„Langeweile ist in der Grundbedeutung das Gefühl, dass die Zeit ungewöhnlich langsam vergeht, hervorgerufen durch völlige Untätigkeit und fehlende Ablenkung.” (Wiki)
Das sollte ich also nicht merken und mir Gegenteiliges nur einbilden?
Hm ...
Wenn doch das Umgekehrte auch möglich ist. Leute langweilen sich ihrer Auffassung nach zu Tode, und haben dann Burnout und Herzinfarkt. Man kann alles träumen.
Wirklich glauben tue ich das in deinem Fall nicht. Trotzdem hat Descartes gemogelt, die Dämonen sitzen immer am längeren Hebel.
Aber wie ich die indischen oder lateinamerikanischen kenne, gibt es dort bestimmt einen >dafür zuständigen< Dämonen. Die Mythologien umschreiben das natürlich euphemistisch als contemplatio. Er ist es also nicht, aber vielleicht macht er es dir langweilig. Anders kann ich mir die Blogosphäre gar nicht erklären... aber du langweilst dich ja scheints nicht einmal hier. :(
„Die Langeweile ist ein Kind der Leere, genau wie die Sucht. Sie trägt pastellfarbene Gewänder, riecht nach Veleda und hat zweimal im Monat Montags frei. Sie neigt wie ihr großer Bruder Zorn zum Alkoholismus, bekämpft diesen aber erfolgreich mit Volkshochschulkursen. Die Langeweile hat eigentlich jederzeit frei, du kannst sie immer anrufen, außer zu der Zeit, wo sie behauptet, daß ihr Akku kaputt sei. Sie hat ein Gesicht wie alle anderen, nur die Mundwinkel sehen aus wie eine Kaufhausbrezel. Sie ist oft verheiratet, manchmal aber auch gerade nicht, DNA-Tests verlaufen negativ, Einstellungstests oft auch und in ihrem kleinen Zimmer des baufälligen Hauses hortet sie Radioheadplatten und Trude–Herr–Filme. Wenn Du sie triffst, die Langeweile, fick sie von mir.”
(Assoziations-Blaster)
Ich schaffe das einfach nicht.
(Würde mir das zur Abwechslung aber recht erholsam vorstellen.)
Wassen das für ne Langeweile? Langeweile ist ein Kind der Fülle, nicht der Leere. Nur, der ungelebten Fülle. Wahre Leere ist Freiheit, ist Zen, nicht Langeweile. VHS schon eher, das Wollen und Suchen, aber an den falschen Orten und Plätzen. Du meinst ja auch Langeweile als Genussform, als etwas das Raum meint, nicht Leere, Raum für alles Selbst-, statt Fremdbestimmte. Woa, gleich gibts wieder auffe Fresse von deinen Lesern. Ich hol mir mal besser den Freitagskick, der neigt bei mir auch ganz stark zum Alkoholismus. Yeah!
Meinen Schlag? Nächte um die Ohren schlagen ist eigentlich meist nicht langweilig. Oder meinen Sie andere Schlagoptionen? Also, ... das wird mir jetzt etwas zu privat.
*g*
Gibt’s für so etwas auch Kurse?
Das sollte ich also nicht merken und mir Gegenteiliges nur einbilden?
Hm ...
Wirklich glauben tue ich das in deinem Fall nicht. Trotzdem hat Descartes gemogelt, die Dämonen sitzen immer am längeren Hebel.
Die Göttin der Langeweile
(Assoziations-Blaster)
Ich schaffe das einfach nicht.
(Würde mir das zur Abwechslung aber recht erholsam vorstellen.)
Jaja. Ich hätte gleich Muße schreiben sollen, aber Langeweile hörte sich für mich exotischer an.