riesengroße Monster verheiraten. Hier erst einmal einige Informationen für alle interessierten, heiratswilligen Leserinnen ab 18 (!): Ihr Kandidat mit einer stattlichen Größe von 1,98 m ist sehr kommunikativ – insbesondere, wenn es um Themen des öffentlichen Personennahverkehrs geht. In diesem Zusammenhang kommt es auch zu gehäuften Aktivitäten außer Haus. Ansonsten werden Sie von Ihrem Zukünftigen kaum etwas mitbekommen, wenn er sich irgendwo hingelümmelt hinter seinem Laptop verschanzt hat. Mit einem leckeren Essen schaffen Sie es aber, ihn aus dieser erstarrten Haltung zu befreien. Alles in allem also recht pflegeleicht. Ach ja, etwas mehr tolerant sollten Sie bei so einem Thema wie Aufräumen sein.
Und nun heißt es: 3…2…1…Ihres!

Sonntag, 5. Juli 2015

Grillwetter

Endlich ist es wieder soweit - die Grillsaison ist eröffnet. Der Geruch von gebratenem Fleisch hängt schwer in der Luft, denn die meisten Leute bevorzugen doch lieber einen Platz an der Sonne als ein schattiges Plätzchen. Solln’Se doch bzw. um so besser. Denn so finde ich immer und überall genügend Möglichkeiten, um mich den sengenden Sonnenstrahlen zu entziehen. Schatten ist dabei für mich aber nicht ausreichend, um solche Temperaturen wie gestern mit 36 °C zu überstehen. Das geht nur am und vor allem im Wasser. Also dem blauen Kaninchen gefolgt und den gestrigen Tag aufs Angenehmste überlebt.
Edit: Und wie haben Sie das so geschafft? (Vielleicht gibt es ja noch ein paar gute Tipps für zukünftige Sahara-Tage.)

Sonntag, 28. Juni 2015

Alles neu macht der Juni

Naja, nicht alles. Da sollte ich mal halblang machen bzw. habe ich das schon. Es ist vorbei Bye bye Junimond. Vorbei mit der dunkelroten Langhaarmähne. Nach über zwei Jahrzehnten (inkl. einem kurzzeitigen Aussetzer) könnte man ja mal was neues ausprobieren dachte ich schon etwas länger, konnte mich aber nicht so recht entscheiden. Nun aber doch und wenn, dann richtig. Nicht nur, dass man jetzt wieder meinen Nacken sehen kann, man kann auch Schwarz sehen. Als Pechsträhnen würde ich diese aber nicht bezeichnen – zumindest war das Glück beim gestrigen Kartenspielen am Abend mit dem kleinen Monster und dem Schlendrian gleichmäßig verteilt, d. h. ich habe gewonnen als auch verloren. An meinen Anblick muss ich mich allerdings erst noch gewöhnen. Und nicht nur ich. Das kleine Monster kann sich gar nicht vorstellen, dass es Mütter gibt, die keine roten, langen Haare haben. Schon gar nicht, wenn es sich dabei um die eigene handelt. Schließlich kennt es mich seit Geburt an nur so. Aber auch die Frau Sünderin ist total überfordert und jammert, dass sie mich seit über 20 Jahren nur mit roten Haaren kennt. Zudem schimpft sie mich auch noch Emo. Alle meinen aber bisher, dass es gut aussieht. Meine Friseuse dies sogar schon mitten beim Schneiden. Zum Glück nicht nach dem einseitigen Motto: „Hauptsache mir gefällt es”, sondern gleichfalls mit meinem Wohlwollen. Denn mir gefällt es ebenfalls ausgesprochen gut. Und „Black Beauty” werde ich nun vom Schlendrian genannt. Richtig spannend wird’s dann morgen noch einmal bei der Arbeit. Ich werde berichten.