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Umnachtet

Und es war gegen Mitternacht, da erhob der Vogel seine Stimme. Und er sang ein Lied von Wärme, Liebe und Licht, als wäre es nicht finster und auch so bitterkalt um ihn.

Wie oft mag es genau umgekehrt sein? Dass die Nacht nicht um einen ist wie bei dieser Amsel, sondern in einem. Dass man die Lieder der Nacht singt und überhaupt nicht merkt, dass man gar nicht von tiefster Dunkelheit und Kälte umgeben ist.
NibblesChris - 2008.01.08, 10:47

Zum Beispiel heute morgen, als ich meiner Therapeutin zwei Päckchen Taschentücher vollrotzte und wie immer zu dem Ergebnis kam, das Selbstmitleid nicht die Lösung ist, aber manchmal sehr erleichtert.

C. Araxe - 2008.01.08, 10:51

Naja, zum Thema Selbstmitleid habe ich mal in einer Doku über Straßenkids eine sehr treffende Beschreibung gehört: „Selbstmitleid ist wie in die Hose pinkeln. Für kurze Zeit warm und angenehm, dann kalt und eklig.”
NibblesChris - 2008.01.08, 10:54

Das trifft es in etwa, darum verscheuche ich den Vogel, sobald ich wieder klar im Kopf werde und weiter geht es im Hamsterrad!

Aber zumindest ist meine Nase wieder herrlich frei.
C. Araxe - 2008.01.08, 10:57

Die Taschentücher-Fabrikanten wollen ja auch leben.
NibblesChris - 2008.01.08, 11:00

Jetzt wo Sie es schreiben - und ich wollte schon auf Toipa umsteigen....
C. Araxe - 2008.01.08, 11:02

Sehn’Se zu, dass Sie einen Sponsor-Vertrag bekommen, dann lohnt sich das auch für Sie.
NibblesChris - 2008.01.08, 11:03

Dann müsste ich mich ja immer in der Öffentlichkeit schneuzen. Und zwar so, dass die Passanten das Logo sehen. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das gefallen würde...
C. Araxe - 2008.01.08, 11:06

Leider haben die meisten Sachen nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile.
NibblesChris - 2008.01.08, 11:08

Na, vielleicht bekomme ich ja was schönes grünes zustande. Dann haben die Leute was zu gucken! ;-)
C. Araxe - 2008.01.08, 11:09

Und dann haben Sie auch gleich was zum Bloggen.
NibblesChris - 2008.01.08, 11:11

Ich hole schon mal meine Digicam raus.
C. Araxe - 2008.01.08, 11:30

Ham’Se etwa schon einen Vertrag? Das ging ja schnell.
sillerbetrachter - 2008.01.08, 11:04

depressionen sind ein heikles problem. oftmals werden sie in der dunklen jahreszeit noch verstärkt.

C. Araxe - 2008.01.08, 11:08

Dann ist es ja fast schon ein Massenphänomen.
NibblesChris - 2008.01.08, 11:12

Genau! Weil man dann auch mehr isst.
sillerbetrachter - 2008.01.08, 11:17

@araxe: echt? mir sind nur drei, vier fälle bekannt.
diese mesnchen haben sich übrigens eine lampe gekauft, die offensichtlich ein stück weit sonnenenergie ersetzt.
anscheinend hilft es.
@nibbleschhris: so kann mannmassenphänomen natürlich auch sehen. *g*
C. Araxe - 2008.01.08, 11:25

In Großstädten treten Depressionen gehäufter auf.

Solange es nur depressive Verstimmungen auf Grund des Lichtmangels sind, mag so eine Lampe sicher hilfreich sein. Plus etwas Johanneskraut und/oder auch mehr außerhäusige Bewegung. Und das war’s dann.
sillerbetrachter - 2008.01.08, 11:35

dann kann ich nur wünschen, dass diejenigen, an die sie bei dem bericht gedacht haben, schnell wieder lichtere zeiten erleben. (bin dann weg. schönen tag noch. :) )
joss - 2008.01.08, 13:22

Wichtig ist, dass man singt.

C. Araxe - 2008.01.08, 14:00

Egal, was für ein Lied?
joss - 2008.01.08, 15:26

Singen ist wie Essen oder Laufen oder Spielen oder Tanzen ein Grundmoment menschlicher Existenz. Da geht es nie (jedenfalls nicht in erster Linie) um wie oder was. Schlimmer, man bekommt es dadurch sogar ausgetrieben und verarmt dort, wo es sich im Laufe des Lebens rächen wird, z.B. durch Symptomproduktionen. Wahres, schönes und gutes Leben bedeutet erfüllte Grundbedürfnisse (die wirklichen).
C. Araxe - 2008.01.08, 15:28

Aber es gibt doch auch beispielsweise Essen, welches nicht unbedingt so gesund ist.
joss - 2008.01.08, 15:41

Das ungesündeste Essen ist gesünder als gar keines. Der Rest liegt im Maß verborgen. Muss man nur mal das Ayurveda bemühen, das müsste eigentlich zur Grundausbildung hiesiger Ärzte gehören. Da gibt es nicht die eine Kraft, die krank oder gesund macht, da gibt es keinen Himmel und keine Hölle, sondern vorausgesetzt ist immer das Ganzheitliche. Fast Food? Kein Problem, wenn du Sport machst bzw. dich bewegst, und es nicht jeden Tag in dich reinstopfst. Ich kannte mal eine Rohkosttante, die hat sich nur davon ernährt, gleichzeitig aber hatte sie einen harten Beruf und in ihrer Freizeit hat sie sich noch engagiert. Nur ist sie dann eben inmitten ihres Engagements eingepennt, weil es dem Körper zu viel wurde, weil da kein Gleichgewicht mehr war. Also andersrum: Es gibt keine kranken Menschen, die singen, tanzen, spielen, essen, trinken und ficken, selbst wenn sie Krebs haben. Das macht dann auch deutlich, dass man es hier immer mit etwas Sozialem zu tun hat. Und ungesundes Essen, z.B., wo kommt das denn her? Außer Afrika & Co ist es selbst eine Symptombildung, die auf Einsamkeit oder Überforderung reagiert. Komplex wird es immer nur dann, wenn es schief läuft. Dann werden die Wies, Was & Warums wichtig.
C. Araxe - 2008.01.08, 16:04

Ich schrieb ja deswegen bewusst nicht von ungesundem Essen, sondern von „nicht unbedingt so gesund”.
PeZwo - 2008.01.08, 16:21

Oh... so einen nachdenklichen Beitrag hatte ich nicht erwartet.

C. Araxe - 2008.01.08, 18:20

Naja ... Wirklich Tiefgang gibt es dabei ja nicht gerade. Ein Kratzen an der Oberfläche. Mehr nicht.

Was hatten Sie denn erwartet?
schlepp - 2008.01.08, 20:58

Oh, Sie riefen nach Frau Dr. Dr. von und zu Schlepp? Selbst depressions- und thereapieerfahren betrachte ich die Sache von meinem hohen Roß, antizyklisch gutgelaunt durch eine rosarote Psychopille. Doch leider fallen mir auch in Zeiten der guten Laune keine guten Ratschläge ein, ich wollte sie schließlich auch nie haben.

C. Araxe - 2008.01.09, 12:31

Gut so.