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Bin ich schon drin?

Der Jahreswechsel vollzog sich bei mir auf sehr entspannte Weise. Doch recht fernab von der Frontlinie mit Dauerbeschuss und mit Menschen, die dennoch verstehen, wie man gut feiern kann. Den Zeitpunkt um Punkt Mitternacht habe ich vor lauter Entspanntheit dann auch sehr ungewöhnlich vollbracht. Aber man kann auch sehr gut ein, zwei Minuten später auf dieses neue Jahr mit allen Anwesenden anstoßen und sich in Umärmelungen ergehen. Und wieder habe ich festgestellt, dass diese Großstadt einfach nur ein Dorf ist. Oder irgendwie holt einen immer wieder die eigene Vergangenheit ein. Dort, wie auch schon zuvor beim Jahresausklangfestival der Hörbar (zwar nur einen Tag dabei, aber sehr genossen), wurde ich in die Zeit Anfang/Mitte 90er versetzt, bei den Leuten, die ich getroffen habe. Für 2018 habe ich ja eigentlich meinen Blick nach vorn gewandt, gespannt auf alles Neue. Und nun wurde ich mehrmals ca. ein Vierteljahrhundert zurück gebeamt. Auch wenn mich das alles durchaus gedanklich etwas beschäftigt, bin ich dennoch mental mehr im Hier und Jetzt. Das fühlt sich jedoch noch immer nicht nach einem neuen Jahr an, sondern eher wie eine Zwischenzeit. Mag sein, dass es daran liegt, dass ich noch Urlaub habe. Mag sein, dass der Supermond darauf Einfluss hat. Das würde auch erklären, warum ich nicht nicht nur jahresmäßig, sondern auch tageszeitmäßig momentan ziemlich desorientiert bin. Und zudem die wildesten Ideen habe wie beispielsweise, mir mitten im Wald eine neue Bleibe zu suchen. Der Realitätscheck wird morgen erfolgen, wenn ich mir das auserwählte Objekt anschaue. Normalerweise kann ich mir sehr viel vorstellen und mag es auch, die abstrusensten Sachen auszuspinnen, aber dann bin ich doch eher zu rational, um das umzusetzen, wenn Idee und Realität zu weit auseinander liegen. Morgen wird sich also zeigen, ob ich in Angesicht der Gegebenheiten dies immer noch als gute Idee empfinde. Und die Entscheidung dürfte auch dazu beitragen, dass ich mich mehr in 2018 verorte.
C. Araxe - 2018.01.06, 00:26

Hm ... die Besichtigung im Wald hat mich dann doch nicht so überzeugt. Die Umgebung war schon sehr einnehmend. Bei meinem jetzigen Wohnsitz laufen jedenfalls nicht ein paar Rehe in 50 Meter Entfernung einfach so vorbei. Aber die Bleibe würde bei besten Willen mit allen Ausbaumöglichkeiten nicht dem entsprechen, was ich mir als Wohnsitz vorstellen kann. Etwas Blut Laub habe ich dennoch geleckt. Nun ja, ich muss mir ja nicht unbedingt was neues suchen, aber ich würde schon gern was neues finden wollen, auch wenn ein Umzug doch eher Richtung Horrorszenario gehen werden würde. Die ganze Waldaktion hat indes nicht dazu beigetragen, dass ich mich zeitlich besser zurechtfinde. 2018 ist immer noch sehr abstrakt und ich bin nach wie vor im Eulenmodus, meinem mir entsprechenden Zeitmodus. Spätestens am Montag ist dann wieder Schluss damit (mögen auch manche über meinen Arbeitsbeginn lachen). Und dann ist ganz sicher auch für mich 2018.