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Montag, 12. Dezember 2016

Böse Abkürzungen

WSR ist so eine.

Sonntag, 11. Dezember 2016

Schlager in der Roten Flora



Unter den Schlagworten „gloom goth post punk cold wave horror anthro hool psychedelic apocalyptic gospel mods undercut hornglasses doktor martens cave pias dundee goetheanum darkfolk end of the world cult ufo” gab es gestern drei Bands zu sehen. Neben dem powervollen australischen Trio Ascetic und den etwas inspirationslosen Alpha Waves trat dort die St. Michael Front auf. Kurz vorher hatte ich erst durch Videos die Bekanntschaft mit dieser außergewöhnlichen Band gemacht. Sekündlich war ich hin und her gerissen, ob ich das, was ich da sah und hörte, nun richtig gut fand oder ganz schlimm. Das Meinungspendel blieb bei richtig gut stehen. Nie zuvor hätte ich gedacht, dass mir etwas, das sich fast wie Schlager anhört, so gut gefallen könnte. Sie selbst nennen es Misanthro-Pop oder Mis-an-tropic-pop. Insbesondere live trifft einen dieser apokalyptische Pathos mit voller Wucht und man kann gar nicht genug davon bekommen. Gern wieder und gern mehr kann man da nur sagen.

Freitag, 9. Dezember 2016

Das blutige Dutzend

Zum heutigen Tage kann ich diese Rechnung machen:

1850 + 35343 = 12

So frisch wie vor 12 Jahren sprudelt das Blut hier zwar inzwischen nicht mehr, aber es tröpfelt immerhin zumindest noch etwas vor sich hin. Blutigster Dank geht aber auf jeden Fall an die ein oder zwei Leser, die dem vituellen Gruselkabinett immer noch Besuche abstatten.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Wenn die Tage immer dunkler werden

Bis dann nur noch Schwärze da ist, die kein Lichtstrahl erhellt. Man glaubt zwar, dass es irgendwann auch wieder heller werden wird, wenn auch dieser Glaube nur gleich einer einsamen Kerze flackert, die ein leichter Windhauch zum Erlöschen bringen kann. Ja, diesem Flackern möchte man schon Bedeutung beimessen und ihm Kraft zum Leuchten wünschen. Die Schwärze jedoch verspricht eine Heimat, die nicht danach fragt, wie dunkel es ist oder ob da doch noch Licht zu finden ist. Sie hat die Fähigkeit, über allem den Mantel des Vergessens, dem der Gleichgültigkeit auszubreiten.

Es wäre alles so einfach. Und ist es auch wieder nicht.

Mittwoch, 23. November 2016

In London gewinnen

Oder vielmehr bei einem Gewinnspiel des in London ansässigen Schemenkabinetts gewinnen. Das gibt es inzwischen vier Jahre und aus diesem Anlass konnte man an einem Gewinnspiel teilnehmen, in dem es u. a. darum ging, was die Leser sammeln bzw. was ihre Lieblingsobjekte sind. Oder lesen Sie doch einfach selbst. Nun kann ich jedenfalls demnächst einen Pestarzt und eine Fledermaus, genauer gesagt eine Seidige Kurzschwanzblattnase (Carollia brevicauda) im Gruselkabinett begrüßen.

Montag, 21. November 2016

Die Liebe steckt im Detail

… oder der Wahnsinn.

Ein sehr schönes (aber auch recht anstrengendes) langes Wochenende liegt nun hinter mir. Das, was es so schön gemacht hat, ist allerdings nur zum Teil beendet, denn die Werke von Martina Liebig und Andreas Derebucha, die bei uns im Firmengebäude im Rahmen der add art ausgestellt wurden, hängen immer noch und das sogar bis Anfang Januar! Bei beiden Künstlern gibt es jeweils bei jedem Bild so viel zu entdecken, dass man für alle Details diese Zeit auch (mindestens) braucht.



Genug Zeit jedenfalls, um mit Martina Liebig 20.000 Meilen unter dem Meer zu verweilen oder unsichtbare Pfauen in Porto zu sehen. Oder einen Jugendlichen beim Verrücktwerden zu begleiten („Dreh durch!”).



Zum anderen lockt da u. a. auch noch Italien mit abseitigen und abgründigen Ein- und Anblicken. Oder Namibia, das Bleistifte zum Schmelzen bringt. Vor allem aber Poe'sche schwarze Katzen, die mitunter gar nicht schwarz sind. Wahn ist jedoch Wahn. Und Akrasia ist Akrasia, auch wenn Edgar Allan Poe den Begriff gar nicht kannte.

Schwarze Katzen und Wahnsinn sind im Gruselkabinett zwar schon vertreten, aber nun gibt es eben noch mehr davon.

Hier gibt es noch einen kleinen Rundgang, bei dem es neben den ausgestellten Werken gleichfalls die Klanginstallationen des Schlendrian zu gutieren gibt.

Mittwoch, 16. November 2016

Gesteigerte Vorfreude

Es fing ja schon im Juni an, dass ich mich (vor)freute. Nun steht die Zeit der Freude unmittelbar bevor. Die meisten Kunstwerke hängen schon. All der Aufwand, die Mühe, die nicht so glatt laufenden Vorbereitungen – also all das, was neben der „normalen” Arbeit organisiert werden musste und mehr oder weniger gut klappte, ist nun fast schon wieder vergessen. Ein Blick auf die Werke reichen, um zu wissen, dass das eine Bereicherung ist. Mir ist zwar bewusst, dass der eigentlich anstrengende Teil erst bevorsteht, aber mir ist genauso bewusst, dass das richtig schön wird. Und richtig gut finde ich das Engagement von allen aus dem RL-Gruselkabinett. Der Schlendrian wird all die Tage für klangliche Unterstützung sorgen, indem ein von ihm generiertes Modularsystem live den Werken akustischen Beistand leistet. Das kleine Monster schmeißt die Bar und wird perfekt Sektflaschen öffnen, ohne selbst einen Tropfen Alkohol zu trinken. Und ja, auch die Fellmonster tragen dazu bei – immerhin taucht ihr Schnurren in der Klanginstallation auf. Hach ... was soll ich sagen? Ich bin sehr gespannt!

Sonntag, 13. November 2016

Hinter der Jalousie

Drei Jahre musste man sich gedulden, ehe das dritte Album von Messer erschien. Die Genialität des Vorgängers „Die Unsichtbaren” schraubten die Erwartungen ins Unermessliche, auch wenn man eigentlich wusste, dass man dieses nicht überbieten kann. Dennoch hätte man sich liebend gern von dieser brachialen Wut zu noch intensiveren Hörerlebnissen treiben lassen wollen. Messer stach jedoch nicht in dieser Richtung weiter nach, sondern öffnete sich weitläufigeren Gefilden. Jenseits vom kaltwütigen Post-Punk gibt es nun weniger Gitarren zu hören und mehr filigrane Elektronik sowie insgesamt ein größeres musikalisches Spektrum. Da und dort ist beispielsweise eine melancholische Trompete eingebunden und verbreitet Film-Noir-Atmosphäre. Das mag mitunter ruhiger daherkommen, aber ist keinesfalls weniger energiegeladen und vor allem immer noch voller Düsterkeit.



Nun war ich sehr gespannt, wie das live umgesetzt wird. An die Wucht meines ersten Konzertes von Messer kann ich mich noch sehr gut erinnern und um so weniger konnte ich mir eine Kombination von altem und neuen Material vorstellen. Aber das funktionierte bestens! Die neuen Songs bekamen live eine weitaus größere Dynamik verpasst und so gab es nichts, was die sich entladende Energie hätte aufhalten können. Messer gaben beim letzten Auftritt ihrer Tournee einfach alles und hätten ebenso wie das Publikum aus diesem Auftritt am liebsten einen endlosen gemacht. Trotz der düsteren Atmosphäre lag auch genug beschwingte Heiterkeit in der erhitzten Luft. So kam es dann auch, dass Phil Collins in der Hölle landete. Abschließend ist nur noch wieder eines festzustellen: Messer bleibt derzeit nach wie vor die beste deutsche Band!

Mittwoch, 9. November 2016

Apocalypse Now

.

Montag, 7. November 2016

Zeitumstellung

Mir scheint, dass diese erst letztes Wochenende war. Und nicht um eine Stunde zurück, sondern um 48 Stunden vor. Vielmehr meine ich das nicht nur – ich bin mir vollkommen sicher! Wie könnte es anders sein, dass ich am Freitagabend in den Mist of Madness ging und nun schon wieder Montag ist? Vielleicht habe ich in dieser Zeit einmal geblinzelt, aber mehr war es ganz sicher nicht. Wenn es sich hierbei um keinen Einzelfall handelt, wäre ich sehr an Erfahrungsberichten von anderen Betroffenen interessiert.

Donnerstag, 3. November 2016

Die lieben Kollegen, Teil 45

Richtig lieb finde ich es auf jeden Fall, wenn man sich für meine Schokoladenaußenstände einsetzt und auch die richtigen Nachfragen kommen so wie im nachfolgenden E-Mail-Verkehr:

Hallo XXX,
es stand auch noch ein weiteres Update aus. Bitte dieses auch noch nachreichen.
 
Und nun zum Wichtigsten, was noch fehlt: meine Kollegin Frau Araxe war auf Ihrem Messestand, um sich die wohl verdiente Schokolade abzuholen. Da Ihr Vorrat auf der Messe anscheinend kontingentiert war, war das nicht möglich. Ich habe aber vernommen, dass Ihr das zugeschickt werden sollte. Könnten Sie das bitte in die Wege leiten, denn unter Entzugserscheinungen arbeitet es sich extrem schlecht.
 
Beste Grüße
YYY
 
 
Hi YYY,
welche Schokoladensorte bevorzugt sie denn?
 
Grüße, XXX

Sonntag, 30. Oktober 2016

An den Fingern abzählen ...



... kann man diesen Tag eigentlich immer, denn dann sind allgemein mehr Finger im Gruselkabinett vorhanden als zu anderen Zeiten. Zuvor kommt es auch vor (so wie dieses Jahr), dass besorgt gefragt wird, was denn die Finger machen. Denn seitdem ich dieses Fingerfood auftische, kann keiner mehr die Finger davon lassen. Nun wird sich dieses nächstes Jahr trotz nach wie vor hoher Nachfrage (es ist kein einziger Finger mehr da!) allerdings ändern. Zu sehen ist also eine historische Aufnahme – so wie auch dieser Tag trotz einer zusätzlichen Stunde bald schon wieder Vergangenheit sein wird.