Alien
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Montag, 13. Juni 2005

Hamburg8gradregen

Gerade diesen Bandnamen entdeckt. Sehr treffend für fast jeden Tag im Jahr hier. Aber ach, warum sollte man über das Wetter lamentieren?

Stille Orte der Unzulänglichkeit

Freitag, 10. Juni 2005

Immer noch ...

Da geht man mal wieder in die Schwimmhalle, um die üblichen 1000 m durchzuziehen und freut sich, wie schön ruhig dort alles ist. Keine lärmende Schulklasse, keine quiekenden Kleinkinder, keine gröhlenden Teenies. Das Becken halbwegs leer. Klar, der auf nichts achtende Ich-zermalme-alles-was-mir-in-den-Weg-kommt fehlte ebenso wenig wie das ältere Damenkränzchen, welches sich die meiste Zeit plaudernd am Beckenrand breit macht. Aber die Ruhe rührte vor allem daher, dass es keine Musikberieselung gab - meist das Übelste, was die Charts so hergeben. Da freut man sich also, dass man nach längerer Abstinenz (seit meine letzte Begleitung wieder einmal - das taten bisher alle - weggezogen ist, waren die Besuche recht sporadisch) doch noch halbwegs geschmeidig ist. Etwas Sonne schien sogar herein und spiegelte sich auf den Wellen. Man ahnt nichts böses, da knackt es kurz in den Lautsprechern und man hört ausgerechnet dieses ... aaargh!

Ein- und Ausbrüche

Eine tiefe Dankbarkeit erfüllt mich,
wenn ich mir vergegenwärtige,
dass Vergangenes der Vergangenheit angehört.

Donnerstag, 9. Juni 2005

Selbstgespräche

Ob es die Leute, die öffentlich Selbstgespräche führen, stören mag, dass sie durch die allgegenwärtigen Mobiltelefongespräche nicht mehr wahrgenommen werden? Oder sind sie froh, nicht weiter aufzufallen?

Schnupperstunde

Heute war es soweit. Das kleine Monster besuchte zum ersten Mal die Schule. Zeitlich auf eine Stunde begrenzt, aber so aufgeregt erwartet wie der richtige Schulanfang. So wie es dort abläuft, hat es ihm sehr viel Spaß gemacht. Hätte es mir auch. Etwas neidisch bin ich schon auf diese freien Unterrichtsformen, die es zumindest in den ersten zwei Jahren gibt. Unterrichtsbeginn in Gleitzeit, man kann quasi fast kommen, wann man will. Ein Stundenplan existiert nicht. Es wird alles auf sehr spielerische Weise vermittelt. Viele Ausflüge. Viele Experimente. Hört sich alles wirklich sehr spannend an.

Wenn ich da an meine Schulzeit zurückdenke ...
Beginn zu sehr früher Stunde und da gab es auch noch am Samstag Schule. Straffer Stundenplan von Anfang an, ebenso wie Zensuren und Zeugnisse. Selbstredend auch gleich und ausschließlich im Frontalunterricht. Disziplin wurde sehr groß geschrieben. Ich sage nur Kopfnoten.

Mittwoch, 8. Juni 2005

Editors

Auf die Ohren bei Herrn Waldar . Sehr nett.

Krähe für Frau Floh

Mädchenfänger

Zum Abschluss meines letzten Arztbesuches (Chirurg), plagte mich noch eine brennende Frage. Ob es denn in der Praxis auch Extensionshülsen geben würde. "Was?" "Na, Mädchenfänger." "Ach so, sagen Sie das doch gleich." Da will man sich mal fachlich korrekt ausdrücken ...
"Ja, haben wir." "Ist da denn zufällig einer bei, der nicht mehr gebraucht wird?" "Schauen wir (Ärzte reden ja grundsätzlich nur im Pluralis majestatis) mal nach." Seit meiner ersten Begegnung war ich fasziniert von diesen Teilen und felsenfest davon überzeugt, dass ich so etwas unbedingt brauche.
Erst nachdem er ein schon etwas ramponiertes Exemplar rausgesucht hatte, fragte er mich: "Was wollen Sie denn damit machen?" "Nur zur Deko" sagte ich vorsichtshalber, daran denkend, dass bei Erwähnung von praktischem Gebrauch, ein paar Mahnungen folgen würden, da die Mädchenfänger z. B. als sehr böse Fingerfallen benutzt werden können.

So und hier ist nun das gute Stück:

Dienstag, 7. Juni 2005

Zwischen Tür und Angel

Ich hasse* es, wenn ich nicht einmal in Ruhe einen Kaffee trinken kann. Mit neuen und sehr, sehr eiligen Aufträgen heimkommend, einen blinkenden Anrufbeantworter vorfinden, auf dem nur Leute gesprochen haben, die ebenfalls neue und sehr, sehr eilige Aufträge haben. Sehr, sehr eilig heißt selbstredend sofort. Dabei muss ich soundso gleich wieder los.

* Das Wort Hass (siehe auch hier ) benutze ich nicht sehr oft, aber sobald es um (ungestörten) morgendlichen Kaffeekonsum geht, wird es gefährlich.

Montag, 6. Juni 2005

Mittelaltermarkt in der Großstadt

Trotzdem es wieder vom Wetter her weniger einladend war, sich draußen aufzuhalten, waren wir gestern auf einem Mittelaltermarkt vor den Toren der Stadt. Das kleine Monster ist inzwischen größer als eine Schwertlänge und muss deswegen Eintritt bezahlen, den es allerdings beim Steinmetz abarbeitete:

Auf der Hand befindet sich kein Branding vom Schmied, auch nicht der Abdruck eines Kusses von einem Burgfräulein, sondern das Sigulum vom Eintritt.

Währenddessen konnte ich also in aller Ruhe das Markttreiben beobachten, denn in die Arbeit durfte ich mich nicht einmischen. Nach getanem Werk gab es einen (Kinder-)Met zur Erfrischung. Die Kräfte reichten aber trotzdem nicht mehr zum Ochsenknochenwerfen oder anderen Aktivitäten. Die Ritterwettkämpfe zu verfolgen, war anstrengend genug. Auf einen Fachdisput über Drachen wurde sich aber auch noch eingelassen, an dem ich ebenfalls nicht teilnehmen durfte.

Ritter im Schatten der Burg Spielleut am Werk

Sonntag, 5. Juni 2005

TV-Tipp: Chasing Amy - heute 23:20 Uhr im MDR


USA, 1997
Regie: Kevin Smith
Darsteller: Ben Affleck, Joey Lauren Adams, Jason Lee

Ein Film voller überbordernder Dialoge über Gott und die Welt. Und über Liebe und Sex natürlich. Über den neurothischen Großstädter im Allgemeinen, die Spezies Mann im Besonderen, erfährt man hier sehr viel - auch wenn man es eigentlich vorher schon alles wusste. Hier werden "Wahrheiten" voller Witz auf den Punkt gebracht. Dritter Teil von Kevin Smiths New Jersey-Triologie, die mit dem unvergessenen Film "Clerks" begann.

Freitag, 3. Juni 2005

Sommerabende

... wie dieser entschädigen für vergangene Regentage. Draußen sitzen bei einem Glas Wein. Ein Essen, bei dem selbst mir keine Beschwerden einfielen. Durch den Abend geleitete dieses liebenswürdige Wesen:

Donnerstag, 2. Juni 2005

Rückkehr

Das kleine Monster ist gestern wieder von seiner Reise ins Gruselkabinett zurückgekehrt. Groß war die Freude bei allen Mitbewohnern. Beim Kater vielleicht doch weniger, denn er wurde gleich wieder nonstop durch die Räume geschleppt.

Bei seinem Aufenthalt auf dem Lande wurde nicht nur der Teint vom kleinen Monster aufgefrischt, sondern auch der Wortschatz an Phrasen. Stereotype Antwort auf alle Bitten oder Aufforderungen besteht nun in einem: "Ja, ja ..."

Das Vergnügen der Heimkehr wehrte nicht lange, dann rief die Arbeit. Die war für das kleine Monster aber auch ein großer Spaß, denn innerhalb kürzester Zeit schaffte es, alle Mitarbeiter zu beschäftigen.

Mittwoch, 1. Juni 2005

Vertreterbesuche

Jeder, der oft zu Hause ist, kennt das. Andauernd klingelt es, ohne dass man jemanden erwartet. Und sehr oft steht dann ein Vertreter vor der Wohnungstür, dem man nie etwas abkaufen oder unterschreiben würde. Trotzdem kommen sie immer wieder. In letzter Zeit waren es gehäuft welche von dem hiesigen Telekommunikationsanbieter. Der ist hier relativ konkurrenzlos günstig, demzufolge bin ich dort Kunde. Also kein Bedarf. Kunden erhalten für Neuwerbungen eine Prämie. Aber auch da gibt es bei mir keine Möglichkeit mehr, da in meinem Freundes- und Bekanntenkreis fast jeder ebenfalls Kunde ist. Das wird wohl nicht nur bei mir so sein und entsprechend ziehen diese Vertreter sehr frustriert durch die Gegend und freuen sich über jede Ablenkung von ihren Misserfolgen. Dazu musste auch der Türwächter vom Gruselkabinett herhalten - ein Gemeinschaftswerk vom kleinen Monster und mir. Erstaunte Nachfrage, was das denn sei. "Ein Türwächter." "???" "Bisher gab es hier noch keinen Einbruch. Der ist besser als jedes Panzerriegelschloss." "Echt?" Und das Interesse steigerte sich. Verkaufen wollte ich diesen allerdings dann doch nicht, überlege aber nun, in die Massenproduktion einzusteigen, wenn da wirklich eine so rege Nachfrage existieren sollte.

Edit:
Andere Gruften haben auch nette.

Montag, 30. Mai 2005

Montage

Man muss sich nicht den Tag vermiesen lassen. Das kann man lieber bei anderen machen.

Sonntag, 29. Mai 2005

Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten

Da und dort wurde ein Blick in die Vergangenheit geworfen. Teilweise sind dies nun nicht nur mehr Zeugnisse von einem selbst, sondern von einer ganzen, vergangenen Zeit. Im Gruselkabinett wurde jetzt ebenfalls in die hintersten Ecken der Schubladen geschaut:

"Zur mündlichen Mitarbeit muss C. Araxe oft aufgefordert werden. Das Verhältnis zu den Mitschülern ist freundlich. Zu Erwachsenen sucht sie zögernder Kontakt.

C. Araxe ist vielseitig interessiert und bereichert durch ihr Wissen den Unterricht. Sie arbeitet zügig und selbständig. Nur sollte C. Araxe in schriftlichen Übungen sorgfältiger werden.

C. Araxe setzte sich aktiv für die Entwicklung des Kollektivs ein, in dem sie mit hoher Einsatzbereitschaft und schöpferischen Ideen zum Gelingen geplanter Vorhaben beitrug. Ihre anwendungsbereiten Kenntnisse und ihr gut entwickeltes Denkvermögen trieben das Unterrichtsgeschehen häufig voran. Vorhandene Reserven sollte C. Araxe jedoch in der noch beständigeren Mitarbeit, höheren Aufmerksamkeit und in der Verbesserung ihrer schriftlichen Aufzeichnungen nutzen.

C. Araxe ist eine zurückhaltende, aber durchaus selbstbewusste Schülerin. Sie begreift den dargebotenen Lehrstoff sehr schnell und ist in der Lage, erworbene Kenntnisse fachübergreifend, unter anderen Problemstellungen und sprachlich geschickt anzuwenden. Mehr Sorgfalt sollte C. Araxe jedoch auf ihre Heftführung legen."