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Rot

"Hier gibt es Wände, die du nicht überwinden wirst, Wände, die ich mit Schimpfworten und Drohungen bedecken werde, Wände, die für immer die Farbe getrockneten Blutes, vergossenen Blutes haben."

André Breton / Paul Éluard: Die unbefleckte Empfängnis

Rot ist nicht nur an den Wänden. Rot ist in mir.
Hitzig auflodernd, warm glimmend oder auch nur verschorfte Trägheit, in die sich das Feuertier zur Ruhe begeben hat.
Wenn ich die Augen schließe, kann ich es sehen.

Webcat72 - 2006.01.13, 13:46

... doch dann reckt sich das Feuertier zwischen Zorn und Liebe, Schmerz und Leidenschaft, blickt auf rote und nachtfarbene innere Wänden - noch ohne Ziel. Es schüttelt sich, hebt den Kopf ... Wohin mit der Glut ?

C. Araxe - 2006.01.13, 13:57

... auf kleiner Flamme, nahe dem Hungertod, ist es mit dieser Fragestellung überfordert.
Webcat72 - 2006.01.13, 14:09

... also fasst es sich ein Herz, dreht den Kopf und röstet ohne mit der Wimper zu zucken die verängstigte Hauskatze einen Käsetoast. Holzbackofen-Pizza ist Mikrowellenfutter dagegen.
C. Araxe - 2006.01.13, 14:12

Ach, etwas gefüttert wird es schon - an seinem Hinscheiden ist mir auf keinen Fall gelegen -, aber so etwas handzahm, mit Maulkorb ausgestattet, ist es mir momentan ein angenehmerer Umgang, auch wenn die reißende Bestie zweifelsohne interessanter ist.
Webcat72 - 2006.01.13, 14:36

Interessanter mag sein ... Aber neigen reißende Bestien nicht manchmal auch dazu, sich selbst ein Bein auszureißen oder Verwundungen zumindest herbeizubeschwören !? Dann mag es durchaus vorteilhaft sein, sie lieber temporär in die Fabel(Grusel-)welt zu verweisen, wo sie ruhen, glimmen und ab und zu Feuerstöße von sich geben können.
C. Araxe - 2006.01.13, 15:06

Nun, dass muss man dann in Kauf nehmen. Wohl wahr.
Budenzauberin - 2006.01.13, 14:27

Notiz an mich:

Wenn Frau Araxe empfiehlt, nicht in ihren letzten Beitrag zu schauen, dann meint sie es nur gut mit einem.
Dieses notierte ich kurz vor dem Erblinden in dieses kleine Kommentarfeld, Anno Jänner 2006.

C. Araxe - 2006.01.13, 15:07

Sie dachten wohl, dass es sich um einen Scherz handelt? Wenn ich eine Warnung ausspreche, so meine ich diese auch ernst.
C. Araxe - 2006.01.13, 15:59

Ach so, dann sind Sie ja auch schon vorgewarnt, dass Sie ein Zimmer bei Ihrem Besuch besser nicht betreten sollten. Obwohl, nun ist es ja auch egal, da Sie schon erblindet sind.
Budenzauberin - 2006.01.13, 23:11

Herr Budenzauberer hat es mir gerade vorgelesen und zeigt mir nun die Buchstaben auf der Tastatur, damit ich Ihnen ein herzliches Danke für diese Vorwarnung mitteilen kann.
Es handelt sich nicht rein zufällig um das Gästezimmer?
C. Araxe - 2006.01.13, 23:17

Nein. Wenn Sie aufgepasst hätten, dann wüssten Sie es.
Budenzauberin - 2006.01.13, 23:36

Spricht aber doch nichts dagegen, daß es auch die gleiche Farbe im GZ gibt?
Und: wer achtet bei so einem wie dem verlinkten Foto auf den kleinen Klecks an der Wand im Hintergrund?!

(Gute Nacht.)
C. Araxe - 2006.01.13, 23:44

So - im Hintergrund das Gästezimmer.

... für Sie mag es ein kleiner Klecks sein; mich umgeben davon ganz viele. Und die werde ich jetzt auch noch etwas ansehen, bevor mir die Augen zufallen. Ebenfalls eine gute Nacht!
twoblog - 2006.01.14, 12:05

Irgendwie.

Dieses Rot ist sehr speziell. So wie die Arbeiten von Yves Klein mit dem Ultramarinblau. Oder die, bei denen er Gold verwendete. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er auch mal kurz das Rot gestreift, aber man kennt ihn wegen des intensiven Blaus. Irgendwie hat mich Ihr Rot sofort an sein Blau erinnert. Komisch?

C. Araxe - 2006.01.14, 12:10

Blau? Stehen Sie gegen Mittag schon unter Alkoholeinfluss?

Aber speziell stimmt schon - auch in diesem Fall wurde wieder alles mundgemalt die Farbe mit nackten Körpern aufgetragen.
twoblog - 2006.01.14, 19:30

Tagsüber nie Alkohol. Das müssen Sie schon glauben. Aber es gibt ja noch die Nacht - wie Sie wissen. ;-).

Ich wollte kurz nach 8 den Tee servieren, ehrlich. Aber als ich am Rechner sass, da kam plötzlich ein leises, wenngleich deutliches Schnarchen aus Ihrem Schlafzimmer und so dachte ich, dass ich besser nicht störe. Bin eben sehr rücksichtsvoll (Schweizer).

Wer hat Ihnen den Kaffee eigentlich serviert?
C. Araxe - 2006.01.14, 20:26

Schnarchen? Das kann nicht sein. Sie werden das sicher mit dem Fauchen verwechselt haben, welches ich bei Störungen zu früher Stunde von mir gebe. Mag ja sein, dass es wirklich kurz nach 8 Uhr war, die gefühlte Uhrzeit war definitv wesentlich früher.

Das kleine Monster hatte sich heute ohne mein Wissen vorgenommen, einen Verwöhntag für sein Muttertier zu organisieren und da gehörte das natürlich dazu.
twoblog - 2006.01.14, 21:56

Liebes Kind.
C. Araxe - 2006.01.14, 22:07

Ja, fand ich auch. Ist natürlich alles eine Frage der Erziehung (siehe Daumenschrauben). *g*
Paulaline - 2006.01.15, 14:05

Dieses Rot ist faszinierend. Ich sehe rauf und kann es fühlen. Es breitet sich im Brustkorb aus und erfüllt. Ein tolles Bild!

C. Araxe - 2006.01.15, 18:54

Am schönsten wirkt es im Licht der Abendsonne.