Schulverbot
Jetzt hat das kleine Monster in sein Schulheft geschrieben, dass ich im Bett Zeitung lese. Aber wer weiß, was es morgen schreiben wird?
Aus aktuellem Anlass möchte ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass Stöckchen im Gruselkabinett nichts (mehr) zu suchen haben. Und das meine ich auch so. Ganz ohne eigentlich, nun ja, eventuell doch. Ich bitte, dies nicht persönlich zu nehmen. Es kann auch jederzeit so nachgefragt werden, wenn die Neugier zu sehr zwackt.
Vielen Dank für Ihre Kenntnisnahme!
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Nun nehme ich immer noch mit Erstaunen wahr, dass hier der Winter Einzug gehalten hat. Schnee, Eis, Kälte. Trotzdem ist nicht alles Leben erstarrt. Spuren werden hinterlassen, aber nur flüchtig und auf der Oberfläche. Das bedauere ich nicht, sondern genieße die Kälte - keine Gefahr, sich zu verbrennen.
Irgendwann wird dieser Winter zu Ende sein. Auch in mir.
Und wieder einmal Buñuel im Fernsehen. Auch in diesem - seinem letzten - Film (nach der Novelle "La Femme et le Pantin" von Pierre Louys) versteckt sich hinter der Geschichte einer vergeblichen Obsession (alter, reicher Mann begehrt junge, arme Frau) Kritik an bürgerlicher Moral und Gesellschaft wie in vielen Filmen von Buñuel. Die Rolle der Hauptdarstellerin ist gleich zweifach besetzt, um einerseits den vielseitigen, sich oft widersprechenden Charakter von Conchita darzustellen, aber auch um zu zeigen, dass sie nur als Objekt von dem ihr verfallenen Mathieu wahrgenommen wird, welches letztendlich austauschbar ist. In Anbetracht der lächerlichen Arroganz des wohlhabenden Bourgeois Mathieu kann man die Grausamkeit von Conchita nur vordergründig gelten lassen und sie vielmehr als einen Akt von Notwehr verstehen.
Allerdings können die Waffen einer Frau gefährlich sein.
Viele Themen in der Blogosphäre sind sehr monothematisch. Gibt es mal ein "Ereignis", schon schreibt jeder darüber. Kurzzeitig hatte ich überlegt, auch einen Beitrag über "Ich bin eine Klowand" zu veröffentlichen (man hätte z.B. die Klowände des Gruselkabinetts zeigen können), aber man muss ja nicht alles mitmachen. Reicht ja schon, dass es hier ebenfalls einen Beitrag zu den klimatischen Verhältnissen in letzter Zeit gab.
Nun ließ aber der Herr Baron verlauten, dass er überlegt der im gestrigen Beitrag erwähnten Formel [W+(D-d)] x TQM x NA einen Beitrag zu widmen. Also, was der kann, das kann ich auch, dachte ich mir.
Das Schicksal von ausgedienten Weihnachtsbäumen muss nämlich nicht immer so traurig enden. Meist landen die Bäume entweder im (Bio-)Müll oder sie werden als Brennholz benutzt. Dieses Schicksal deutete sich auch bei der Auktion des Herrn Baron ab, denn mal ehrlich: glaubt irgendjemand, dass dieses Angebot noch einmal als Weihnachtsbaum Verwendung findet? Es geht jedenfalls auch anders, man kann den Resten eines Weihnachtsbaumes ein würdevolleres Dasein ermöglichen.
Im Gruselkabinett gibt es hierzu einen Ehrenplatz:
Gestern bin ich am und auf dem Wasser - hierbei soll es sich um die Elbe gehandelt haben, ich vermute aber eher, dass es der Ob, die Lena oder der Jenissej war - mehrere Kältetode gestorben. Die Sonne bemühte sich, aber der gute Wille reicht oft nicht aus. Und trotzdem war's sehr schön. Das anschließende langsame Auftauen bei einer heißen Schokolade konnte man so auch erst richtig genießen.
In eisigen Zeiten geht es nicht nur ums Überleben,
auch Erleben ist möglich.
... wenn man im morgendlichen Tran vergisst, die Shampooflasche wieder richtig zu schließen.
Edit: Ich weiß zwar nicht wie ich darauf komme, aber hierzu fallen mir noch diese Bilder ein.
Bericht des Zentralkomitees der SED an den XI. Parteitag, 1986